Mailbox-Quota – an der UZH ein Problem von gestern

· by Roberto Mazzoni · in Allgemein, Services

Seit der Einführung der Groupware Lösung für die UZH haben wir immer wieder zu hören bekommen, dass 1 GB Quota für eine Mailbox nicht ausreichend sei und verglichen wurde diese allen Studierenden und Mitarbeitenden zustehende Grundquota gerne mit grossen Anbietern. Dass der Preis bei solchen Anbietern ausserhalb der Schweiz darin liegt, dass diesen relativ viele persönliche Daten zur Verfügung gestellt werden und der Datenschutz nicht schweizerischen Gegebenheiten entspricht, ist nicht für alle ein Problem. Hinweise auf Quota Regelungen auch bei grossen internationalen Firmen oder weltweit tätigen Schweizer Konzernen, bei welchen unsere Quota Neid auslöst, zählten ebenso wenig.

Natürlich ist klar, dass es Situationen geben kann, bei welchen 1 GB für die Mailbox knapp werden kann. Darauf hatten wir schon früher reagiert und den Instituten einen Quota-Pool (bei den aktuellen Temperaturen würde ein Swimming-Pool natürlich auch geschätzt) zur Verfügung gestellt. Pro Institutsmitarbeiter wurden dem Pool automatisch 200 MB zugesprochen. Ein Institut mit 50 Mitarbeitenden konnte somit frei über zusätzliche 10 GB verfügen.

Gestern haben die IT-Verantwortlichen eine E-Mail bekommen, in welcher unter anderem zu Lesen war:

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die freie Quota welche in Ihrem Instituts Quota-Pool für Lotus Mailkonten zur Verfügung steht, per sofort von 200 MB pro Person auf 2048 MB pro Person angehoben wird.

 

Die Ankündigung tönt lapidar, auf obiges Beispiel umgemünzt heisst das aber, dass dem Institut statt 10 GB ab sofort 102,4 GB (!) zur Verfügung stehen. Mit anderen Worten, das Institut hat jetzt problemlos die Möglichkeit, einer Mailbox 64 GB zuzuweisen und so die technische Limite für eine Mailbox zu erreichen. Eine Mailbox so gross wie die Harddisk im einem MacBook Air! Das bietet die UZH exklusiv an! Oder es kann für alle Mitarbeitenden die Quota verdoppelt werden (und man hat dennoch 1 GB pro Mitarbeiter übrig). Ganz nach Gusto und Bedarf des Institutes. Eine Verzehnfachung der freien Quota, eigentlich hätten wir damit bis Weihnachten warten müssen 😉

6 Reaktionen

  1. Roger Carl Leemann ·

    Und wie kann ich jetzt allen meinen 186 Usern aufs Mal die Quota erhöhen? Ich kann zwar im “UZH Management” mehrere Konten anhaken, aber es wird doch nur immer eines geändert. 🙁

  2. Roger Carl Leemann ·

    Was geschieht eigentlich, wenn ich ein Konto aus meiner Institutsrolle entferne? Nimmt es dann die zusätzliche Quota aus meinem Pool mit? Was an sich in Ordnung ist, weil ich diese zusätzliche Quota nur bekommen habe, weil das Konto meine Rolle hat.

  3. Wenn Du wirklich allen die Quota verdoppeln willst, dann musst Du das tatsächlich für jede und jeden einzeln machen. Würden wir generell einfach allen Mitarbeitenden und Studierenden die Quota verdoppeln, könnten wir den Pool nicht mehr so gross zügig gestalten. Die Idee ist ja eben nicht mit dem Giesskannenprinzip knappe Ressourcen zu verwenden sondern dort wo tatsächlich Bedarf besteht, grosszügig zusätzlichen Speicherplatz anzubieten.

  4. Roman Meng ·

    @Roger: Ja, es ist wie du es korrekt beschreibst. Sobald eine Person nicht mehr deinem Institut bzw. deiner Institutsrolle zugeordnet ist, entfällt der Anspruch für diese Person was deinen Pool betrifft. D.h. sie nimmt ihren Quotaanspruch mit.

  5. Roger Carl Leemann ·

    @Roberto: Ich will eigentlich nicht allen 186 Usern die Quota erhöhen, aber nur schon 40 Mailboxen ein GB mehr geben, artet zu repetitiver Arbeit aus. Das macht Admins i.d.R. wenig Freude…. Aber sei’s drum.

  6. @Roger: das ist durchaus nachvollziehbar und auch nicht wirklich die Tätigkeit, die wir gerne ausüben. Ich denke aber, dass das jetzt ein Initialaufwand bedeutet, später dann direkt bei der Begrüssung der Personen am Institut geschieht und eine Erweiterung des UZH Managements dahingehend, dass mehreren Personen die Quota gleichzeitig gesetzt werden kann, in Zukunft nur selten genutzt würde.

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