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Why you need an ORCID

31. Mai 2018 | Martina Gosteli | 1 Kommentar |

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Die eindeutige Identifikation einer Person und die Zuordnung ihrer Werke finden im Zuge von Open Science immer grössere Bedeutung. Dabei gibt es eine zentrale Problematik: Das Internet, Repositorien und Datenbanken versuchen Aktivitäten und Ergebnisse einer Person basierend auf der Schreibweise des Namens zu verknüpfen. Doch so individuell Menschen sind, ihre Namen sind leider nicht so einzigartig und werden oft auch auf alle möglichen Arten geschrieben.


Eine gute Lösung für diese Problematik bietet die ORCID (Open Researcher and Contributor ID). Diese Non-Profit Organisation wurde 2012 gegründet und wird von über 100 Verlagen und Organisationen unterstützt. Mit einer ORCID können Sie Ihre gesamten wissenschaftlichen Aktivitäten und Publikationen zusammenführen!

 

Eröffnen Sie ein Konto unter orcid.org, ergänzen Sie alle verwendeten/bekannten Schreibvarianten Ihres Namen und verlinken Sie Webseiten und Social Media Profile (falls vorhanden). Auch können Informationen zu Education und Employment ergänzt werden.

Datenimport via Search & Link

Im Bereich Works können via + Add works und Search & Link  Referenzen direkt aus verschiedenen Quellen importiert werden. Sehr einfach lässt sich die ORCID mit der Scopus Author ID verknüpfen. Dabei werden alle Scopus-Referenzen in Ihr ORCID-Konto importiert. Die Scopus Author ID wird durch die Datenbank Scopus erstellt. Hat ein Autor an mehreren Orten gearbeitet und publiziert, werden meistens mehrere  IDs generiert, da Scopus dies nicht selber zusammenführen kann. Falls Ihre Referenzen mehreren Author IDs zugeordnet sind, ist es empfehlenswert, diese IDs zuerst zusammenzuführen, bevor mit der ORCID verknüpft wird:

Autorenprofile zusammenführenScopus Author ID mit ORCID verknüpfen

Nach dem Datenimport aus Scopus können fehlende Referenzen entweder über CrossRef (Suche mit der DOI), aus weiteren Quellen oder manuell ergänzt werden. Für die manuelle Erfassung stehen diverse Publikationstypen zur Verfügung. In der Kategorie Other finden Sie die Eingabemasken für Data Sets, Vorträge und mehr.

Manuelle Eingabeformate

Die Sichtbarkeit der Referenzen kann einzeln definiert werden, es ist jedoch empfehlenswert, alle Referenzen für jedermann sichtbar zu machen. So werden die entsprechenden Datensätze in Web of Science automatisch mit der ORCID angereichert. Dies ermöglicht eine sehr spezifische Autoren-Suche (im Feld Author-Identifier) mit der ORCID in Web of Science und führt zu einer korrekten Trefferliste. Dies ist sehr wichtig für die Berechnung des h-Index und Zitationszahlen.

Sichtbarkeit der Einträge

Das einmalige Erstellen eines ORCID-Kontos bzw. die Erfassung sämtlicher Werke erfordert initial einen gewissen Aufwand, die Pflege und Aktualisierung des ORCID-Kontos ist aber relativ einfach: Viele Verlage fragen beim Einreichen eines Papers nach der ORCID. Sobald diese Arbeiten publiziert sind, werden Sie von ORCID per Mail auf die neuen Referenzen aufmerksam gemacht und mit Ihrer Zustimmung werden diese automatisch in Ihrem ORCID-Konto ergänzt.

Abgelegt unter: Coffee LecturesOpen AccessTipps für Ärzte und MTTB-BerufeTipps für Forschende
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1 Kommentar vorhanden

  • 1 Manage your research output with ORCID // Mai 29, 2019 at 13:31

    […] (und zum Datenimport via Scopus Author ID und evtl. Profilbereinigung) finden Sie im Blogbeitrag Why you need an ORCID.  Informationen zu Education und Employment können auch ergänzt […]