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Gastbeitrag von Dr. med. Andrea Degen, EUrelations

Das beste Erfolgsrezept für erfolgreiches Antragschreiben (Grant Writing) ist nach wie vor qualitativ hochstehende Wissenschaft. Erfolg hat, wer innovative, originelle, kreative Lösungsansätze vorschlagen kann. Deshalb lohnt sich

1. die Auseinandersetzung mit Innovation und wie sie gefördert werden kann. Wie kommt man zu innovativem Denken angefangen bei sich selbst und wie kann man ganze Teams dazu anleiten. Als Berater für die Wissenschaft arbeiten wir mit Techniken wie Brainstorming, Kreativprozesse oder Design Thinking. Die Neuartigkeit muss zudem ein hohes Mass an Umsetzbarkeit aufweisen. Eine Vision und eine Zielformulierung, die daraus resultieren, schaffen Klarheit und können die Bedeutsamkeit und den Stellenwert des wissenschaftlichen Arbeitens – und somit auch die Beantragung von Drittmitteln – markant erhöhen.
   
2. In der Qualität der Kommunikation liegt viel Potenzial. Dies beginnt bei der eindeutigen Unterscheidung, zwischen Grant- und Paper writing und zieht auch die Darstellungsweise mit ein. Die Anträge werden immer kürzer. Es bedarf der Übung, sich kurz und prägnant auszudrücken. Gute Kommunikation macht noch keine gute Wissenschaft. Schlechte Kommunikation hingegen kann auch beste Wissenschaft erheblich behindern.
   
3. Wissen im Bereich Projektmanagement helfen bei der Strukturierung der Anträge und wirken auf Experten überzeugend, dass mit dem eingeworbenen Geld gewissenhaft, gut geplant und organisiert umgegangen wird. Neuere, agile Methoden im Forschungsmanagement bringen zusätzliche Punkte bei der Evaluation ein. 

Spezifisches Wissen zur Fördermittelvergabe, zu verschiedenen Instrumenten der Förderorganisationen und auf was Experten ansprechen, bringt wesentliche Vorteile. 75% unserer Klienten (Professoren, PhD und Doktoranden) beantragen wiederholt bei immer den gleichen Fördermittelgebern, bevor sie zu uns stossen . Sie nutzen erst die zahlreichen Möglichkeiten, nachdem wir sie ihnen systematisch darlegen. In der Diversifikation des Grant-Portfolios (national, international, öffentlich, privat, angewandt, grundlagenorientiert) liegt viel Potenzial! Sie wirkt überzeugend auf Experten und Peers. Die Fördermitteleinwerbung entwickelte sich zudem global, aber auch lokal laufend. Profitieren tut, wer sich laufend informiert.

Ein Grant ist kein Grant! Doktoranden sind oft schon froh, den ersten Grant von ihrer nationalen Förderorganisation auf Anhieb zu erhalten. Die Erfolgsraten liegen bei 3-45%, je nach Grant. Man muss wiederholt-, überlappend-, parallel- und andauernd eingeben, um mit grösst möglicher Sicherheit die Kosten der eigenen Forschung laufend zu finanzieren. Erfolgreiches Antragstellen ermöglicht, die Forscherlaufbahn selbstbestimmt (mit eigenen eingeworbenen Mitteln) fortzuführen. Ähnlich ergeht es den Gründern von Startups oder Spin-offs von Universitäten. Auch sie sind auf überlappende, diverse Finanzierungen angewiesen.

Man lerne von erfolgreichen Grants von Peers. Die wenigsten fragen danach, erfolgreiche Anträge aus dem eigenen Umfeld lesen zu dürfen. Es ist ein hoch effektives Lernen und wird selten verwehrt. 

Abgelehnte Anträge sind die Regel und sind integraler Bestandteil auch bei den erfolgreichsten Antragstellern. Nachgebessert erneut eingeben, an Frustrationstoleranz gewinnen, das Antragstellen als Mehrwert sehen, um im Voraus strukturiert Projekte anzudenken, darin liegt die Kunst. Es ist ein strategisches Spiel, das Ausdauer und Beharrlichkeit belohnt. Deshalb: Never, never, ever give up!

Die meisten Forscher brauchen uns nur einmal. Meist ist dies zu Anfang ihrer Laufbahn oder beim Aufgleisen und Durchführen ihres ersten Grossprojekts. Forscher lernen schnell! Das verpflichtet uns bei EUrelations, den Forschern in der Beratung immer wieder Neues, Inspirierendes zu präsentieren. Eine Beratung erspart viel Zeit und hilft bei der Orientierung. Wir sind 100 % unabhängig. Der Erfolg der Forscher ist uns das einzig Wichtige!