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Forschungsdaten in der Cloud

13. Juni 2019 | HBZ | Keine Kommentare |

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Daten in der Cloud zu speichern bedeutet vorerst die Auflösung physischer oder virtueller Grenzen lokaler Datenspeicher wie USB-Sticks, interner HD oder hinter Firewall verschanzter Fileserver im Local Area Network. Die Cloud ermöglicht die ständige Verfügbarkeit von Daten – orts- und geräteunabhängig. Klarsicht herrscht aber selten – oder wissen Sie, wo Dropbox, iCloud oder Google Drive Ihre Daten abspeichert und was in deren User Agreements hinsichtlich des Datenschutzes steht? Den Kopf in den Wolken zu tragen, ist besonders dann nicht ratsam, sobald sensitive Daten im Spiel sind.

Wissenschaftler/innen generieren oft personenbezogene, sensitive Daten aus Experimenten, Surveys oder Interviews. Je nach nationaler Jurisdiktion ist der Speicherort entscheidend, wie, in welchem Ausmass und ob überhaupt Datenschutzgesetze umgesetzt werden. Grundsätzlich gilt: hoch sensitive Daten gehören nicht in die Cloud. Dort, wo das Risiko vertretbar ist, empfehlen sich hochschulnahe Service Provider anstatt internationale Privatkonzerne. SWITCH als integraler Bestandteil der Schweizer Hochschullandschaft bietet mit SWITCHdrive eine passable Lösung bis zu 50 GB pro Benutzer für die temporäre Datenablage und den Datenaustausch an. Daten können passwortgeschützt und mittels privatem Link geteilt werden, sodass auch Personen ohne SWITCHdrive-Login erreicht werden können. Ausserdem erlaubt ein Sync-Client die Cloud-Einbindung in den lokalen Filebrowser auf dem Laptop, sodass Daten mit einem bequemen Drag-and-Drop in die Wolke gelangen. Aber Achtung, SWITCHDrive erstellt keine Backups Ihrer Daten.

Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.switch.ch/drive

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Bildnachweis: Pete Linforth auf Pixabay

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