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Open-Science-Delegierte der UZH sollen Kulturwandel vorantreiben

15. Dezember 2019 | Esther Peter | Keine Kommentare |

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Im Sommer 2019 hat die Universität Zürich zwei Open-Science-Delegierte ernannt, welche die Universität in sämtlichen Belangen zu Open Science unterstützen und repräsentieren sollen. Marc Thommen, Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht, ist spezialisiert auf Open Access – den freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen –, und Mark Robinson, Professor für Statistische Genomik, ist spezialisiert auf Open Data und Open Code – den freien Zugang zu Forschungsdaten und Software. Zusammen stehen sie also für drei der wichtigsten Pfeiler von Open Science, und sollen die immer mehr an Bedeutung gewinnende Bewegung an der Universität Zürich unterstützen und vorantreiben.

Im Interview mit Stefan Stöcklin vom UZH Journal erklären sie, wieso ein Umdenken im gesamten Forschungssystem notwendig ist, damit Open Science besser gefördert werden kann. Auch sprechen sie darüber, was den Kulturwandel in der Forschung in Richtung Transparenz und Kooperation behindert, wie die Universität und sie als Delegierte den Wandel beschleunigen möchten, und wie sie die Entwicklung von Open Science von einer Bottom-Up- zu einer Top-Down-Initiative sehen. Obwohl gemäss Mark Robinson besonders Nachwuchsforschende bereit sind, ihre Daten zu teilen und in Open-Access-Zeitschriften zu publizieren, gibt es doch noch einiges zu tun, damit sich Open Science als Standard etablieren kann.

Bild: Frank Brüderli

Abgelegt unter: Open Access