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Doktorand*in ohne Labor? Tipps für’s Homeoffice

26. März 2020 | HBZ | Keine Kommentare |

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Plötzlich sitzen die meisten von uns zuhause im Homeoffice und müssen unseren gewohnten Arbeitsablauf umkrempeln. Besonders schwierig fällt das natürlich allen, die den grössten Teil ihrer täglichen Arbeit im Labor durchführen – schliesslich haben ja nicht alle ein Privatlabor im Keller!

Hier sind einige Tipps, wie Sie diese Zeit dennoch produktiv nutzen können.

  • Nehmen Sie sich Zeit, umfassend Literatur zu ihrem Forschungsthema zu suchen. Probieren Sie einmal neue Datenbanken aus – vielleicht finden Sie Publikationen, die Sie bisher noch nicht kannten und kommen auf ganz neue Ideen.

Vorschläge für Datenbanken in Ihrem Fachgebiet
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Weitere Informationen zu umfassender Literaturrecherche

  • Beginnen Sie mit der Einleitung Ihrer Thesis. Studieren Sie die Literatur und erstellen Sie Notizen und Zusammenfassungen. Die Einleitung einer Doktor- oder Masterarbeit ähnelt einem Review-Artikel, in dem der aktuelle Stand der Forschung zu einem Thema zusammengefasst wird.
  • Schreiben Sie den experimentellen Teil / Methodenteil Ihrer Arbeit. Dies kann sehr mühsam sein, daher wird Ihnen ihr «zukünftiges Ich» bestimmt dankbar sein, nicht alles auf einmal machen zu müssen. Es ist ebenfalls eine gute Gelegenheit, um die Qualität ihres Laborjournals zu überprüfen und herauszufinden, ob etwas fehlt.
  • Erstellen Sie «schöne Figures». Arbeiten Sie an Ihren Abbildungen, Plots und experimentieren Sie mit verschiedenen Darstellungsformen Ihrer Daten.
  • Arbeiten Sie an Ihrem nächsten Paper oder erstellen Sie ein Poster für die nächste Konferenz. Falls Ihnen experimentelle Daten fehlen, können Sie vielleicht dennoch bereits eine Gliederung für Ihre Publikation definieren.
  • Denken Sie über ihre aktuellen Forschungsfragen nach und erstellen Sie einen detaillierten Plan für Ihre ausstehenden Experimente. So können Sie organisiert und effizient zurück ins Labor kehren, sobald es soweit ist.
  • Legen Sie die Schuldgefühle beiseite und nehmen Sie sich auch etwas Zeit für sich!

Dieser Blogpost basiert auf einer Idee von @zjayres.

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