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Workshop zu “The Legal Aspects of Open Science” fand regen Anklang

16. Juni 2021 | HBZ | Keine Kommentare |

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Als Nachtrag zur Open Science Summer School 2020 der UZH fand Anfang dieses Jahres ein halbtägiger Workshop zum Thema «The Legal Aspects of Open Science» statt. Der Workshop wurde von der HBZ in Zusammenarbeit mit dem Graduate Campus organisiert und stiess auf so grosses Interesse, dass er sogar dreimal durchgeführt werden musste. Copyright, Lizenzen und Co. beschäftigt also die Forschungsgemeinschaft an der UZH. Was also haben die Teilnehmenden im Workshop gelernt?

Der Workshop wurde von Suzanna Marazza und Anna Picco-Schwendener vom Competence Center in Digital Law (CCdigitallaw) geleitet und gab den Teilnehmenden einen vertieften Einblick in die Definition von Copyright und geschützten Werken, den Unterschied zwischen moralischem und ökonomischem Copyright, in die Rechte von Aussenstehenden, wenn diese geschützte Werke kopieren, modifizieren oder mit anderen teilen wollen, sowie in den Zusammenhang zwischen Copyright und Open Science und die Auswahl der richtigen Lizenz. Dabei zeigte sich, dass besonders im Zusammenhang mit Open Science ein gutes Verständnis von Copyright und Lizenzen wichtig ist. Denn während Open Science Praktiken darauf abzielen, alles allen öffentlich zugänglich zu machen, verhindert das Urheberrecht, dass dies automatisch passiert. Mit der Vergabe von detaillierten Lizenzen kann aber ein*e Urheber*in zum Beispiel anderen gewisse Recht einräumen, die festlegen, wie die urheberrechtlich geschützten Werke weiterverarbeitet werden dürfen. Je nach Lizenz haben andere also unterschiedliche Möglichkeiten für die Nutzung von Werken, von «alles ist erlaubt» bis hin zu «Benutzung ist erlaubt, aber nur, wenn der Nutzende den Urheber / die Urheberin angibt, das Werk nicht modifiziert und nicht für kommerzielle Zwecke benutzt».

Das Thema Copyright ist damit an und für sich schon kompliziert genug. Kommen dann auch noch persönliche Daten von Forschungsteilnehmenden ins Spiel, wird’s noch umständlicher. Das von CCdigitallaw entwickelte DMLawTool soll deshalb Forschenden helfen, sich im Rechtsdschungel zurecht zu finden: Wie und unter welchen Bedingungen kann ich meine Daten Open Access publizieren, welche Lizenzen sind notwendig und was mache ich mit persönlichen Daten? All dies und viel mehr findet man heraus unter dmlawtool.web.app.

Die Präsentationsfolien des Workshops können hier heruntergeladen werden. Mehr Informationen zu Urheberrecht und Copyright finden Sie auch auf der HBZ Seite.

Und wen’s auch noch interessiert: Die HBZ und der GRC organisieren am 18. Juni einen Community Event zu Open Science für einen Erfahrungsaustausch. Anmelden kann man sich via contact@grc.uzh.ch .

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