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Lehrstuhl für Historische Bildungsforschung und Steuerung des Bildungssystems, Prof. Dr. Lucien Criblez

«Schulreformen steuern»

29. Oktober 2013 | Flavian Imlig | Keine Kommentare |

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Bosche, Anne (2013).

Schulreformen steuern. Die Einführung neuer Lehrmittel und Schulfächer an der Volksschule (Kanton Zürich, 1960er- bis 1980er-Jahre).

(Bildungsgeschichte und Bildungspolitik, Bd. 4). Bern: hep.

Das Thema der bildungspolitischen Steuerung hat um die Jahrtausendwende immensen Auftrieb erhalten. Gegenstand dieses Bandes der Reihe Bildungsgeschichte und Bildungspolitik sind die Steuerungsprozesse der 1960er- bis 1980er-Jahre im Kanton Zürich. Die Autorin analysiert drei Curriculumreformen – jeweils die Einführung der Mengenlehre in den Erstrechenunterricht, des Französischunterrichts in der 5. Klasse sowie verschiedener Unterrichtsmaterialien in das neu geschaffene Fach Lebenskunde – unter einer Governance-theoretischen Perspektive. Es zeigt sich, dass Steuerungsprozesse von einer Vielzahl staatlicher wie nicht-staatlicher Akteure gestaltet werden. Curriculumreformen folgen keinem einheitlichen Weg, so ein Ergebnis der Studie. Vielmehr werden Reformwege stetig neu gebahnt, da sie massgeblich von Konflikten, Konkurrenz und Statuskämpfen gekennzeichnet sind.

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