Öffentlicher Gastvortrag von

Prof. Dr. András Németh

Abteilung Historische Erziehungswissenschaft,
Eötvös‐Loránd‐Universität Budapest,

Mittwoch, 29. Oktober 2014, 14 Uhr,
Universität Zürich, FRE-D-14,
Institut für Erziehungswissenschaft, Freiestrasse 36, 8032 Zürich

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Wie wird heute in anderen Ländern «Schule gehalten» und wie werden Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet? Welche Gemeinsamkeiten, welche Varianten und Besonderheiten in curricularer, methodischer, organisatorischer, systematischer oder bildungspolitischer Hinsicht haben sich herausgebildet? Detaillierte Aufschlüsse darüber können das Bild dessen, was Schule und Lehrerbildung ist und sein kann, erweitern. Man sagt, dass es bei aller Unterschiedlichkeit der nationalen Bildungs- und Lehrerbildungssysteme doch einen gewissen Grad an strukturellen und pädagogischen Gemeinsamkeiten gibt. Ihre Artikulation folgt einem Grundmuster der Moderne, das sich in einer jahrhundertelangen Entwicklung herausgebildet und in wesentlichen Komponenten bis heute erhalten hat. Nationalspezifische Unterschiede sind jedoch ebenfalls festzustellen.
Das Referat versucht diese länderspezifischen Komponenten in der Entwicklung des ungarischen Bildungswesens und der Lehrerbildung darzustellen und zu analysieren. Als inhaltlicher Leitfaden dient dabei die folgende Übersicht:

• der sozio-kulturelle Hintergrund: eine kurze landeskundliche Einführung (Land und Bevölkerung, soziale Struktur und soziale Probleme im historischen Überblick);
• die Geschichte des Bildungswesens und der Lehrerbildung in Ungarn mit vergleichenden- und rezeptionshistorischen Aspekten;
• die gegenwärtige Struktur und die aktuelle Ansätze zur Reform des Bildungswesens und der Lehrerbildung im Geist des Bologna‐Prozesses und nach 2010.

Studierende, Mitarbeitende sowie weitere interessierte Personen sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.