Höhener, Lukas (2015).

Aufgefallen, Abgeklärt, Ausgeschult. Exklusionsprozesse und Konstruktion von (Ab-)Normalität in Winterthurer Schulen Ende der 1950er-Jahre.

Zürich, Schriftenreihe Historische Bildungsforschung und Bildungspolitikanalyse, Nr. 2.

Volltext in ZORA

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Charakteristik schulischer Exklusionsprozesse der Winterthurer Volksschule zum einen und der dahinter stehenden Beweggründe und Ansichten zum anderen. Anhand der Analyse von fürsorgerischen Schülerakten des Schulamtes werden die Teilschritte und Systematiken im Ausschulungsprozess beschrieben und die über Verbleib oder Ausschluss entscheidenden Faktoren benannt. Sie liefern ferner die Grundlage für eine Annäherung an das dadurch konstituierte Verständnis eines „Regelschülers“. Es stellt sich heraus, dass der familiäre Hintergrund und Merkmale sozialer Adaption die Entscheidungsfindung von Behörden, Lehrpersonen und anderen Akteuren massgeblich beeinflussen.

Die vorliegende Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich im Herbstsemester 2014 als Masterarbeit angenommen.

Die Schriftenreihe Historische Bildungsforschung und Bildungspolitikanalyse wird vom Lehrstuhl HBS des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich geführt. Sie dient der Veröffentlichung von Arbeiten wissenschaftlicher Mitarbeitender des Lehrstuhls sowie von hervorragenden studentischen Abschlussarbeiten. Die darin vertretenen Positionen und geäusserten Meinungen liegen jedoch in der alleinigen Verantwortung der jeweiligen Autorenschaft und gelten nicht als offizielle Standpunkte des Lehrstuhls.