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Lehrstuhl für Historische Bildungsforschung und Steuerung des Bildungssystems, Prof. Dr. Lucien Criblez

Fortsetzung der Reihe „Bildungsgeschichte des Kantons Uri“

20. September 2019 | Stefan Kessler | Keine Kommentare |

Im Schulblatt Uri ist der zweite Teil der Reihe „Bildungsgeschichte des Kantons Uri“ erschienen. Der Beitrag stellt die Debatte um die Bildungsmöglichkeiten für die „Urner Töchter“ in den 1960er-Jahren ins Zentrum.

Entstanden ist eine Geschichte, die vom Pioniergeist der Patres des ehemaligen Mariannhiller-Gymnasiums St. Josef in Altdorf erzählt, welche auf Initiative des Katholischen Frauenbundes und nach umsichtiger Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit 1966 erstmals Mädchen in ihr Gymnasium aufnahmen. Obschon dem Projekt nur eine kurze Zeit beschieden war – das St. Josef fusionierte 1972 mit dem benachbarten Kantonsgymnasium Karl Borromäus –, blieb dessen Erfolg und Bedeutung über die Kantonsgrenzen hinweg nicht unbemerkt. Auch war das Projekt richtungsweisend für einen kantonalen Umgang mit der Koedukationsfrage.

Die für den Beitrag verwendeten statistischen Langzeitreihen wurden im Rahmen des Projekts Bildung in Zahlen erhoben und werden über das Wissensportal Bildungsgeschichte Schweiz unter www.bildungsgeschichte.ch öffentlich zugänglich gemacht.

Ein besonderer Dank gebührt dieses Mal Carla Arnold vom Staatsarchiv Uri für die umfangreiche Unterstützung bei der Recherche.

De Vries, R. C., Rothen, C. & Kessler, S. (2019). Reihe Bildungsgeschichte des Kantons Uri (2): Höhere Mädchenbildung und Koedukation. Schulblatt des Kantons Uri, Heft 248(September 2019), 17–22. Link zur Publikation: https://www.ur.ch/_docn/187990/A84489_Schulblatt_248_September_19_web.pdf

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