Von Jennifer Mazzarella, 3. November 2022

Im Rahmen des Projekts «Bildung in Zahlen» ist weiterer einmaliger Datensatz in Bearbeitung, der die historische Entwicklung der Schweizer Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschulen, HWV aufzeigt. Dies Bedarf noch immer einer grossen Rechercheleistung in diversen Archiven, wie Staats- oder Stadtarchiven, Kantonsbibliotheken, Archiven diverser Universitäten sowie Literatur- und Internetrecherchen wie auch einen situativen persönlichen Austausch mit Verantwortlichen heutiger höherer Fachhochschulen.

Die Dateninventarisierung begann zunächst mit 15 HWV, unterdessen geben Quellen aber Anlass zur Annahme, dass ca. 21 HWV gegründet wurden. Die jeweiligen Entstehungsgeschichten der einzelnen Schulen, die regionalen und strukturellen Besonderheiten, sowie die Überführung in die jeweiligen kantonalen Fachhochschulen ab Ende der 1990er Jahre, die über den Datensatz nachvollzogen werden können, zeigen das grosse wissenschaftliche Potential der Inventarisierung auf.

Parallel dazu wird ein weiteres Ausbildungsangebot einzelner HWVs inventarisiert. Die Wirtschaftsinformatikschulen, WIS, die im Zuge der beginnenden Digitalisierung von Arbeitsprozessen gegründet wurden und teilweise eine Überführung in die Fachhochschulen durchliefen, stehen hierbei im Fokus.

Neben diversen Tabellen ist als erstes Produkt eine graphische Darstellung entstanden, in der vorläufig 16 Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschulen, HWV respektive Ecoles supérieures de cadres pour l’économie et l’administration, ESCEA sowie die Scuola superiore per i quadri dell’economia e dell’amministrazione, SSQEA in Chiasso erfasst sind (s. Abb. 1). Parallel dazu wird ein Dokumentationspapier erarbeitet, welches Erläuterungen zum Datensatz liefern wird. Studierende des Studiengangs Erziehungswissenschaften der UZH können sich hieran durch ein Forschungspraktikum beteiligen und an der Generierung der Datensätze mitwirken (Link zur Ausschreibung).