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Der erste Tag in der RWI-Bibliothek

3. September 2018 | Bettina Bernasconi | Keine Kommentare |

Die Bibliothek ist nicht nur ein Ort des Lernens, manchmal wird sie fast zum zweiten Zuhause. Unmengen von Stunden werden in der Bibliothek verbracht, das Studium verlangt das.

 

Umso wichtiger ist es, dass sich die erste Begegnung mit der Bibliothek sozusagen liebevoll und vorsichtig gestaltet und besonders das Verhältnis zu den Räumlich- und Möglichkeiten – mit möglichst wenigen Peinlichkeiten-  von Grund auf gut geprägt wird.

Am Traumatischsten wäre doch, in die Bibliothek hineinzulaufen, nachdem man endlich einen Eingang gefunden hat und jemanden fragen zu müssen, ob das hier wirklich die Bibliothek sei, weil auf den ersten Blick partout kein einziges Buch zu entdecken ist. Um dann zur Antwort ein mit Augenverdrehen begleitetes Zischen zu hören, man möge doch bitte leise sein, worauf man dann aufgesetzt zielstrebig und fast trotzig, um nicht weiter peinlich aufzufallen, mutig in die Tiefen der vermeintlichen Bibliothek fortschreitet – dies unglücklicherweise unter Begleitung eines verdächtigen Telefonklingelns. Während wiederum eine andere Bibliotheksmitarbeiterin ebenso zielstrebig, fast verzweifelt versucht, einen einzuholen, um zu sagen, dass bitte subito die Tasche herausbefördert werden soll (in welcher strafverschärfend das Handy nach wie vor penetrante Aufmerksamkeit sucht) und der vor Schreck aus der Hand gefallene Kaffeebecher sowieso ein absolutes No-Go sei. Die nun leicht entnervte Bibliothekarin hat an diesem Tag bereits 8 Mal einen Kaffeebecher und noch mehr Taschen in der Bibliothek eingeholt… Welch ein fulminanter Auftritt, Auffallen ja, aber doch bitte anders, innerlich werden die eigenen Augen verdreht!

Aber wohin mit der Tasche, warum haben andere wiederum  ein Fläschchen auf dem Tisch stehen, was denn nun? Und wie und wo finde ich, was ich suche, ich möchte doch nur das empfohlene Lehrbuch im Staatsrecht anschauen? Wen kann ich fragen? Was hat es mit den aktuellen Zeitschriftenbänden auf sich, wie sind die Bücher und Zeitschriften auf den Stockwerken aufgestellt? Wo finde ich den Compactus, was ist das überhaupt, in der Bibliothek wachsen ja wohl kaum Sträuche oder Kakteen? Was ist die Basis-Bibliothek und wo finde ich diese? Gibt es Kopierer, wo und wie funktionieren diese? Wo kann ich, ohne zu stören, in Gruppen arbeiten? Was heisst eigentlich Präsenzbibliothek?

Diese Routine muss möglichst schnell erworben werden. Dazu gibt es den Erstsemestrigentag, welcher dieses Jahr am Freitag, den 14. September stattfindet. Mit der eigens dazu gestalteten Bibliotheksapp Actionbound, mittlerweile im 3. Jahr im Einsatz und von Jahr zu Jahr weiterentwickelt.

An diesem Tag werden hunderte von Erstsemestrigen das Haus mit dieser App spielerisch und alle die obengenannten Fragen lösend entdecken. Drei Exemplare von einem wichtigen Grundlagenwerk zum juristischen Arbeiten für die Gewinnergruppe verleihen dem ganzen Actionbound Tempo und Motivation (Sponsor Buchhandlung Schulthess) .

Und für alle, die durch das Jahr ankommen oder den Erstsemestrigentag verpasst haben: Die Bibliothek, oder vielmehr nette und nicht entnervte, sondern engagierte Bibliothekarinnen, bieten „In 20 Minuten durch die Bibliothek“ Führungen durchs Haus an, gegen Voranmeldung.

Fortsetzung folgt: Muss ich wirklich immer und für alles in die Bibliothek? Katalog, Datenbanken und Co. – in der Vorlesung „Einführung in die juristische Informationskompetenz“ am Mittwoch, den 26.9.2018, 14:00-16:00 Uhr

 

Apropos Präsenzbibliothek – warum geht bei den einen der Buchalarm los und bei den anderen nicht? So peinlich…

 

 

Bildquelle: https://www.watson.ch/wissen/schweiz/476376018-21-dinge-die-du-nur-verstehst-wenn-du-jus-studierst

Weitere Empfehlungen (Lernen in der Bibliothek oder besser zu Hause?): https://www.jetzt.de/fallfuerzwei/ich-brauche-kein-ritalin-ich-lerne-in-der-bibliothek-538622

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