Rückblick Open Science Summer School 2022

Rückblick Open Science Summer School 2022

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An der zweiten Ausgabe der Open Science Summer School der UZH vom 11. bis 15. Juli 2022 lernten rund 20 junge Nachwuchswissenschaftler*innen aus der ganzen Schweiz alles Wichtige rund um Open Data, Forschungsdaten-Management und Open-Access-Publikationen. Auch der soziale Aspekt kam in der spannenden Woche nicht zu kurz.

Eröffnet wurde die zweite Ausgabe der Summer School von Leonhard Held, dem Open-Science-Delegierten der UZH. Anschliessend kontextualisierten Manuela Höfler und Katherine Hermans von der Open Science Geschäftsstelle die Wichtigkeit von Open Science. Vor diesem Hintergrund lernten die Teilnehmenden dann von Eva Furrer und Rachel Heyard, was genau Open Data und Reproduzierbarkeit beinhaltet und welche Gefahren bestehen, wenn nicht reproduzierbar wissenschaftlich gearbeitet wird. Dazu probierten die Teilnehmenden auch grad selbst aus, wie sie eine Studie reproduzieren können und welche Herausforderungen dabei bestehen.

Prof. Leonhard Held, Open Science Delegierter der UZH, begrüsst die Teilnehmenden in Zürich.

Forschungsdatenmanagement

Der zweite Tag widmete sich ganz dem Forschungsdaten-Management: René Schneider führte die Teilnehmenden ins Thema Forschungsdaten-Management und die unterschiedlichen Datenlebenszyklen ein; von Eva Mendez erfuhren die Teilnehmenden mehr über die Wichtigkeit von Metadaten, vor allem wenn Daten FAIR gemacht werden sollten. Lionel Perini stellte anschliessend die Open Data Policy des SNF vor. Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden dann wiederum in einem von zwei Workshops ausprobieren wie Forschungsdaten-Management mit Renku (mit Gavin Lee) funktioniert und wie sie einen Data Management Plan schreiben können (mit Aude Bax de Keating).

Daten veröffentlichen

Mittwochs gings dann ans Daten publizieren. Basma Makhlouf Shabou sprach zu den Teilnehmenden darüber, wie Daten publiziert werden sollten und Suzanna Marazza vertiefte das Thema Urheberrecht und Lizenzen. Am Nachmittag war dann soziales Programm statt Lernen angesagt.

Sensitive und FAIRe Daten & Open Access

Am Donnerstag fand die Summer School in den Räumlichkeiten der Zentralbibliothek statt. Der Morgen widmete sich ebenfalls noch Datenmanagement: In einem von zwei Workshops konnten sich die Teilnehmenden vertieft mit dem Umgang mit sensiblen Daten (Pabloa Diaz und Marieke Heers) oder mit FAIR Data auseinandersetzen und sogar ihre eigenen Datensätze FAIRifizieren (Paola Masuzzo). Am Nachmittag startete die Summer School dann mit Open Access. Izaskun Mallona gab eine kurze Einführung ins Thema und bei Johanna Havemann diskutierten die Teilnehmenden anschliessend die Vor- und Nachteile von Open Access, und von Preprints, und erfuhren Möglichkeiten, wie sie Open Access publizieren können.

Raubverlage und Altmetrics

Der letzte Tag der Open Science Summer School schloss mit zwei wichtigen Themen: Predatory Open Access Zeitschriften und das raub-ähnliche Vorgehen von (auch anerkannten) Verlagen durch Susanne Flach, und Altmetrics und andere Möglichkeiten, den Erfolg von Publikationen zu messen, durch Oliver Renn.

Die Teilnehmenden und Organisatoren der Open Science Summer School am letzten Tag. Erfolgreich abgeschlossen!

Ganz allgemein bot die Woche neben spannenden Inhalten auch regen sozialen Austausch. So trafen sich die Teilnehmenden an zwei Abenden zu einem Znacht in der Stadt oder machten am Mittwochnachmittag den Untergrund von Zürich unsicher. Der Umgang war locker und sehr angeregt. Und die Teilnahme eines Blindenhundes trug ebenfalls dazu bei, dass zwischendurch auch mal gelacht statt nur gelernt wurde.

Summer School verpasst?

Alle Präsentationen der Summer School können auf der Webseite www.openscience-summerschool.ch eingesehen werden, zusammen mit den Unterlagen der vergangenen Veranstaltungen der Summer School 2020. Während der Open Science Summer School wurde auch live getweetet via @uzh_openscience. Auch dort können diverse Inhalte nochmals aufgegriffen werden.

Melanie Röthlisberger, Open Science Services