Nastasia Louveau, Slavisches Seminar: 

Im Zuge der 1968er Ereignisse entstand in Europa ein günstiger Kontext für das Experimentieren mit Performancekunst – auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. Bachelorstudierende des Slavischen Seminars der UZH haben im Frühjahrssemester 2018 im Rahmen des Forschungsseminars “Performancekunst hinter dem Eisernen Vorhang” selbständig Fragestellungen zu diesem Thema erarbeitet und formuliert und ein Semester lang geforscht. Als Versuch einer Antwort auf diese Fragen entstand eine kollektiv kuratierte forschungsbasierte Ausstellung. Mit Hilfe einer sehr praxisorientierten Herangehensweise (Workshop mit einem Performance-Experten der Stanford-Universität, Recherchearbeit zum Ausstellungsthema, Planung und Gestaltung der Exponate für die Ausstellung), einer intensiven Betreuung und der Einführung einer angeleiteten Reflexionspraxis durchliefen die Studierenden den Forschungszyklus in seinen Hauptphasen. In dieser Projektdokumentation werden – nur fragmentarisch – das Konzept der Lehrveranstaltung und das didaktische Arrangement, das ihr zugrunde liegt, näher beschrieben. Überlegungen zur Ausstellung als Forschungsformat und zu Kunst als didaktischem Prinzip bzw. Didaktik als Kunst habe ich versucht, entwurfsartig einzubauen und schliesslich habe ich Herausforderungen und Erfolge des Lehrprojekts anhand von aufschlussreichen didaktischen und theoretischen Ansätzen reflektiert.

Poster_Lehrprojekt_Louveau