Nehemia Albert Quiring-Davaz, Institut für Erziehungswissenschaft UZH
Die Textarbeit in Übungen kann je nach Studienfach und Inhalt viel Platz einnehmen. Die Literatur zeigt viele Möglichkeiten, wie Studierende im Leseprozess unterstützt werden können. Dieses Lehrprojekt setzt beim Vorwissen der Studierenden an. Das Vorwissen spielt im Textverstehensprozess eine zentrale Rolle. Ist es nun möglich, dass die Dozentin oder der Dozent mithilfe von Inputs dazu beitragen kann, dass das Vorwissen der Studierenden erweitert wird und ihnen dabei mehr Ressourcen für den Leseprozess mit auf den Weg gegeben werden? Dieses Projekt untersucht, inwiefern zwei verschiedene, Vorwissen generierende Inputsequenzen zu einer möglicherweise intensiveren Auseinandersetzung mit der Lektüre und einem besseren, subjektiven Leseverständnis führen. Dabei wird mit einer Experimental- und einer Kontrollgruppe und einem Fragebogen nach dem Lesen der Texte gearbeitet. Die Umfrage wird mit parametrischen und nicht-parametrischen Verfahren auf Item-Ebene ausgewertet. Es werden signifikante, positive Unterschiede bei einzelnen Items zwischen den Gruppen festgestellt, jedoch nicht in der erhofften Häufigkeit. Es kann also nicht gesagt werden, dass dieses spezifische Treatment bei der Experimentalgruppe zu einer grösseren Intensität bei der Auseinandersetzung èbunmit dem Text oder einem verbesserten, subjektiven Leseverständnis geführt hätte.
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