TOPdesk Virtual Appliance Release

· by Harry Külling · in Services, Software

TOPdesk wechselte im 2018 seine primäre Installationsart von einer klassischen Installation zu einer Virtual Appliance Installation (VA). Mit dem Release 2020.3 wurde das letzte auf Installer-Basis basierende Paket ausgeliefert. Der neue Upgrade 2020.4 ist nun nur noch als VA erhältlich.
Mit diesem von aussen spürbaren Wechsel ging ein interner Strategiewechsel von einer monolitischen auf eine Service Oriented Architecture (SOA) einher.

Was ist Virtual Appliance (VA)?
Eine Virtual Appliance ist eine vorkonfigurierte virtuelle Maschine, welche sämtliche Software-Komponenten enthält, die in diesem Fall zur Nutzung aller TOPdesk-Funktionalitäten erforderlich sind. Eine solche VA kann nun ganz einfach in einen vorkonfigurierten Container “eingehängt” werden. Damit wird das Zurverfügungstellen eines Releases, sowohl für den Hersteller als auch für uns als Hoster der lokal installierten Instanz einfacher und weniger fehleranfällig.

Warum ändert TOPdesk die Architektur und den Installationsprozess?
Für die Änderung der Architektur gibt es zwei Gründe

  • TOPdesk hält sich stets über aktuelle Technologien und Entwicklungen auf dem Laufenden, um good practice Komponenten effizient integrieren zu können (s. Beispiel 1). => Erst mir der VA-Installation sind solche Komponenten-Integrationen beim Kunden effizient und sicher auslieferbar.
  • Mit dem Ausbau und der internen Nutzung von immer mehr Funktionen über die REST-API Schnittstelle wird die Stabilität der Funktionen und die Attraktivität für eine Nutzung durch den Kunden erst nachhaltig und somit realistisch (s. Beispiel 2).

Welche Neuerungen können sie nutzen?

  • Beispiel 1: Ticket-Bearbeitende können im Benutzer-Menu > Meine Einstellungen (oben rechts) im Block Barrierefreiheit das Kästchen Benutzerdefinierte Farben einstellen, um so eine bessere, persönliche Visualisierung als mit den Standard-Einstellungen zu erhalten. Die Funktionalität basiert auf einer extern erhältlichen Lösung, welche mit der SOA/VA einfacher zu integrieren war.
  • Beispiel 2: für die Konsolidierung verschiedener IT-Inventar-Gefässe wird auf das neue Asset-Management Modul gesetzt, welches auf der neuen Architektur aufbaut und bei Bedarf über die REST-API erweitert werden kann.

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