Erfolgreicher Go Live des neuen Modulbuchungssystems der UZH

· by Michael Brunner · in Allgemein, SAP, Services, Software, Web

Das neue Modulbuchungssystem der UZH ist erfolgreich gestartet. Ab dem Herbstsemester 2022 werden die Module nicht mehr “first come first serve”, sondern auf Grund von Platzvergabekriterien systembasiert vergeben.

Die bisherige rund 15 Jahre alte Online-Modulbuchungsplattform war auf Basis einer nicht mehr zeitgemässen Technologie aufgebaut, entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine zeitgemässe User Experience und wies aus heutiger Optik funktionale Lücken auf. Ein weiterer Mangel war das bei den Studierenden sehr unbeliebte und als unfair empfundene Platzvergabe-Prinzip «first come – first served”, das jeweils bei Beginn der Modulbuchung zu einem massiven Andrang und damit verbunden zu massiver Systemlast und Wartezeiten führte.

2020 hat die Zentrale Informatik ein grosses Projekt lanciert, um eine rundum erneuerte und moderne Modulbuchungsplattform zu realisieren. In der im August 2022 gestarteten Modulbuchungsperiode des Herbstsemesters 2022 ist diese neue Modulbuchungsplattform erstmalig und erfolgreich zum Einsatz gekommen. Die Platzvergabe in der neuen Modulbuchungsplattform kommt ganz ohne «first come – first served» aus. Um einen der beliebten Plätze in einem platzbeschränkten Modul zu ergattern, muss man nun nicht mehr möglichst früh nach Beginn des Modulbuchungsstarts im Buchungs­system angemeldet sein. Stattdessen müssen die Studierenden im neuen Modulbuchungssystem entweder eine Anfrage oder eine Bewerbung einreichen, um einen Platz in einem platzbeschränkten Modul zu erhalten. Hierfür haben die Studierenden mehrere Wochen Zeit. Nach Ablauf der Anfragefrist werden die Plätze auf Grund von Platzvergabekriterien systembasiert vergeben, darunter auch die von den Studierenden bei der Anfrage deklarierte Priorität. Die Platzvergabe-Kriterien werden bereits rechtzeitig vor Beginn der Modulbuchungsperiode verbindlich und transparent im Vorlesungsverzeichnis publiziert. In nicht platzbeschränkten Modulen werden die Plätze – wie bis anhin – während der Buchungsfrist direkt gebucht. Da die Plätze hier ausreichend verfügbar sind, macht eine Anfrage oder Bewerbung keinen Sinn.

Mit dem neuen System wird zudem transparent, wo echte Platzengpässe bei Modulen und Veranstaltungen auftreten und diese ein Vielfaches über die Kapazitätsgrenzen angefragt werden. Bisher war diese Analyse durch die vielen Hamsterbuchungen nicht möglich.

Die neue innovative Lösung ist gemeinsam mit allen betroffenen Anwender/innen-Gruppen, insbes. auch den Studierenden, realisiert worden. Die ersten Feedbacks der Nutzer/innen zeigen, dass das Ziel erreicht worden ist, eine moderne und für Studierende und Mitarbeitende intuitiv anzuwendende Webapplikation zu realisieren, welche eine faire Zuteilung der Plätze für die Studierenden ermöglicht.

Dieses Projekt ist komplett mit einer neuen agilen Projektmethodik (in Anlehnung an Scrum) durchgeführt worden und hat die ambitionierten Ziele bezüglich Zeitplan, Kosten und Projektumfang vollständig erreicht. Der Nutzen dieses Projekts kommt allen knapp 30’000 Studierenden der UZH und dem für die korrekte Abwicklung der Modulbuchung zuständigen administrativen Personal zugute.

Photo by Christin Hume on Unsplash

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