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Asien-Orient-Institut

Kṛṣṇā Sobtī – Haśmat: das männliche Pseudonym als zweiter Schriftstellername oder als zweite Identität?

Referentin

Rosine-Alice Vuille (Universität Zürich / SOAS London)

Datum und Zeit

12. April 2017, 18:15-20:00 Uhr

Ort

Asien-Orient-Institut, Universität Zürich, RAA E 08, Rämistrasse 59, 8001 Zürich

Inhalt

Die anerkannte Hindi-Autorin Kṛṣṇā Sobtī (geb. 1925) hat neben ihren Kurzromanen und Kurzgeschichten auch viele Essays verfasst. In diesen Texten beschäftigt sie sich u.a. mit literaturtheoretischen Fragen und der Stellung der Frauen in der indischen Literaturszene und Gesellschaft. Im Rahmen der Thematisierung der sogenannten «Frauenliteratur» legt Sobtī ihr Bild des Schriftstellers als «androgyn» dar, d.h. als ein Geist, der in sich selbst sowohl die männlichen also auch die weiblichen Aspekte des Menschenlebens erkunden kann. Bemerkenswert in diesem Kontext ist die Tatsache, dass Sobtī auch unter einem männlichen Pseudonym, Haśmat, eine Reihe von Porträts ihrer Zeitgenossen der Hindi-Literaturszene geschrieben hat, und zwar in einem ganz anderen Schreibstil als ihre anderen Werke. Inwiefern wiederspiegelt sich das Bild des «androgynen Schriftstellers» in der zweiten Identität von Sobtī, ihr Pseudonym Haśmat? Diese Frage sowie die Frage der Identität des Schriftstellers wird uns in dieser Präsentation beschäftigen.

Organisation

Asien-Orient-Institut - Gender Studies