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Die Sprache gilt seit jeher als ein entscheidendes Alleinerkennungsmerkmal von Homo Sapiens. Die Frage nach ihrem Ursprung hat Menschen seit jeher fasziniert. So ist sie in fast allen Kulturen Thema von Schöpfungsmythen und Spekulationen.
Über den empirisch kontrollierten Vergleich sprachlicher Kommunikationssysteme mit derjenigen unserer nächsten Verwandten («comparative method») wird es möglich, die kommunikativen Fähigkeiten des letzten gemeinsamen Vorfahren zu bestimmen und auf dieser Basis in kontrollierter Weise Hypothesen über die Schritte zu menschlichen Sprachen aufzustellen. Die revolutionäre Kombination dieser neuen Entdeckungen, Theorien und Methoden erlaubt es nicht nur, die Entstehung der menschlichen Sprachkompetenz zu rekonstruieren, sondern auch die Diversifizierung einzelner natürlicher Sprachen zu erklären. Auf diese Weise lassen sich auch Fragen über die Zukunft der menschlichen Kommunikation besser stellen.
Die Ringvorlesung «Das Erste Wort» möchte diese aufregende Forschung einem breiten Publikum zugänglich machen. Dabei beschäftigen sich die einzelnen Sitzungen nicht nur mit der Vergangenheit (Sprachentstehung und Sprachdifferenzierung), sondern auch mit Fragen über die Gegenwart und Zukunft der Sprache. Die Vorträge verbinden somit geisteswissenschaftliche Themen wie die Geschichte von Sprachursprungsmythen und von Sprachursprungsforschung mit denen von Neurophysiologie, Verhaltens- und Sozialforschung sowie Computerlinguistik.
Michael Forster, Institut für Philosophie, Universität Bonn & Konrad Schmid, Theologisches Seminar, Universität Zürich; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Judith Burkart, Institut für Evolutionäre Anthropologie, Universität Zürich; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Angela D. Friederici, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Simon Townsend, Institut für Evolutionäre Anthropologie, Universität Zürich & Stuart Watson, Institut für Vergleichende Sprachwissenschaft, Universität Zürich; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Fabrice Clément, Institut des sciences de la communication et de la cognition (ISCC), Université de Neuchâtel Klaus Zuberbühler, Institut de biologie, Université de Neuchâtel Adrian Bangerter, Institut de psychologie du travail et des organisations, Université de Neuchâtel; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Chundra Cathcart, Institut für Vergleichende Sprachwissenschaft, Universität Zürich; Ort: KO2, Karl-Schmid-Strasse 4, 8006 Zürich; Raum: F-180
Russell Gray, Faculty of Science, University of Auckland & Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Rebekka Studler, Institut für Forschung und Entwicklung, Zentrum Lesen, Fachhochschule Nordwestschweiz, Basel; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Michael Tomasello, Department of Psychology and Neuroscience, Duke University; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Lena Jäger, Institut für Computerlinguistik, Universität Zürich; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Sally Haslanger, Department of Lingustics and Philosophy, Massachusetts Institute of Technology; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104
Balthasar Bickel, Institut für Vergleichende Sprachwissenschaft, Universität Zürich; Ort: KOL, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; Raum: F-104