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Historisches Seminar

Stellungnahme des Historischen Seminars zu diversen Medienberichten in Bezug auf den Bericht des Lehrstuhls von Prof. Dr. Matthieu Leimgruber "Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Die Entstehung der Sammlung Bührle im historischen Kontext"

Das Historische Seminar ist überzeugt, dass Prof. Matthieu Leimgruber seine Forschungsarbeit in einem Geist der Redlichkeit, Ehrlichkeit und Selbstreflexion durchgeführt hat und weiterhin durchführt.

Akademische Forschung ist ein Prozess, der eine ständige Reflexion und Überarbeitung mehrerer Entwürfe erfordert. Zu diesem Prozess der Überarbeitung tragen viele Tätigkeiten bei, darunter die Lektüre von Quellen und Literatur, Diskussionen mit Studierenden und laufende Debatten mit Kollegen, der Öffentlichkeit und gesellschaftlichen Akteuren.

Wenn wir als HistorikerInnen unsere Texte überarbeiten, ist dies nicht ein Zeichen von Einmischung, sondern von Sorgfalt, nämlich eine analytische Sprache zu finden, die die historische Realität der Quellen am besten wiedergibt. Andere stimmen oft nicht mit unserer Sprache oder unseren Schlussfolgerungen überein, weil sie neue Beweise oder bessere Kenntnisse über die Beweise haben. Akademische Forscher begrüssen solche Debatten, die in einem Geist der Redlichkeit, Ehrlichkeit und Selbstreflexion geführt werden.

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Statement from the Department of History concerning diverse media coverage with regard to Prof. Dr. Matthieu Leimgruber’s Research Report, “Weapons, Capital and Kunsthaus: The Origins of the Bührle Art Collection in its Historical Context”

The Department of History is convinced that Prof. Matthieu Leimgruber has conducted and continues to conduct his research in a spirit of probity, honesty and self-reflection.

Academic research is a process which entails constant reflection and revision of multiple drafts. Many engagements contribute to this process of redrafting, including the reading of sources and literature; discussions with students; and ongoing debates with colleagues, the public, and societal stakeholders.

When we historians revise our texts, this is a sign not of interference but of care, namely to find an analytical language which best reflects the historical reality of the sources. Others often disagree with our language or conclusions, based on new evidence or their better knowledge of the evidence. Academic researchers welcome such debates, conducted in a spirit of probity, honesty and self-reflection.

Direktion Historisches Seminar UZH