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Institut für Erziehungswissenschaft SOLEVA

SOLEVA – Wissenschaftliche Evaluation des kantonalen Projektes SOL – „Selbst Organisiertes Lernen (SOL) an Zürcher Mittelschulen – neue Lehr- und Lernformen“

Dauer: 2010-2012

Projektleitung:

  • Prof. Dr. Katharina Maag Merki, Universität Zürich, Institut für Erziehungswissenschaft
  • Prof. Dr. Kurt Hofer, Pädagogische Hochschule Bern, Zentrum für Forschung und Entwicklung
  • Prof. Dr. Erich Ramseier, Pädagogische Hochschule Bern, Zentrum für Forschung und Entwicklung

Das Projekt „Selbst Organisiertes Lernen (SOL) an Zürcher Mittelschulen – neue Lehr- und Lernformen“ wird im Auftrag der Bildungsdirektion an den Zürcher Gymnasien im Schuljahr 2010/2011 in die Praxis umgesetzt. In diesem Kontext führt das Forschungsteam die externe wissenschaftliche Evaluation durch.

Das selbst organisierte Lernen wird als zentrale überfachliche Kompetenz interpretiert, die es gilt, während der Schulzeit zu fördern. Damit können Schülerinnen und Schüler die notwendigen Fähigkeiten erlangen, sowohl im Studium als auch im Beruf komplexe Aufgaben und Herausforderungen selbstständig zu bearbeiten. Ergebnisse aus Studien zu überfachlichen Kompetenzen an Gymnasien weisen jedoch darauf hin, dass diese Kompetenzen bei Lernenden nur in begrenztem Umfang ausgebildet sind. Im Rahmen des SOL-Projektes haben alle Zürcher Mittelschulen (Gymnasien) verschiedene Förderprogramme als Antwort auf diese Problematik konzipiert. Diese werden im Schuljahr 2010/2011 umgesetzt. Im Zentrum der wissenschaftlichen Begleitstudie steht die Frage, inwiefern das SOL-Projekt einen Beitrag zur Förderung der Fähigkeit zum selbst organisierten Lernen der Schülerinnen und Schüler leisten kann, wie das Projekt von den verschiedenen Akteuren beurteilt wird und inwieweit die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem SOL-Projekt und den Pilotprojekten an den Schulen einen Beitrag zur Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie zur Weiterentwicklung des gymnasialen Bildungsgangs liefern.

Die Fragestellungen werden aus theoretischer Sicht auf der Basis eines Mehrebenenmodells analysiert. Im Zentrum steht eine quasi-experimentelle Längsschnittstudie, in der das selbst organisierte Lernen der Schüler/-innen erfasst wird, wobei neben den Schüler/-innen im Kanton Zürich auch Klassen in den Kantonen Bern, Basel-Stadt und Aargau einbezogen werden. Ergänzt werden diese Untersuchungen durch Interviews mit Schlüsselpersonen, einer Analyse von Projektunterlagen sowie schriftlichen Rückmeldungen der Schulen über ihre Projekterfahrungen und einen Workshop zur kommunikativen Validierung der Ergebnisse unter Berücksichtigung der zentralen Akteure.