S-CLEVER. Schulentwicklung vor neuen Herausforderungen
Eine trinationale Längsschnittstudie in Deutschland, der Schweiz und in Österreich
Projektbeginn: 2020
Im Frühjahr 2020 hat die durch Covid-19 ausgelöste Pandemie das Bildungs- und Schulsystem vor grosse Herausforderungen gestellt. Betroffen ist der Kern von Schule und Unterricht, die Vermittlung von Wissen und die Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen aller Schüler*innen, aber auch die Schule als ein Lebensort der Begegnung, der Sozialisation, der Integration und der Persönlichkeitsentwicklung. Um das Lernen und Wohlergehen aller Schüler*innen sicherzustellen, waren Schulen mit diversen Herausforderungen konfrontiert, u.a. die teils fehlenden Kompetenzen von Lehrpersonen und Schüler*innen bezüglich der Nutzung digitaler Plattformen, fehlende Ressourcen, die Bereitstellung lernförderlicher Unterlagen ‚auf Distanz‘, unterstützende Feedbackmöglichkeiten an Schüler*innen, die Kommunikation mit Schüler*innen und Eltern im Fernunterricht oder die Realisierung von Schule unter speziellen Risikobedingungen.
Was ist das Ziel der S-CLEVER-Studie?
Das Ziel der S-CLEVER-Studie ist es, die Erfahrungen der Schulen mit dieser aussergewöhnlichen Situation zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus auf ihren Handlungsstrategien sowie deren Veränderung während und nach der Zeit der Schulschliessungen sowie deren Effekte für die Entwicklung der Schule und der Schüler*innen.
Wie gehen wir vor?
Die Studie startet mit einer Befragung von Schulleitungen aus allgemeinbildenden Schulen in Deutschland, der Schweiz und in Österreich. In der Schweiz nehmen die Schulleitungen in den Kantonen Aargau, Luzern, St. Gallen, Thurgau und Zürich teil. In einem zweiten Schritt sollen bei Interesse der Schulen auch Lehr- und Fachpersonen sowie langfristig Schüler*innen einbezogen werden.
Alle Teilnehmer*innen werden informative Rückmeldungen zu den Ergebnissen erhalten. Zudem sollen die Resultate im engen Austausch mit Schulleitungen und Vertreter*innen von Bildungspolitik und Bildungsadministration diskutiert sowie Best Practice Beispiele zur Verfügung gestellt werden.