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Institut für Erziehungswissenschaft

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ABE-Forschungstag 2023

Mittwoch, 28. Juni 2023, 8:45–17:00 Uhr
Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich, Freiestr. 36, 8032 Zürich, Raum FRE-D-20

Der ABE-Forschungstag bietet die Gelegenheit, Qualifikations- und Forschungsarbeiten vorzustellen und zu diskutieren, die am Lehrstuhl Ausserschulische Bildung und Erziehung geplant und umgesetzt werden. Präsentiert und diskutiert werden konzeptionelle Fragen, Probleme oder Entscheidungen in Hinblick auf die empirischen Forschungsprozesse (z. B. Zugang zum Untersuchungsfeld, Sampling, Methodenwahl), empirische Materialen und Analysen, erste Ergebnisse oder Fragen der Ergebnispräsentation.

Programm ABE-Forschungstag 2023 (PDF, 94 KB)

ABE-Forschungstag 2022

21. Juni 2022, 8:45–17:00 Uhr, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich

Der ABE-Forschungstag bietet die Gelegenheit, Qualifikations- und Forschungsarbeiten vorzustellen und zu diskutieren, die am Lehrstuhl Ausserschulische Bildung und Erziehung geplant und umgesetzt werden. Präsentiert und diskutiert werden konzeptionelle Fragen, Probleme oder Entscheidungen in Hinblick auf die empirischen Forschungsprozesse (z. B. Zugang zum Untersuchungsfeld, Sampling, Methodenwahl), empirische Materialen und Analysen, erste Ergebnisse oder Fragen der Ergebnispräsentation.

 Programm ABE-Forschungstag 2022 (PDF, 111 KB)

Autor*innentagung "Wohnen erforschen: Method(olog)ische Zugänge und forschungspraktische Reflexionen“

Internationale Tagung vom 07./08. Juli 2022, Universität Zürich

Wie lässt sich Wohnen erforschen? Die Wohnforschung mit ihren unterschiedlichsten Ausrichtungen und methodischen Zugängen ist bislang unverbunden und über unzählige Disziplinen verstreut. Im Rahmen der Tagung sowie in einem Sammelband (peer-reviewed) wollen wir daher aktuelle methodische Zugänge qualitativer Wohnforschung und deren methodologische Implikationen für den Forschungsgegenstand „Wohnen“ bündeln.

Fachveranstaltung "Ein Gefühl für Ordnung, Kameradschaft und Fairplay entwickeln – Überlegungen zur Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten vorgestern und heute"

Internationale Fachtagung "Peerbeziehungen im Jugendalter"

Internationales Symposium "Soziale Beziehungen 'nach der Flucht'. Junge Geflüchtete als (Mit-)Gestalter*innen der postmigrantischen Gesellschaft"

ABE-Forschungstag 2021

23. Juni 2021, 08:30-18:30 Uhr, Universität Zürich

Der ABE-Forschungstag bietet die Gelegenheit, Qualifikations- und Forschungsarbeiten vorzustellen und zu diskutieren, die am Lehrstuhl Ausserschulische Bildung und Erziehung geplant und umgesetzt werden. Präsentiert und diskutiert werden konzeptionelle Fragen, Probleme oder Entscheidungen in Hinblick auf die empirischen Forschungsprozesse (z. B. Zugang zum Untersuchungsfeld, Sampling, Methodenwahl), empirische Materialen und Analysen, erste Ergebnisse oder Fragen der Ergebnispräsentation.

Programm ABE-Forschungstag 2021 (PDF, 26 KB)

Tagung: "Kindheit und Adoleszenz in Bewegung – Aufwachsen unter Bedingunten von Fluchtmigration"

17./18. November 2020, Universität Zürich

Grenzüberschreitende Fluchtmigrationsbewegungen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind in westlich-europäischen Migrationsgesellschaften allgegenwärtig. Als solche können sie mit spezifischen Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen, Zuschreibungen und Herausforderungen wie auch Chancen einhergehen. Zudem bewegen sich geflüchtete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in komplexen migrationsgesellschaftlichen Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen. Hierbei dominieren Wahrnehmungen, die geflüchtete junge Menschen unterschiedlich sozial positionieren: Die Spanne reicht dabei bspw. von (un)begleiteten Minderjährigen als besonders vulnerable bis zu jungen (männlichen) Erwachsenen als besonders integrationsbedürftige Gruppe. Vor diesem Hintergrund ist die Situation von (un)begleiteten minderjährigen Geflüchteten und geflüchteten jungen Erwachsenen von verschiedenen komplexen Spannungsverhältnissen geprägt.
Migrationsbewegungen können mit Verlusterfahrungen, Gefühlen des Scheiterns, aber auch mit aktiver Bewältigung und Möglichkeitserfahrungen – und damit mit produktivem Potential – einhergehen. Im Horizont transnationaler Migrationen lassen sich Migrationsbewegungen unter Bedingungen der Fluchtmigration für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene als ein individuelles wie auch intergenerationales Erwartungsprojekt bezeichnen, für das soziale Beziehungen und Konzepte aus dem Herkunftskontext ebenso wie aus dem Aufnahmekontext relevant sind. Kindheit und Adoleszenz unterliegen historisch, sozial und kulturell spezifischen Verständnissen und können mit je spezifisch geprägten individuellen Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten einhergehen. An diesen Überlegungen setzt die Tagung «Kindheit und Adoleszenz in Bewegung» an, in deren Zentrum die konkreten sozialen Praktiken und Erfahrungen von (un)begleiteten minderjährigen Geflüchteten wie auch geflüchteten jungen Erwachsenen stehen. Hierbei können folgende Fragen aufgeworfen werden, die in den Beiträgen auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen fokussiert werden:
➢ Wie wird Kindheit und/oder Adoleszenz unter Bedingungen von Fluchtmigration gelebt, gestaltet und hergestellt?
➢ Wie gestalten und erleben geflüchtete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ihren Alltag sowie die hierbei relevanten sozialen Beziehungen?
➢ Welche empirischen Zugänge zeigen sich für die Erforschung von Kindheit und Adoleszenz im Kontext von Fluchtmigration als vielversprechend? Inwiefern stossen Datenerhebungsformen, die auf die Erzeugung von Narrationen abzielen, an ihre Grenzen und müssen weitergedacht werden?
➢ Inwiefern müssen etablierte (theoretische) Konzepte von Kindheit und Adoleszenz für die Erforschung von transnationalen Lebensführungsweisen weitergedacht werden?

Das aktualisierte Programm mit allen weiterführenden Informationen ist hier verfügbar:

Tagungsprogramm: Kindheit und Adoleszenz in Bewegung (UZH, 17.-18.11.2020) (PDF, 177 KB)

Workshop zum Thema "Ethnografie im Kontext von Migration und Flucht"

10. /11. September 2020, Universität Zürich

Dieser Workshop richtet sich an Nachwuchsforschende, die sich bereits in der post Feldforschungsphase befinden und somit vor konkreten Fragen wie Datenmanagement, -analyse und -veröffentlichung stehen. Er gibt Raum für intensive transdisziplinäre peer-to-peer Diskussion, Reflexion und Vernetzung und lädt zum einschlägigen Austausch mit Expert*innen des Themenfeldes Ethnografie, Migration und Flucht ein.
Im Zuge des Workshops werden insbesondere fallspezifische Fragen im Bereich der Forschungsthematik, -ethik, Datenanalyse sowie deren Unvorhersehbarkeiten in der ethnographischen Forschung adressiert. Neben Expert*inneninputs bietet der Workshop vor allem durch Werkstattzeit mit dem eigenen Datenmaterial Möglichkeiten für gemeinsamen Interpretationsaustausch.

Ankündigung und Programm Workshop: Ethnografie im Kontext von Flucht und Migration (PDF, 94 KB)

ABE Forschungstag 2020

01. Juli 2020, 9.00-15.00 Uhr, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich

Der ABE-Forschungstag bietet die Gelegenheit, Qualifikations- und Forschungsarbeiten vorzustellen und zu diskutieren, die am Lehrstuhl Ausserschulische Bildung und Erziehung geplant oder umgesetzt werden oder die Bezüge zu den am Lehrstuhl bearbeiteten Themen aufweisen. Präsentiert und diskutiert werden können konzeptionelle Fragen, Probleme oder Entscheidungen in Hinblick auf den empirischen Forschungsprozess (z. B. Zugang zum Untersuchungsfeld, Sampling, Methodenwahl), empirische Materialen oder erste Ergebnisse.

ABE Forschungstag 2020 - Programm (PDF, 24 KB)

Gastvortrag von Dr. Christine Matter (FHNW): „Gestern fremdplatziert – heute anerkannt? Die Entstehung einer Erinnerungsgemeinschaft in historischen Aufarbeitungsprozessen am Beispiel der Heimerziehung in der Schweiz“

(organisiert zusammen mit dem Lehrstuhl Sozialpädagogik)

14.11.2019, 16.15- 7.45 Uhr, Universität Zürich

 Gastvortrag Dr. Christine Matter, UZH, 14.11.2019 (PDF, 549 KB)

Tagung "Kindheit und Adoleszenz in Bewegung – Aufwachsen unter Bedingungen von Fluchtmigration"

14./15. Mai 2020, Universität Zürich

Tagung "Kindheit und Adoleszenz in Bewegung" (PDF, 208 KB)

Internationale Tagung "Migration. Erinnern. Praktiken des Erzählens und Erinnerns in der Migraionsgesellschaft"

24./25. Oktober 2019, Universität Zürich

Tagungsflyer Migration. Erinnern. (PDF, 1 MB)

ABE-Forschungstag 2019

10. September 2019, 09:00 bis 18:00 Uhr, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich

Der ABE-Forschungstag bietet die Gelegenheit, Qualifikations- und Forschungsarbeiten vorzustellen und zu diskutieren, die am Lehrstuhl Ausserschulische Bildung und Erziehung geplant oder umgesetzt werden oder die Bezüge zu den am Lehrstuhl bearbeiteten Themen aufweisen. Präsentiert und diskutiert werden können konzeptionelle Fragen, Probleme oder Entscheidungen in Hinblick auf den empirischen Forschungsprozess (z. B. Zugang zum Untersuchungsfeld, Sampling, Methodenwahl), empirische Materialen oder erste Ergebnisse.

 ABE-Forschungstag 2019 (PDF, 115 KB)

Internationale Fachtagung "Kollektive Gegenentwürfe: Formen politischer Artikulationen Jugendlicher als Kritik gesellschaftlicher Verhältnisse"

08./09. November 2018, Universität Zürich

Jugendliche und junge Erwachsene treten in unterschiedlichen Formen und Dimensionen des gesellschaftlichen Lebens in Erscheinung und gestalten dieses in verschiedenster Weise mit. Damit aber die unterschiedlichen Formen der politischen Artikulationen von Jugendlichen in den Fokus treten können, erfordert dies, den Begriff des Politischen wie auch den der politischen Partizipation breiter zu verstehen.
Selbstorganisierte Jugendliche, welche sich zusammenschliessen, um etwas Eigenes zu erschaffen oder zu kreieren, kommen an unterschiedlichen Orten zum Vorschein. Möglichkeiten politischer Artikulationen zeigen sich in Jugend(sub)kulturen, Jugendgruppen oder auch in nicht institutionellen Jugendorganisationen. Den verschiedenen Projekten gemein ist oft die Abgrenzung von herkömmlichen Strukturen und bereits vorhandenen Institutionen oder von Erwachsenen. Sie können damit als eine Reaktion auf bestehende gesellschaftliche Verhältnisse und zugleich als eine Kritik derselben verstanden werden.
Wie Prozesse einer jugendlichen Selbstorganisation genau ablaufen und sich darin Möglichkeiten der kollektiven politischen und gesellschaftlichen Mitbestimmung zeigen, ist bislang ebenso wenig erforscht wie die Frage danach, welche (alternativen) kollektiven Formen politischer Artikulation sich bei Jugendlichen finden. Daher möchte die Tagung folgende Fragen ausloten und gemeinsam diskutieren:

  • Welche unterschiedlichen Möglichkeiten und Formen der kollektiven politischen und gesellschaftlichen Mitbestimmung ausserhalb institutionalisierter Strukturen gibt es?
  • Wie und wo werden Abgrenzungen zu bereits Bestehendem und etablierten Strukturen gezogen? Welche Arten von Gegenentwürfen werden ausformuliert?
  • Inwiefern können Gruppenbildung, Zusammenschlüsse und Selbstorganisation als Kritik und Antwort auf gesellschaftliche Verhältnisse verstanden werden?
  • Was bedeutet kollektives Handeln und Bewusstsein von selbstorganisierten Jugendlichen und wie zeigt sich dies in einer politischen Praxis?

Internationale Fachtagung: Kollektive Gegenentwürfe (PDF, 153 KB)

Vortrag (Prof. Dr. Peter Rieker) am XIX ISA World Congress of Sociology

15.-21.07.2018, Toronto

Social Participation in the Context of Peers

According to our data, the integration into peer contexts is highly important, since youths are able to experience more distinct creative spaces and more instances of self- and co-determination here than in relations with adults. In the planned contribution, different forms of integration in peer contexts are presented in their specific arrangements. Within the framework of detailed analysis, different qualities of participation within peer relations can be reconstructed as well as their relevance for social integration within other contexts.

ABE-Forschungstag 2018

11. September 2018, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich

Der ABE-Forschungstag bietet die Gelegenheit, Qualifikations- und Forschungsarbeiten vorzustellen und zu diskutieren, die am Lehrstuhl Ausserschulische Bildung und Erziehung geplant und umgesetzt werden. Präsentiert und diskutiert werden konzeptionelle Fragen, Probleme oder Entscheidungen in Hinblick auf die empirischen Forschungsprozesse (z. B. Zugang zum Untersuchungsfeld, Sampling, Methodenwahl), empirische Materialen und Analysen sowie erste Ergebnisse oder Fragen der Ergebnispräsentation.

ABE-Forschungstag 2018 - Programm (PDF, 25 KB)

Bucherscheinung (Verena Kuglstatter)

Der Gebrauch der Jugendgewaltprävention

Subjektivierungsformen eines Problemdiskurses

Seit jeher nehmen Jugenddiskurse die Gestalt von Problemdiskursen an. Welche spezifische Bedeutung kommt Jugendgewaltprävention dabei zu?
Verena Kuglstatter verknüpft im Anschluss an Michel Foucault Diskursanalyse mit interpretativen Verfahren und zeigt für die Schweiz, wie die Orientierung von Fachkräften Sozialer Arbeit an kriminalpolitischer Programmatik dazu führt, dass Jugendgewalt als ein problematischer und dauerhaft zu bearbeitender Gegenstand diskursiv hervorgebracht wird. Dadurch werden einerseits die Professionen sowie die generationalen Machtverhältnisse legitimiert – andererseits jedoch wird Soziale Arbeit in ihrer Autonomie beschränkt und Jugendlichen werden Möglichkeiten der Partizipation verwehrt.

Weiterführende Informationen sowie Bestellmöglichkeit unter:

http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3898-1/Der-Gebrauch-der-Jugendgewaltpraevention

Verleihung des SGSA-Nachwuchspreises 2017

Giovanna Hartmann Schälli, die am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich studiert hat und am Lehrstuhl Ausserschulische Bildung und Erziehung als Assistentin beschäftig ist, hat den 2017 erstmals ausgeschriebenen Nachwuchspreis der Schweizerischen Gesellschaft für Soziale Arbeit verliehen bekommen. Sie erhält den Preis für ihre MA-Arbeit mit dem Titel „‚Der Solotänzer im Damenballett‘ – Männliche Erzieher und Geschlechtlichkeit“. Giovanna Hartmann Schälli teilt sich den SGSA-Nachwuchspreis mit Bea Glaser von der Hochschule Luzern, die für ihre MA-Arbeit „Legitimationsstrategien von Professionellen in der Sozialen Arbeit. Vom Umgang mit dem Datenschutz in der Sozialhilfe“ ausgezeichnet wurde.

Workshop zu qualitativer Längsschnittforschung: Methodisch-methodologische Herausforderungen und Reflexionspotenziale

11./12.05.2017, Universität Zürich

Die Erforschung sozialer Phänomene mittels qualitativer Längsschnitt-Designs hat sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend als fruchtbare Vorgehensweise in den Sozialwissenschaften etabliert und wertvolle Erkenntnisse hervorgebracht. Ein grundlegendes Argument für diese Vorgehensweise wird in der prozessorientierten Betrachtungsweise gesehen, wodurch gesellschaftlicher Wandel, Transitionen an Übergängen sowie damit verknüpfte Transformationen auf verschiedenen Ebenen erfasst und analysiert werden können.
Das Angebot an einschlägiger Methodenliteratur zu qualitativer Längsschnittforschung fällt recht überschaubar aus. Dieses Desiderat möchten wir im Rahmen des Workshops aufgreifen und mit einschlägig Forschenden ins Gespräch kommen. Hierbei stehen die unterschiedlichen methodischen Herangehensweisen sowie deren methodologische Verankerung im Vordergrund des gemeinsamen Austauschs. Längsschnittuntersuchungen stellen komplexe Anforderungen an das Forschungsdesign. So ergeben sich generell Herausforderungen im Umgang mit Wandlungsprozessen des Untersuchungsgegenstandes, aber ebenso auf der Ebene der am Forschungsprozess beteiligten Personen.
Bei der Konzeption einer qualitativen Längsschnittstudie sind generell Überlegungen zur Gegenstandsangemessenheit leitend. Hierbei auftretende Probleme werden zumindest teilweise durch Rückgriff auf implizites Wissen gelöst und bleiben daher häufig verdeckt. Diese Wissensbestände möchten wir gemeinsam zu heben versuchen und damit einer methodisch-methodologischen Reflexion zugänglich machen.

Flyer Workshop Qualitative Laengsschnittforschung (PDF, 3 MB)

Internationale Fachtagung: Verkörperung des Sozialen: Zum Verhältnis von Körper, Sexualität und Sozialer Arbeit im Feld der Sexarbeit

16.-17. Juni 2016, Universität Zürich

Wie werden mit, am und über den Körper soziale Ordnungen im Feld der Sexarbeit hergestellt, bespielt und/oder verschoben?

Das Verhältnis von Körper, Sexarbeit und Sozialer Arbeit lässt sich innerhalb der wissenschaftlichen Auseinandersetzung als ein eher marginalisiertes und kaum bearbeitetes Feld bezeichnen. Dies ist insofern verwunderlich, als dass davon ausgegangen werden kann, dass gerade der Körperlichkeit eine besondere Relevanz in diesem Feld zugesprochen werden kann: Einerseits werden über bestimmte Körperbilder hegemoniale und stereotypisierende Vorstellungen des ‚anderen‘, ‚fremden‘, ‚prostitutiven‘ Körpers vermittelt. Andererseits spielt die Körperlichkeit in der sozialen Interaktion zwischen Sexarbeitenden, Sozialarbeitenden und Kunden eine relevante Rolle. Dem Körper kommt somit eine relevante Bedeutung für die soziale Positionierung von Subjekten zu. Ebenso können normierende Sprech- und Handlungsweisen über den ‚eigenen‘ wie auch ‚fremden‘ Körper als Ausdruck gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse gelesen werden. Aber auch für Fragen, die Soziale Arbeit als gesellschaftliche Bearbeitungsinstanz sozialer Problemlagen in ambivalenten, vulnerablen ‚Zwischenräumen‘ des Sozialen fokussieren, spielt der Körper eine elementare Rolle: Welche körperlichen Praktiken lassen sich in sozialpädagogischen Interaktionen skizzieren? Welche Perspektive wird auf Sexarbeiter*innen und deren Körper eingenommen? Aber auch: Welche Rolle spielt der Körper der Sozialarbeiterin?

Anhand dieser und ähnlicher Fragen möchte die Tagung das Verhältnis von Sexualität, Körper und Sozialer Arbeit im Feld der Sexarbeit aus verschiedenen theoretischen wie auch empirischen Blickwinkeln ausloten. Dabei werden insbesondere interdisziplinäre Perspektiven auf den Gegenstand Soziale Arbeit und Sexarbeit zusammengeführt, die geeignet sein können, den Blick auf das Forschungsfeld zu weiten und über gemeinsame Diskussionen zu neuen Sichtweisen zu gelangen.

Tagungsflyer: Verkörperung des Sozialen (16./17.06.2016 Universität Zürich) (PDF, 182 KB)

Tagung zur "Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Bedingungen und Möglichkeiten in vergleichender Perspektive"

19. Juni 2015, Universität Zürich

Vortragende: Prof. Dr. Horst Biedermann (Universität Salzburg); Prof. Dr. Kaspar Burger (Universität Genf); Prof. Dr. Raingard Knauer (Fachhochschule Kiel); Prof. Dr. Wolfgang Kühnel (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin); Dr. Elisabeth Richter (Universität Hamburg); Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker (Universität Hamburg); Prof. Dr. Helmut Willems (Universität Luxemburg); Dr. Muhammad Zaman (Quaid-i-Azam Universität Islamabad)

Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen steht seit einiger Zeit regelmässig im Zentrum der öffentlichen und wissenschaftlichen Aufmerksamkeit. Dieses Interesse ist zunächst politisch motiviert, weil sich die Anzeichen dafür mehren, dass Heranwachsende der Politik zunehmend den Rücken kehren. ‚Politikverdrossenheit‘ wird als Gefahr für die Legitimität und das Funktionieren des demokratischen Systems verstanden. Eine verstärkte Einbindung der Beteiligten und Betroffenen – der Kinder und Jugendlichen im Besonderen – in für sie relevante Entscheidungsprozesse wird infolge dessen in vielen Bereichen als universelles Modell propagiert und ein ‚mehr‘ an ‚Mitbestimmung‘ gilt als zentrale Forderung. Insbesondere in der Kommunalpolitik, im Bildungswesen, in der Kinder- und Jugendhilfe und in der Familie sollen auf diese Weise die politische Sozialisation sowie soziale Lern- und Bildungsprozesse unterstützt, soziale Dienstleistungen angemessener gestaltet und Entscheidungsprozesse demokratisiert werden. Die Forderung nach mehr Partizipation geht jedoch mit ungewissen Erwartungen sowohl auf politischer als auch auf pädagogischer Ebene einher. Es bleibt meist unklar, inwieweit, woran und wann Partizipation von Kindern und Jugendlichen erwünscht sei. Mit Blick auf Kinder und Jugendliche stellt sich dabei in besonderer Weise die Frage, was unter Partizipation eigentlich verstanden wird bzw. verstanden werden kann. Wie viel Partizipation ist tatsächlich umsetzbar und welche Möglichkeiten bringt dies mit sich? Welche Rahmenbedingungen benötigt die Ermöglichung von Partizipation? Welche Herausforderungen gehen damit einher und wie kann diesen begegnet werden? Im Rahmen der Tagung werden neuere Forschungsarbeiten diskutiert, die sich Fragen nach Bedingungen und Möglichkeiten von Partizipation von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Perspektiven nähern.

Tagungsflyer "Partizipation von Kindern und Jugendlichen" (19.06.2015) (PDF, 471 KB)

ABE-Frühjahrstagung 2015: "Verletzbare Elternschaft: Gefährdung einer Lebensform"

23./24. April 2015, Universität Zürich

Vortragende: Prof. Dr. Andrea Maihofer (Universität Basel); Dr. phil. Yvonne Gassmann (Pflegekinder-Aktion Schweiz); Prof. Dr. Erdmute Alber (Universität Bayreuth); Prof. Dr. Manuel Westphal und M.A. Sina Motzek (Universität Kassel); Dr. iur. Patrick Fassbind(KESB Bern); lic. phil. Simone Brauchli (Universität Zürich); Prof. Dr. Laura Bernardi (Universität Lausanne); Dr. des. Desirée Waterstradt (PH Karlsruhe)

Eltern sind auf vielfältige Weise verletzbar. Durch Elternschaft verändert sich nicht nur das gesamte Beziehungsgefüge, sondern auch der gesellschaftliche Status. Bisherige Lebensentwürfe, Perspektiven und Wertungen stehen in Frage, Routinen und Ressourcen stehen zur Disposition – oftmals in fundamentaler Art und Weise. Die elterliche Sorge ist grundsätzlich ein riskantes Unterfangen. Insbesondere für Menschen in vulnerablen Lebenssituationen bzw.
-konstellationen kann Elternschaft zu einer existenziellen Gefährdung werden. Arbeitslosigkeit, Migrationserfahrung, Krankheit oder Invalidität, Bildungsdefizite, frühe Elternschaft, aber auch die schlichte Entscheidung für ein atypisches Familienmodell können Eltern und ihre Kinder in prekäre Lebenssituationen bringen. In jüngerer Zeit wird vermehrt diskutiert, wie durch die staatliche Sorge um das Kindeswohl Elternschaft zum Gegenstand politischer Interessen wird und wie dadurch das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit relevante Verschiebungen erfährt. In diesem Zusammenhang konnte bisher anhand verschiedener familienpolitischer Entwicklungen sowie sozialpädagogischer Massnahmen die normierende und diskriminierende Macht des Ideals der bürgerlichen Kleinfamilie nachgewiesen werden. Ungeklärt ist bisher die Frage, inwieweit Massnahmen für Eltern bzw. Familien in prekären Lebenssituationen dennoch notwendig, welche Angebote in der Schweiz überhaupt vorhanden sind und wie angemessene Unterstützungsformen aussehen könnten.

  • Die Tagung stellt Grenzverläufe zwischen vulnerabler und prekärer Elternschaft zur Diskussion:
  • Wie entstehen prekäre Formen von Elternschaft und wodurch zeichnen sich diese aus?
  • Inwieweit sind Eltern in besonders vulnerablen Lebenskonstellationen gegenwärtig spezifischen Gefährdungen ausgesetzt?
  • Welche Dynamiken werden dabei wirksam?
  • Inwiefern werden spezifische Gefährdungen von Elternschaft durch sozialpolitische, sozialpädagogische sowie juristische Institutionen hervorgebracht und bearbeitet?

An der Tagung wird die Entstehung und gesellschaftliche wie fachliche Bearbeitung gefährdeter Elternschaft aus verschiedenen disziplinären und disziplinübergreifenden Perspektiven diskutiert. Ziel ist es, derzeitige Konstellationen gefährdeter Elternschaft analytisch zu fassen. Darüber hinaus sollen Vorstellungen entwickelt werden, worin angemes- sene Unterstützungs- und Bearbeitungsformen bestehen könnten.

Tagungsflyer "Verletzbare Elternschaft" (PDF, 298 KB)

Interview mit Prof. Dr. Peter Rieker im evangelischen Wochenmagazin "Doppelpunkt"

"Fremdenfeindlichkeit ist keine menschliche Konstante"

"Fremdenfeindlichkeit erscheint in vielen Formen, sei es in Zeitungsbeiträgen, in denen behauptet wird, die Schweizer Nationalmannschaft bestehe nicht aus "richtigen" Schweizern, seien es die Vorurteile der Schweizer Jenischen gegenüber ausländischen Roma, die kürzlich in einem "Rundschau"-Beitrag des Schweizer Fernsehens zum Ausdruck kamen. Soziologe Peter Rieker erklärt, warum Menschen fremdenfeindlich werden."

Das Interview von Judith Hochstrasse ist im Heft 28/2014 erschienen und unter folgendem Link verfügbar:

Prof. Dr. P. Rieker - Interview in Doppelpunkt (28/2014) (PDF, 253 KB)

Interview mit Prof. Dr. Peter Rieker im magazin – Zeitschrift der Universität Zürich (Nummer 1, 22. Jahrgang, Februar 2013)


Das Magazin als Online-Ausgabe:

http://www.kommunikation.uzh.ch/publications/magazin/magazin-13-1/magazin-2013-1.pdf

Das Interview mit Prof. Dr. Peter Rieker als PDF-Dokument:

Interview Prof. Dr. Peter Rieker - magazin

 

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