Navigation auf uzh.ch

Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte

Bullinger Digital

Statue Bullinger am Grossmünster mit I-Pad in Händen

Statue von Heinrich Bullinger, Illustration
Haupteingang Grossmünster, Zürich

Projektübersicht

Der Zürcher Reformator Heinrich Bullinger (1504-1575) war Mitarbeiter und Nachfolger von Zwingli und ein wichtiger Multiplikator für die Ideen der Reformation in der Schweiz und in Europa. Entsprechend gross war sein Korrespondenz-Netzwerk.

Offenbar hat Bullinger schon zu seiner Zeit erkannt, wie bedeutungsvoll die Korrespondenz ist. Denn er hat nicht nur die rund 10’000 Briefe aufbewahrt, die er erhalten hat, sondern sich auch um die Rückgabe geschriebener Briefe bemüht. So sind auch 2'000 Briefe erhalten, die Bullinger einst geschrieben hat.

Die handschriftlichen Originale liegen mehrheitlich im Staatsarchiv Zürich und in der Zentralbibliothek Zürich. Ein Teil der Briefe (1524 bis 1547) ist bereits ediert. Ziel unseres Projektes "Bullinger Digital" ist es, die übrigen Briefe digital zu erschliessen und über das Internet zugänglich zu machen. Dazu wird in einem ersten Schritt eine Datenbank, KoKoS-Bullinger, aufgebaut, in welcher zu jedem Brief die wesentlichen Meta-Daten wie Absender, Empfänger, Ort und Briefsprache erfasst werden. Bisher waren diese Informationen nur auf Papier vorhanden.

Das von der UZH-Foundation betreute Drittmittelprojekt wird in Verbindung mit dem Institut für Computerlinguistik durchgeführt.

KoKoS-Bulllinger

Weiterführende Informationen

Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition

Bullinger Digital, Bild

Präsentation des digitalen Erschliessungsprojekts «Bullinger digital»

Bullinger Digital: 500 Jahre Bullingerbriefwechsel

Der älteste überlieferte Brief des Schweizer Reformators Heinrich Bullinger stammt aus dem Jahr 1523, ist also genau 500 Jahre alt. Dieses Jubiläum nahm das Projekt «Bullinger Digital» zum Anlass, Interessierte zum Workshop «Bullinger Digital: 500 Jahre Bullingerbriefwechsel» einzuladen.

Der Workshop bot praktischen Einblick in die Möglichkeiten des Online-Suchsystems und präsentierte die Ergebnisse nach zwei Jahren Laufzeit. Involvierte Forschungsbereiche gaben Einblick in Nutzungsmöglichkeiten des Bullingerbriefwechsel-Korpus bzw. der entwickelten Methoden.