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Kunsthistorisches Institut

Verzeichnetes Wissen. Herausforderungen, Grenzen und Zukunft des Catalogue raisonné

Workshop, 25. und 26.11.2021

Kunsthistorisches Institut, Universität Zürich

Organisation: Victoria Fleury, Cornelia Müller, Geraldine Wullschleger

 

Verzeichnetes Wissen. Grenzen, Herausforderungen und Zukunft des Catalogue raisonné

Als systematische und im Idealfall vollständige Dokumentation eines künstlerischen Œuvres ist der Catalogue raisonné eines der wichtigsten Instrumente kunsthistorischer Grundlagen­forschung. Ermöglichen und erleichtern seine klaren Strukturen einerseits den Zugang zu Informationen, stellen sie andererseits die jeweiligen Verfasser:innen vor komplexe Herausforderungen taxonomischer Art. Die Fragen betreffend des Aufbaus und des Inhalts stellen sich insbesondere dann, wenn die zu verzeichnenden Arbeiten nicht mehr dem traditionellen Werkbegriff entsprechen. Denn die Vorstellung vom singulären, materiell existierenden und in sich abgeschlossenen Objekt war nicht nur historisch gesehen grundlegend für die Ausformulierung dieses Genres der Kunstliteratur. Noch heute prägt sie die Definition des Catalogue raisonné, die praktischen Leitfäden und somit auch die entsprechenden Publikationen. Im Hinblick auf die radikal neuen Kunstauffassungen der Avantgarden aber auch angesichts der zeitgenössischen künstlerischen Entwicklungen seit Mitte des 20. Jahrhunderts eröffnet sich die Frage nach der Aktualität und den Grenzen dieses für die Kunstgeschichte grundlegenden Dokumentations- und Forschungsinstruments, sowie das Bedürfnis im Rahmen dieses Workshops über mögliche Erweiterungen und allfällige Alternativen zu diskutieren.

 

Mit Beiträgen von Prof. Dr. Peter Bell (Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Digital Humanities, Philipps-Universität Marburg), Dr. Katrin Luchsinger (Fachreferentin für Kunstgeschichte und Psychologie, Kuratorin und Autorin zahlreicher Publikationen, Zürich), Dr. Matthias Oberli (Abteilungsleiter Kunstdokumentation, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft [SIK-ISEA], Zürich) und Prof. Dr. Christoph Wagner (Lehrstuhl für Kunstgeschichte, Universität Regensburg).

 

Teilnehmer:innen: Sandra Bradvić (Universität Bern), Bruna Casagrande (Hochschule der Künste Bern), Mirjam Deckers (Universität Groningen), Victoria Fleury (Universität Zürich), Llane Fragoso Maldonado (Freie Universität Berlin), Dr. Nikolaus Kratzer (Donau-Universität Krems), Simon Lindner (Humboldt-Universität zu Berlin/Harvard University, Cambridge, MA), Cornelia Müller (Universität Zürich) und Geraldine Wullschleger (Universität Zürich).

 

Abendvortrag von Prof. Dr. Christoph Wagner (Lehrstuhl für Kunstgeschichte, Universität Regensburg), 26.11.2021, 17:00 Uhr.

 

Hinweis: Der Abendvortrag wird online übertragen. Die Zusendung des Übertragungslinks erfolgt nach Anmeldung via Email verzeichneteswissen@khist.uzh.ch. Anmeldeschluss: 23. November 2021.

Organisation: Victoria Fleury, Cornelia Müller, Geraldine Wullschleger

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