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Vereinigung Akademischer Mittelbau der Universität Zürich

Nationale Hochschulpolitik

actionuni der Schweizer Mittelbau / actionuni le corps intermédiaire académique suisse / actionuni il collegio intermediario academico svizzero vertritt den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie die Verbände des akademischen Mittelbaus der kantonalen Universitäten, der Eidgenössischen Technischen Hochschulen, der Fachhochschulen und der Pädagogischen Hochschulen auf nationaler und internationaler Ebene. actionuni hat sich zum Ziel gesetzt, die akademischen Laufbahnen zu verbessern und die Aktivitäten der Schweizer Verbände des akademischen Mittelbaus zu koordinieren.

Verbesserungen für das akademische Personal auf Qualifikationsstellen an Schweizer Hochschulen!

actionuni der Schweizer Mittelbau Positionspapier (2019, pdf German / pdf French / pdf English) zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an Schweizer Hochschulen.

Das Positionspapier wurde gemeinsam mit allen Mitgliedern erarbeitet und an der letzten Delegiertenversammlung einstimmig angenommen.

Florian Lippke, ehemaliger Co-Präsident von actionuni und Mitglied des Schweizerischen Akkreditierungsrates, kommentierte: "Wir sind uns bewusst, dass jede Hochschule vor anderen Herausforderungen steht und dass einige bereits über Ansätze nachdenken, um die Bedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs an ihren Einrichtungen zu verbessern. Wir wissen aber, dass es im Schweizer Hochschulraum grundsätzliche Probleme für das nichtprofessorale wissenschaftliche Personal gibt, die wir gemeinsam angehen müssen."

Unsere Positionen:

  1. Eine Diversifizierung der Laufbahn an allen Hochschultypen und alternative Karrierewege sind notwendig, um jungen Forschern vielfältige Zukunftsperspektiven zu bieten.
  2. Ein professionelles Personalmanagement wird die Trennung von administrativen und wissenschaftlichen Aufgaben unterstützen.
  3. Die Doppelprofilierung von Forschung/Praxis wird für alle Hochschultypen, nicht nur für Fachhochschulen, als wertvoll erachtet.
  4. Transparenz und Laufbahnberatung sind notwendig, um den wissenschaftlichen Nachwuchs frühzeitig durch den Dschungel der akademischen und nicht-akademischen Karrieren zu führen.
  5. Die Stärkung flacher Hierarchien und integrativer Arbeitsmodelle wird es uns ermöglichen, die wissenschaftliche Verantwortung auf alle Teammitglieder zu verteilen, von den Doktoranden bis zu den Professoren und Lehrstuhlinhabern.
  6. Ein Mindestmaß an Forschungszeit und faire Beschäftigungsbedingungen spiegeln wider, dass Forschung Arbeit ist und bezahlt werden muss.
  7. Die Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere mit familiären und anderen Verpflichtungen sollte selbstverständlich sein, denn die Universitäten haben eine Vorbildfunktion für andere Arbeitgeber und die Gesellschaft als Ganzes.
  8. Beteiligungsrechte sind gesetzlich garantiert und müssen angemessen unterstützt werden

Probleme an den Schweizer Hochschulen sind u.a. das Fehlen klarer Karriereperspektiven für den Mittelbau aufgrund kurzer Vertragslaufzeiten sowie ein Mangel an festen Stellen. Dies führt zwangsläufig zu einer Überlastung des Mittelbaus mit Lehraufgaben oder zu einer starken Abhängigkeit von einigen wenigen Professoren.

actionuni fordert daher unter anderem eine Diversifizierung der Karrierewege, um dem wissenschaftlichen Nachwuchs abwechslungsreiche Zukunftsperspektiven zu bieten. Es muss mehr Möglichkeiten geben, als nur die Professur als einzige Form der Festanstellung für wissenschaftliche Positionen zu erhalten. Darüber hinaus müssen flachere Hierarchien und integrativere Arbeitsmodelle geschaffen werden, um die wissenschaftliche Verantwortung auf alle Mitglieder eines Forschungsteams - vom Doktoranden bis zum Professor - zu verteilen.

Salome Adam, Co-Präsidentin von actionuni, ergänzt: "Darüber hinaus muss der akademische Mittelbau in allen Bereichen der Hochschulpolitik, die für ihn von grundlegender Bedeutung sind, Mitspracherechte erhalten, damit wir unsere Anliegen einbringen können."

Vollständige Pressemitteilung in English, German und French (pdf).