KOMITEE
AUTONOMES
JUGENDZENTRUM
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Nachdem
am
letzten
Samstag
das
Programm
der
Stadtpolizei
über
die
Strassen
der
Stadt
abgelaufen
ist,
nimmt
das
provisorische
Komitee
Autonomes
Jugendzentrum
das
eigene
Programm
wieder
auf.
Wir
hoffen,
nicht
wieder
an
seiner
Ausführung
durch
Verbote
und
Gewalt
gehindert
zu
werden.
Es
herrscht
zwor
in
Zürich
nach
dem
generellen
Demonstrationsverbot
und
dem
Radiointerview
des
Stadt-
präsidenten
ein
notstandsähnlicher
Zustand.
Ansammlungen
von
über
10
Personen
können
gewaltsam
gesprengt
und
der
Bezirksan-
waltschaft
zugeführt
werden.
Doch
wir
werden
darum
unser
Ziel
eines
selbstverwalteten
Zentrums
der
Zürcher
Jugend
nicht
aus
den
Augen
verlieren.
Wir
verurteilen
die
Methoden
des
Stadtrates,
welche
darauf
abzielen,
die
öffentliche
Meinungsbildung
zu
ver-
unmöglichen.
Unsererseits
erklären
wir,
dass
wir
Pflastersteine
nicht
als
Argumente
akzeptieren.
Wir
haben
bessere:
die
freie
Diskussion.
Wir
sind
soeben
bei
den
Behörden
vorstellig
geworden,
um
am
nächsten
Samstag
einen
Platz
möglichst
im
Zentrum
zur
Verfügung
zu
bekommen,
wo
wir
ohne
den
Verkehr
behindern
zu
müssen
unsere
dringend
erforderliche
Vollversammlung
abhalten
können.
Im
übrigen
weisen
wir
alle
Freunde
und
Interessenten
auf
unser
demnächst
erscheinendes
INFORMATIONS-EXTRABLATT.
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AUFRUF
AN
ALLE
Wir
fordern
alle
Personen,
die
sich
mit
den
im
Laufe
der
Ereig-
nisse
vom
Samstag-
bis
Montagabend
Verhafteten
und
Verletzten
solidarisch
fühlen,
auf,
sich
zu
keinen
Gewalttätigkeiten
pro-
vozieren
zu
lassen
und
selbst
keine
Gewalt
anzuwenden.
Komitee
Autonomes
Jugendzentrum
Das
provisorische
Komitee
Autonomes
Jugendzentrum
ruft
alle
Personen,
die
zu
Zeugen
der
Vorkommnisse
vom
letzten
Samstag
geworden
sind,
auf,
sich
zu
melden
bei
Alois
Hürlimann,
Manessestr.
102,
8045
Zürich.
Bitte
um
dringende
Meldung
von
- -
Demonstranten
und
Passanten,
die
von
der
Polizei
geschlagen
wurden
und
äussere
oder
innere
Verletzungen
erlitten
haben.
Ein
ärztliches
Attest
ist
unbedingt
erforderlich.
- -
Zeugen
von
Prügelszenen
mit
genauen
Angaben
über
Ort,
Zeit
und
weiteren
Einzelheiten.
- -
Bekanntgabe
von
Polizisten,
die
bei
Prügelexzessen
auf
der
Strasse,
im
Globus-Provisorium
oder
auf
der
Hauptwache
beobachtet
und
erkannt
worden
sind.
- -
Bekanntgabe
aller
erlittenen
Sachschäden
durch
Einwirkungen
der
Polizei:
verlorene
Uhren
und
Schmuck,
zerschlagene
Brillen,
zerschlissene
Kleider,
Schuhe
usw.
BITTE
UNBEDINGT
SAEMTLICHE
ANGABEN
SCHRIFTLICH
UND
UNTERZEICHNET
ABSOLUTE
DISKRETION
WIRD
ZUGESICHERT
Allen
jenen,
welchen
aus
den
Vorkommnissen
der
letzten
Tage
Nachteile
rechtlicher
oder
beruflicher
Art
erwachsen,
steht
ein
Rechtsdienst
zur
Verfügung.
Wendet
euch
bitte
an
Rechtsanwalt
Franz
Schuhmacher,
Büro
Rosenbusch
Tödistr.
48,
Zürich