Zürcher
Manifestanten
stellen
sich
der
Presse
tbi.
An
einer
aus
der
ganzen
Schweiz
beschickten
Pressekonferenz
orientierten
prominente
Unterzeichner
des
nach
den
Zürcher
Unruhen
zur
Besinnung
auf
rufenden
und
sich
als
Partner
und
Vermittler
der
Jugend
anbietenden
"Zürcher
Manifests"
über
Entstehung,
Ziele
und
bisherige
und
künftige
Aktivität
der
losen
Arbeitsgemeinschaft.
Initiant
Gottfried
Honegger-Lavater,
Kunstmaler,
stellte
die
Züircher
Vorkommnisse
in
einen
weltweiten
Rahmen
und
formulierte
als
eines
der
wichtigsten
Anliegen
des
Manifestes,
diesen
Rahmen
auch
der
Oeffentlichkeit
und
den
Behörden
bewusstwerden
zu
lassen.
Wie
die
anderen
Sprecher
betonte
Honegger,
dass
es
nicht
Sache
des
Manifests
sei,
einseitig
Partei
zu
ergreifen
und
Verantwortung
für
vergangene
oder
zukünftige
Demonstrationen
zu
übernehmen.
Schriftsteller
Walter
Matthias
Diggelmann
schilderte
die
Entstehung
des
Manifests,
das
nicht
einfach
eine
faule
Friedensrichterrolle
habe
übernehmen
wo1len.
Bei
den
Forderungen
der
Manlfestierenden
gehe
es
nicht
um
materiell-soziale,
sondern
um
eminent
kulturpolitische
Forderungen.
Gemeinderat
Dr.
Peter
Gess1er
berichtete
über
die
Verhandlungen
mit
einer
Delegation
des
Stadtrates,
die
keineswegs
einfach
waren,
da
man
von
ganz
verschiedenen
Voraussetzungen
ausging.
Der
Stadtrat
hat
immerhin
Zusicherungen
zur
Verwirklichung
eines
Jugend-
und
Kulturzentrums
und
zur
Bildung
einer
Studiengruppe
zur
Abklärung
der
Ursachen
der
Unruhen
gegeben.
Ueber
die
laufende
Untorschriftensammlung
zur
Verbreiterung
der
Basis
des
Zürcher
Manifests
orientierte
Gemeinderat
Paul
Früh,
der
eine
namhafte
Zahl
illustrer
Persönlichkeiten
als
Neuunterzeichner
vorstellen
konnte
und
auf
die
demnächst
durchzuführenden
Unterschriftenaktionen
auf
öffentlichen
Plätzen
hinwies.
Architekt
Peter
Thomann,
ETH,
einer
der
Initianten
der
Vermittlungsaktion
der
Studentenschaften
und
Dozenten
von
Uni
und
ETH,
gab
einen
Ueberblick
über
die
den
Zielen
der
Manifestanten
parallel
laufenden
Absichten
ihrer
Aktionen.
Es
liegt
nun
an
den
Jugendlichen
der
beiden
Hauptrichtungen
"Bahnhofbrücke"
und
"Autonomes
Zentrum",
gemeinsam
ein
Konzept
zu
erarbeiten.
Rechtsanwalt
Franz
Schumacher
unterbreitete
eine
Reihe
von
Zeugenaussagen
über
das
zum
Teil
rechtswidrige
Verhalten
der
Polizeiorgane,
für
das
die
Führung
verantwortlich
zu
machen
sei.
Die
Schwierigkeit
bei
der
Verteidigung
der
angeklagten
Jugendlichen
besteht
darin,
dass
auftretende
Zeugen
selbst
eine
Anklage
wegen
Zusammenrottung
usw.
zu
befürchten
haben.
In
der
anschliessenden
Fragestellung
und
Diskussion,
auf
die
wir
nach
zurückkommen,
wurden
vor
allem
auch
juristische
Probleme
aufgeworfen.
Später
schloss
sich
eine
allgemeine
"permanente"
Diskussion
an,
für
die
das
Centre
le
Corbusier,
von
Heidi
Weber
freundlicherweise
zur
Verfügung
gestellt,
einen
attraktiven
Rahmen
bildete.