Neues aus den Populären Kulturen Mit dem Frühling hat nun auch Prof. Dr. Ege Einzug in unser Institut gehalten und wir freuen uns, mit seiner Expertise neue Perspektiven auf die Stadtforschung und unsere fachliche Identität zu entwickeln. Unterdessen bleibt das Team der Populären Kulturen am Puls der Zeit und informiert über die Impfgeschichte und Verschwörungserzählungen im Zeitalter der Digitalisierung.
Mit herzlichen Grüssen aus dem ISEK – Populäre Kulturen
Veranstaltungen Diese Veranstaltung findet gemeinsam mit der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde (SGV) Sektion Zürich statt. Mittwoch, 14. April, 18:30 2020 erschien das Handyspiel «Democratia –The Isle of Five» von der Zürcher Spielentwicklerfirma Blindflug Studios und der Denkfabrik Avenir Suisse. In diesem Mobile Game können bis zu fünf Spieler*innen gemeinsam die Schweizer Politik und direkte Demokratie als virtuelles Brettspiel erleben.
Nuria Massó, Absolventin der Populären Kulturen, Universität Zürich, arbeitet bei Blindflug Studios im Bereich Kommunikation & Marketing und war bei der Veröffentlichung von «Democratia» involviert. In diesem Vortrag gibt sie Einblick hinter die Kulissen eines Schweizer Gamestudios und erklärt, wie die Ideenfindung und Entwicklung des Projektes abliefen. Wie lassen sich Game Design und politische Inhalte kombinieren? Welche Art von Gameplay-Mechaniken fördern das Nachdenken und Diskutieren über die Schweizer Demokratie? Und wie repräsentiert man für ein breites Publikum die kulturellen und politischen Facetten der Schweiz in einer digitalen Spielwelt?
Zoom-Link für diese Veranstaltung Meeting-ID: 940 3858 8554 Kenncode: 997799 Mittwoch, 21. April, 18:30 Prof. Dr. Moritz Ege ist bei uns am ISEK angekommen. In einem Gespräch mit Dr. Maximilian Jablonowski gibt er Einblicke in sein Forschungsfeld und seinen Zugang zu der Popkultur. Was es bedeutet, (mit und ohne Corona) "urban zu sein" und welche Rolle Prolls und die Popkultur dabei spielen, erfahren Sie in diesem Talk.
Zoom-Link für diese Veranstaltung Meeting-ID: 940 3858 8554 Kenncode: 997799 22.-23. April 2021 Research on Research. Methodological Approaches and Empirical Challenges in the Digital Age. Ethnography Meets Artificial Intelligence.
The aim of this event is to discuss how research on research can be conducted as a transdisciplinary endeavor in such a way that approaches in media studies and cultural anthropology are equally effective and can productively complement each other. The starting point is the observation that empirical methods for researching digital cultures are gaining more and more relevance, especially in the humanities and cultural studies. Moreover, the boom and increasing industrial implementation of AI methods poses a profound challenge for all academic disciplines and their methods, which we explore in a transdisciplinary way. In doing so, we not only want to critically discuss how ethnographic and especially media ethnographic approaches can contribute to exploring these transformations, but also to reflect on how ethnographic methods are themselves placed under new conditions by digitization.
Freitag, 23. April,15:30 Panelists: Anna Echterhölter, Christine Hämmerling, Carole McGranahan, Nuria Valverde Pérez, Julian Genner Moderator: Jens Schröter
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit Karl der Grosse statt. Donnerstag, 29. April, 18:30 Verschwörungserzählungen. Zwischen Telegram-Chats, Whatsapp-Sprachnachrichten und Kapitolstürmungen.
Podiumsdiskussion mit Brigitte Frizzoni, Mike Schäfer u.a. Pizzagate, QAnon und 5G: Verschwörungserzählungen lassen sich überall in unserem Alltag finden. Gerade Krisen wie die gegenwärtige Corona-Pandemie sind Zündstoff für solche Ideologien. Zwar sind diese konspirativen Geschichten keine Erfindung der Moderne, doch die Digitalisierung hat zur schnelleren und umfassenderen Verbreitung geführt.
Dr. Brigitte Frizzoni, Prof. Dr. Mike Schäfer und Mark Jenni diskutieren mit der Moderatorin Dr. Christine Hämmerling über das in der Corona-Pandemie besonders aktuelle Thema.
In welcher Form die Veranstaltung stattfinden kann, ob vor Ort oder digital, wird zu gegebener Zeit auf der Webseite von Karl der Grosse kommuniziert. Hier können Sie sich für den monatlichen Newsletter von Karl der Grosse anmelden, um nichts zu verpassen!
Anmeldung über: pk-veranstaltungen@isek.uzh.ch
Save the Date Mi. 5. Mai 2021, 18:00 (online) Mitgliederversammlung SGV – Sektion Zürich
Mi. 5. Mai 2021, 18:45 (online) Studienprojekt 2020 – Vernissage
Mo. 17. Mai 2021, 18:30 (online) Antrittsvorlesung Christine Lötscher Anders erzählen, anders denken – Coming of Age im Anthropozän
Mi. 19. Mai 2021 18:30 Abschiedsvorlesung Ingrid Tomkowiak Fiktionalisiertes Leben und Schreiben – Biographische Spielfilme über Autor*innen von Kinder- und Jugendliteratur
Mi. 2. Juni 2021 18:15 Bachelorpräsentation
Di. 15. Juni 2021, 10:15 (online) Präsentation des Blogs aus dem Kurs «Kulturwissenschaft explorativ»
Medienspiegel Ein Selbstexperiment von «Input» Redaktorin Sabine Meyer hat zu diesem Podcast geführt, welcher die Zuhörer*innen glücklich machen soll. Sie hat dazu einen Monat lang Glücksmomente gesammelt. Ob dieses Ziel geglückt ist, müssen Sie entscheiden. Mit dabei ist unsere persönliche Glücks-Expertin Prof. Dr. Dipl. Arch. ETH Gabriela Muri, die Einblicke in kollektive Glücksmuster gibt. «Ein Podcast der glücklich macht» SRF Podcast vom 21.03.2021 Mit Rezepten von Mary Poppins, Harry Potter, den Mumins oder den vielen Disney-Prinzessinnen knüpfen viele fiktionale Kochbücher an populäre Kinder- und Jugendmedien an. Das Nachkochen solcher Rezepte ermöglicht einen sinnlichen Zugang zu den fiktiven Welten, realisiert aber auch unterschiedliche Vorstellungen von (guten) Kindheiten und weckt Erinnerungen an kindliche Leseerfahrungen. Der Artikel von Natalie Borsy «Fiktionale Kochbücher. Kulinarische Genüsse aus fiktiven Welten» ist im aktuellen Buch&Maus (1/2021) Die sternförmige Blume mit ihren weissen, filzigen Blättern gilt als Symbol für eine alpine, traditionsverwurzelte und ländliche Schweiz. Dass sie nur in den Alpen wachse und für die Alpenbevölkerung schon immer wichtig war, ist jedoch ein Mythos. Dr. Tobias Scheidegger hat die Kulturgeschichte des Edelweiss erforscht und erzählt Zita Bauer im Gespräch, wie die Blume zu ihrer Bedeutung kam. «Wie das Edelweiss Kult wurde» auf RaBe Subkutan vom 12.02.2021 In Romanen über das Erwachsenwerden wurden lange vor allem Jungs erwachsen. Nun erzählen Autorinnen mit einer neuen Radikalität vom Leben als junge Frau. Drei nachdrückliche Empfehlungen von Prof. Dr. Christine Lötscher. «Ein wundersames Gefühl von Aufbruch» Republik, 25.02.2021 Drones, or Unmanned Aerial Vehicles, have been increasingly re-imagined and re-spatialised from battlefield origins to their growing embrace as domestic actors transforming urban skies. If we are, as it is asserted, entering into a «drone age» or «zeitgeist», the aerial delivery drone is a key facet of this evolving drone imagination. «Domestic Drone Futures: Investments and Imaginations» by Dr. Maximilian Jablonowski on the Global Discourse Blog, 1.03.2021 Die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie haben weltweit dazu geführt, dass die Lehre an den Universitäten seit einigen Monaten ganz oder teilweise in den virtuellen Raum verlagert worden ist. Wie sich Universitäten künftig zum vielfältigen Prozess der Digitalisierung verhalten sollen, diskutieren Prof. Dr. Christine Lötscher und Prof. Dr. Sandro in «Die Universität als ästhetisch-digitaler Raum. Ein Gespräch mit Oliver Ruf» Geschichte der Gegenwart, 21.03.2021 Dank Impfungen wurden todbringende Seuchen ausgerottet und sie haben zum Rückgang der Kindersterblichkeit beigetragen. Wie Begeisterungen und Ängste über diese damals neue Erfindung aussahen und wie die Impfpflicht im Gesetz verankert wurde, erzählt u. A. Prof. Dr. Eberhard Wolff in der ARD Doku Reportage «Immun! Die Geschichte des Impfens» vom 11.03.2021.
Publikationen Vier Fotoethnografien an Stadträndern von Zürich erzählen von Orten erhöhter Verdichtung und Transformation. Die Kulturwissenschaftlerin und Fotografin hat sie über mehrere Jahre fotografierend beobachtet und miteinander konzeptuell verknüpft. Der Wandel einer Siedlung bis hin zu ihrem Ersatzneubau in Schwamendingen, die MFO-Hausverschiebung in Oerlikon, der Blick auf eine Shopping Mall in Altstetten sowie die Sicht auf die globalisierte Arbeitsstätte stadtauswärts Richtung Flughafen werden fotografisch festgehalten.
Über den visuellen Zugang zu den Menschen, Lebewesen, Dingen und Orten in ihren sozialen Verflechtungen wird das ständige Rück-, Um- und Neubauen des städtischen Alltags und der spätmodernen Stadt erlebbar gemacht. Im Fokus stehen die Zwischenstadien, das Dazwischen oder das mehrschichtig Situative. Diese fotografisch gerahmten Blicke werden für die Analyse von Stadt und Fotografie zugleich produktiv gemacht. Als Deutungshilfen für die Fotoethnografien wird beschrieben, wie sie entstanden, dargestellt und verwendet werden. Sie werden zudem im Stadtkontext eingebettet. Innovativ führen Sprachbilder an die Fotoethnografien heran und regen dazu an, eigene Deutungswege zu städtischen Transformations- und Verdichtungsprozessen zu erkunden.
Das Foto- und Lesebuch lädt zum Sehen und Gehen ein. Es eröffnet eine neue Perspektive zur Beschreibung von Kultur und erweitert ethnografisches Erzählen um das sinnlich Erlebbare.
Eva Lüthi: Blicke auf das Dazwischen. Foto-Ethnografien zu Transformationen in Zürich. Zürich: Seismo Verlag, 2021
Mehr: Seismo Verlag
Calls Von einem «Blatt auf Vorny’s Grab» bis zur «Stauffer-Mühle». Johanna Spyris (1827-1901) Werk neu lesen (21.-23. Oktober 2021, Goethe-Universität Frankfurt a.M.)
Erwünscht sind Beitragsvorschläge, die sich mit aktuellen literatur- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen (etwa Ecocriticism, Gender/Queer/Masculinity Studies, Disability Studies, Posthumanismus, Animal Studies, Wissensgeschichte, New Materialism o.ä.) einer Neulektüre von Spyris Werk nähern.
Mögliche Themen sind neben der (Wieder-)Entdeckung von Spyris Texten Gattungsfragen, Figurenkonstellationen, Text/Comic und Film, Glaube und Religiosität, mediale Adaptionen, narratologische Fragen, Poetik des Coming-of-Age, Poetik des Kinderblicks, nature-culture (Stadt-Land), Mensch-Tier-Beziehungen, Inszenierung der Alpen u.ä., Fernweh, Heimat und Migration, Generationalität und Altersforschung, Illustrationen etc.
Eingabeschluss: 10.05.2021 Weiterführende Informationen über diesen Link. *** #spoiltheconference An Interdisciplinary Conference on Spoilers (18.-19. March 2022, University of Zurich)
Since spoilers touch a wide variety of fields, our goal is to host a fundamentally interdisciplinary event. In this very first international conference on spoilers, we strive for fruitful exchange between disciplines, and therefore emphatically invite proposals from literature, film, media, and game studies, as well as from reception and fan studies, and psychology or sociology.
Deadline for proposals: 30.06.2021 Further details via this link.
Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft der Universität Zürich
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