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Der Blog des Instituts für Schweizerische Reformationsgeschichte

Kongress „Humanistischer Wissenstransfer“

21. Januar 2013 | Christian Moser | Keine Kommentare |

Humanistischer Wissenstransfer zwischen der Schweiz und Ostmitteleuropa in der frühen Neuzeit

Internationaler Kongress in Zürich, 15.-18. April 2013

Der Kongress stellt den dritten Teil des Projekts „Die Schweiz als geistige und kulturelle Drehscheibe Mitteleuropas in der frühen Neuzeit“ dar. Dabei handelt es sich vor allem um die Verbreitung und Wirkung von schweizerischen Druckerzeugnissen (Helvetica) im ostmitteleuropäischen Raum.

Die seit einigen Jahren entstandene intensivere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Instituten und Bibliotheken Ostmitteleuropas und der Schweiz eröffnet die einmalige Chance, die buch-, geistes-, kommunikations- und rezeptionsgeschichtliche Bedeutung der Eidgenossenschaft in einem bislang unbekannten internationalen Kontext wissenschaftlich aufzuarbeiten. Die Thematik des Kongresses geht aus dem Ertrag und den Erkenntnissen der zwei vorangegangenen Tagungen hervor, die 2007 und 2009 in der Slowakei stattfanden. Die seither getätigten verschiedenen Forschungsarbeiten zur Bibliotheks-, Buch-, Kommunikations-, Geistes- und Theologiegeschichte sollen erstmals verknüpft, d.h. die verschiedenen Forschungsbereiche „Der Weg der Helvetica“, „Die Verbreitung der Helvetica“ und „Die Wirkung der Helvetica“ innovativ miteinander verbunden werden. Nur der interdisziplinäre Fachaustausch erlaubt es, vertiefte Erkenntnisse über den humanistischen Wissenstransfer zwischen der Schweiz und Ostmitteleuropa in der frühen Neuzeit sowie über die tatsächliche Bedeutung der Helvetica, auch in rezeptionsgeschichtlicher Hinsicht, im ostmitteleuropäischen Raum zu gewinnen.

Die Kongressteilnehmer, sowohl Nachwuchforschende als auch in dem Forschungsbereich anerkannte Universitätslehrer, stammen insbesondere aus Ostmitteleuropa (Slowakei, Tschechien, Ungarn, Rumänien). Nicht zuletzt deshalb hat der Kongress Signalwirkung weit über die Schweiz hinaus, da er den Anschluss an die im Ausland beheimatete, mit Ostmittel- und Südosteuropa befasste internationale Frühneuzeitforschung ermöglicht.

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