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Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

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Was ist Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft?

Die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft – abgekürzt AVL – beschäftigt sich mit der Literatur in ihrer Eigenart ebenso wie in ihrer Vielfalt. Vor Sprachgrenzen macht sie dabei ebenso wenig halt wie vor all den Gebieten, in die sich die Literatur von sich aus erstreckt: Kunst, Theater, Musik und andere Medien.

Wann sind Sie bei uns richtig?

In erster Linie sollten die Studierenden begeisterte Leser:innen sein. Das Studium der AVL beinhaltet die Arbeit sowohl mit literarischen wie mit theoretischen Texten. Dafür ist es hilfreich, wenn eine grundsätzliche Bereitschaft besteht, sich vorbehaltlos auf unterschiedlichste Textsorten und Gattungen einzulassen und das eigene Denken davon ausgehend nach allen Seiten hin zu vernetzen. Auf jeden Fall gilt es, neugierig zu bleiben und sich in Staunen versetzen zu lassen angesichts der vielfältigen Relationen, die sich zwischen Texten und Worten, zwischen Literaturen und Literaturtheorien verschiedener Sprachen und Kulturen aufspannen (in der AVL in Zürich stehen die Literaturen aus dem deutschen, romanischen, angelsächsischen und slawischen Sprachbereich sowie die antike Literatur im Vordergrund). Die Erforschung dieser mannigfachen Beziehungen bringt es mit sich, in ein Wechselspiel einzutreten zwischen der Ebene allgemeiner Theoriebildung und der konkreten Lektüreerfahrung, die sich beide kontinuierlich voneinander befragen wie auch in Frage stellen lassen. Wer Freude daran hat, im Nachdenken über die (literarische) Sprache über den Tellerrand der Literatur hinauszuschauen und andere Kunst- und Kommunikationsformen einzubeziehen; wer Freude daran hat, ihr/sein Verständnis von Literatur und Kunst immer wieder aufs Neue produktiv erschüttern und transformieren zu lassen, um dadurch das eigene Denken überhaupt besser zu verstehen, ist in der AVL goldrichtig.

Das sagen unsere Studierenden

«Die Welten und Landschaften zu erkunden, welche allein aus Sprache gebaut werden, und ihre Konstruktionsweise nachzuvollziehen, hat nicht nur mein Denken, sondern auch mein Leben bereichert.»

«Ich liebe Literatur – hatte aber auch immer schon ein großes Interesse an theoretischen Texten. Im AVL-Studium habe ich die Möglichkeit, beides zu vereinen; z.B. wenn wir in einem Seminar einen literarischen Text mit einem philosophischen oder psychoanalytischen Text kombinieren.»

«Literarische Texte lesen ist wie Rätsel lösen: Es erfordert Spürsinn, ein Auge für Indizien und versteckte Fährten sowie den Willen und die Lust, nach allen (Text) Seiten ins Gespräch zu kommen. Weil selten absehbar ist, wo die Spurensuche hinführt, bleibt die Auseinandersetzung mit Literatur immer spannungsvoll und überraschungsreich.»

«Da ich neben Literatur sehr an (bildender) Kunst interessiert bin, fiel mir die Studienwahl nicht leicht. In der AVL – wo nicht nur über Sprachgrenzen hinweg, sondern Literatur auch mit anderen Medien verglichen wird – habe ich das perfekte Zuhause gefunden.»

«Die Vielfältigkeit von sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten zu untersuchen, ist wie ein Blick in einen Spiegel, der einem sich selbst und die Welt in immer wieder neuen Facetten zeigt. Dem Leben in der Sprache auf den Grund zu gehen, belebt auch das eigene Sprechen und die Art und Weise, wie wir in Sprachen zuhause sind.»

«Die beiden größten Stärken des AVL-Studiums sind in meinen Augen die Vielfalt und die Wahlfreiheit. Ich schätze es sehr, dass man aus Kursen zu ganz verschiedenen Autor:innen und Themen sozusagen seinen individuellen Wunschstudiengang zusammenstellen kann.»

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Weiterführende Informationen

Romanisches Seminar
Abteilung Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
Plattenstrasse 43 (PLG)
8032 Zürich