Am 27. Februar und 6. März fand der zweiteilige Workshop zur Wissenschaftskommunkation mit Dr. Martina Süess statt. Storytelling und Medientraining standen im Zentrum der beiden Tage. Als Literaturwissenschaftler*innen haben wir einen ganz anderen Blick darauf, was es heisst, zu erzählen. Wie effektiv Techniken des Storytelling für die Präsentation in der Lehre, auf Tagungen oder bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion sind, konnten wir am ersten Tag in vielen einfachen, aber dafür umso eindrücklicheren Übungen ausprobieren. Storytelling im engeren Sinn hat aber auch problematische Aspekte: Die Technik folgt dem Schema der Held*innenreise. Ihre Dramaturgie ist effektiv, wenn es ein klares Ziel zu erreichen gilt. Sie reduziert aber auch Komplexität und ebnet Ambivalenzen ein.

Special Guest des zweiten Workshoptags zum Thema Medientraining und Medienkommunikation war Silvia Süess von der WOZ. Sie hat uns nicht nur in die Abläufe einer Kulturredaktion eingeführt, sondern mit uns auch einen Perspektivwechsel ausprobiert: Welche Themen aus der literaturwissenschaftlichen Forschung sind aus welchen Gründen relevant? Was macht eine gute, ansprechende Medienmitteilung aus? Mit der Erkenntnis, dass zu einer guten Interviewvorbereitung auch das Framing und die Story gehören, hat der Workshop einen instruktiven Abschluss gefunden.