Swissdox: Forschung in Schweizer Medien

Swissdox: Forschung in Schweizer Medien

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Seit Februar können Forschende und Studierende der UZH direkt und unkompliziert in der riesigen Mediendatenbank Swissdox recherchieren. Im Juni wurde der neue Service Swissdox@LiRI mit dem SwissNLP-Award ausgezeichnet.

Swissdox ist eine Online-Mediendatenbank, die über 23 Millionen Artikel aus Schweizer Print- und Onlinemedien bietet. Die Bestände reichen bis in das Jahr 1911 und decken alle wichtigen Verlage ab und wachsen täglich um mehrere tausend Artikel. Datenlieferant ist die Schweizer Mediendatenbank SMD, die zentrale Rechercheplattform von Journalistinnen und Journalisten.

Swissdox frei nutzen an der UZH

Grundsätzlich steht die Swissdox-Datenbank gegen Gebühr allen Interessierten offen. Für Forschungszwecke konnte Swissdox bisher gratis, aber nur auf umständliche Art und Weise genutzt werden. Dies hat sich nun geändert: Im Laufe des Jahrs 2021 hat die Technologieplattform «Linguistic Research Infrastracture» (LiRI) des Linguistik Zentrums Zürich eine Kooperation mit Swissdox aufgebaut. Swissdox@LiRI ermöglicht UZH-Angehörigen, frei und unkompliziert in der Medien-Datenbank zu recherchieren.

Seit März 2022 können Forschende und Studierende über ein Zugangsformular ihr Forschungsprojekt registrieren und anschliessend selbständig in der von LiRI eigens entwickelten Suchmaske die Textbestände durchforsten. Sei es für Proseminararbeiten, Habilitationen oder eigenständige Forschungsprojekte.

Hier gehts zur Datenbank: https://swissdox.linguistik.uzh.ch/

Projekt hat schweizweite Ausstrahlung

Für die geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung ist die Swissdox-Datenbank eine Goldgrube. So wurde die Kooperation Swissdox@LiRI wurde diesen Juni mit dem jährlichen Preis der SwissNLP (Swiss Association for Natural Language Processing) ausgezeichnet.

Initiiert wurde das Projekt auf Seiten der UZH von Prof. Noah Bubenhofer vom Deutschen Seminar und Prof. Fabrizio Gilardi vom Institut für Politikwissenschaft. Projektpartner sind bislang die ZHAW, die ETH Zürich und die Universitäten Bern und Basel. Weitere Partnerschaften mit Schweizer Hochschulen werden angestrebt.

Martina Kammermann, Team Kommunikation&Innovation