Open Science leicht verdaulich

Open Science leicht verdaulich

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Unsere neuen Lunch&Learn-Veranstaltungen bieten jeweils über Mittag einen Überblick zu verschiedenen Aspekten rund um Open Science. Das Start-Thema war die Open Science Policy der UZH.


Einfach und unkompliziert einen Einblick in Open-Science-Themen bieten: Das ist die Idee der neuen Lunch&Learn-Serie des Teams Open Science Services. Die monatlichen Veranstaltungen finden jeweils über Mittag von 12:30 bis 13:30 Uhr online auf Zoom statt. Zuerst halten Expert:innen ein halbstündiges Input-Referat auf Deutsch oder Englisch, dann folgt eine offene Fragerunde.

Blick zurück: Erste Veranstaltung «UZH & Open Science»

Den Start machten am 25. Februar Manuela Höfler und Katherine Hermans der Open Science Geschäftsstelle UZH. Unter dem Titel «Die UZH in der Open Science World: von der Policy zum Kulturwandel» informierten sie zu den Hintergründen und dem jetzigen Stand der UZH Open Science Policy und dem weiteren Vorgehen des Implementierungsplanes.

Sie zeigten: Zu Beginn des Prozesses begrüssten die UZH-Forschenden zwar grösstenteils eine Open Science Policy, bewerteten ihre Massnahmen aber als zu einschränkend. So führten sie zum Beispiel an, dass ihr Forschungsbereich keine «guten» Open-Access-Zeitschriften habe, oder dass die Massnahmen die Karriere von Nachwuchsforschenden gefährden würden. Daraufhin passte die OS-Geschäftsstelle den Text der Policy entsprechend an: die Massnahmen sind jetzt als Empfehlungen formuliert statt als Pflicht.

Der Plan zum Kulturwandel

Im September 2021 wurde die Policy schliesslich ratifiziert. Nun machen sich Manuela Höfler und Katherine Hermans an den Umsetzungsplan. Dieser soll Massnahmen und Support konkret definieren, damit den Forschenden der Kulturwandel hin zu «Open by Default» gelingt.

Erste Gespräche mit den Fakultäten haben die beiden Anfang dieses Jahres bereits geführt und Bedürfnisse abgeklärt. Der Umsetzungsplan befindet sich also in einer ersten Entwurfsphase und wird hoffentlich noch dieses Jahr verabschiedet.

Im Open Science Game (Abb.) spielt man sich zum PhD.


In ihrer Präsentation wiesen die beiden auf bereits bestehende Massnahmen und Support hin, wie z. B. die Dienstleistungen der Universitätsbibliothek und des Center for Reproducible Science. Als erster Einstieg ins Thema diene auch das Open Science Game, in dem man sich zum PhD spielt.

Nächstes Thema: Verlage und Transfer der Urheberrechte

Der nächste Lunch&Learn-Anlass fand am 31. März statt. Anna Picco-Schwendener und Suzanna Marazza vom Competence Center Digitallaw informierten zu «Funder requirements and publishers’ conditions» (Anlass auf Englisch). Die Teilnehmer:innen erfuhren dabei mehr zur Rolle der Verlage und zum Transfer der Urheberrechte (Copyright transfer agreement). Welche Rechte bleiben bei den Autor:innen; und welche Möglichkeiten bestehen, diesen Transfer mit dem Verlag zu verhandeln?

Das weitere Programm im 2022

Weitere Informationen und Anmeldungen für die einzelnen Veranstaltungen finden sich auf http://t.uzh.ch/lunch


Melanie Röthlisberger, Team Open Science Services