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Asien-Orient-Institut UFSP Asien und Europa (2006–2017)

Podiumsdiskussion: "Nach dem Minarettverbot: Die offene Gesellschaft und der Islam"

Einladung zu einem Pressegespräch und einer Podiumsdiskussion zum Thema "Nach dem Minarettverbot: Die offene Gesellschaft und der Islam"

Die Präsenz des Islams in Europa ist heute unübersehbar und stellt für die Gesellschaften, in die Muslime einwandern, eine große Herausforderung dar. Das Podiumsgespräch, organisiert vom Universitären Forschungsschwerpunkt Asien und Europa und Reset - Dialogues on Civilizations (Rom), widmet sich dieser Präsenz des Islams in Europa und damit einhergehend der Problematik der Verfasstheit des säkularen (oder post-säkularen?) Europas. Es wirft die Frage auf: In welchem Europa, in welcher Schweiz wollen wir leben? Dabei werden verschiedene Perspektiven aufgetan, die auf die Länder zurückgehen, in denen die Teilnehmenden leben bzw. aus denen sie oder ihre Vorfahren stammen.

Nilüfer Göle widmet sich in ihrem Beitrag der Präsenz und der Symbolik der Muslime im öffentlichen Raum und im speziellen den betenden europäischen Muslime auf den Strassen von Paris, Mailand oder London. Giuliano Amato fragt sich, ob das demokratische Instrument des Volksentscheids nicht zu Ergebnissen führt, die der Demokratie und den liberalen Prinzipien wenig dienlich sind, vor allem wenn man Minderheitenrechte mit den Mitteln des Mehrheitsentscheids entscheiden will.

Reinhard Schulze interpretiert das Minarettverbot als Beispiel für den neuen Kulturkampf zwischen den Vertretern einer säkularen und den Vertretern einer post-säkularen Ordnung.

Katajun Amirpur sieht im Minarettverbot einen Tabubruch, der in Europa Schule macht. Rosemarie Zapfl bringt als Präsidentin des Bundes Schweizerischer Frauenorganisationen alliance F die spezifisch schweizerische Perspektive auf die Symbole des Islams mit ein.

Pressegespräch, 17. November, 14:30-15:30 mit:

  • Katajun Amirpur – UFSP Asien und Europa, Universität Zürich
  • Nilüfer Göle – École des hautes études en sciences sociales, Paris
  • Nina zu Fürstenberg – Reset-Dialogues on Civilizations, Rom

Ort: UFSP Asien und Europa, Wiesenstrasse 7-9, Seminarraum 1. Stock

Um Anmeldung für das Pressegespräch bei Dr. Inge Ammering (inge.ammering{at}uzh.ch oder 044 634 07 38) wird gebeten. Auf Anfrage sind auch Einzelinterviews möglich. Die Statements der Referierenden können interessierten Journalisten auf Anfrage vorgängig zugestellt werden.

Podiumsdiskussion, 17. November, 17:30-19:30 mit:

  • Giuliano Amato – Luiss Universität, Rom, früherer italienischer Premierminister
  • Katajun Amirpur – UFSP Asien und Europa, Universität Zürich
  • Nilüfer Göle – École des hautes études en sciences sociales, Paris
  • Reinhard Schulze – Institut für Islamwissenschaft, Universität Bern
  • Rosemarie Zapfl – Präsidentin alliance F – Bund Schweizerischer Frauenorganisationen, alt Nationalrätin und Europarätin

Einführung: Andrea Büchler – UFSP Asien und Europa / Center for Islamic and Middle Eastern Legal Studies (CIMELS), Universität Zürich Moderation: Nina zu Fürstenberg – Reset-Dialogues on Civilizations, Rom.

Ort: Hörsaal HAH-E-3, Häldeliweg 2, 8044 Zürich. Die Diskussion wird in englischer und deutscher Sprache abgehalten.

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