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Asien-Orient-Institut UFSP Asien und Europa (2006–2017)

Wege aus dem Natur-Kultur-Dualismus? Natur- und Naturschutzvorstellungen in Modellvorhaben eines integrierten „Naturschutzes“ in Europa und Asien

Verantwortlich für das Postdoc-Projekt: Dr. Urs Müller
Finanzierung: UFSP Asien und Europa
Projektdauer: September 2007 – Juli 2009
Forschungsfeld: Verflechtungsgeschichten

Unesco Biosphäre Entlebuch, Schweiz (Bild: UBE) – Kangchenjunga Conservation Area, Nepal (Bild: U. Müller)

Abstract

Dem klassischen Naturschutz liegt weltweit der Natur-Kultur-Dualismus der westlichen «Moderne» zugrunde. Neben der Thematisierung von Problemen wie der massenhaften Vertreibung indigener Völker oder der Verhinderung traditioneller Nutzungsweisen muss heute auch grundlegender gefragt werden, ob ein auf dem Natur-Kultur-Dualismus basierender «Naturschutz» die Ziele der Sicherung unserer («natürlichen») Lebensgrundlagen nicht verfehlt oder gar verfehlen muss. In diesem Post-Doc-Forschungsprojekt sollen zwei der weltweit innovativsten «Naturschutzansätze» betrachtet und aufeinander bezogen werden: die Kangchenjunga Conservation Area in Nepal und die UNESCO Biosphäre Entlebuch in der Schweiz. Es soll primär diskurs- und bildanalytisch untersucht werden, wie die innovativen Ansätze des integrativen «Naturschutzes» bzw. der Modellvorhaben einer nachhaltigen Entwicklung mit den Denk- und Sprachproblemen der «Moderne» umgehen und ob sie Wege aus dem Natur-Kultur-Dualismus weisen können. Das Forschungsprojekt will damit an eine umfassende, Polaritäten überwindende nachhaltige Entwicklung beitragen.

Ausführliche Projektbeschreibung (PDF, 48 KB)