Frischer Wind auf HOPE – Die Open Access Database DOCA und das Open Access Handbuch

Frischer Wind auf HOPE – Die Open Access Database DOCA und das Open Access Handbuch

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Die neu designte Open Access Database DOCA sammelt, systematisiert und bewertet relevante inhaltsanalytische Variablen der kommunikations- und politikwissenschaftlichen Forschungsbereiche. Begleitet wird die Datenbank von einem unlängst veröffentlichten Open Access Handbuch. Mit der Publikationsplattform HOPE konnten die kreativen Überlegungen von DOCA realisiert werden.

Zielstellung von DOCA

Die Database of Variables for Content Analysis (DOCA) sammelt, systematisiert und evaluiert Operationalisierungen für die standardisierte manuelle und automatische Inhaltsanalyse in der Kommunikationswissenschaft. DOCA erleichtert damit Forschenden das Finden von geeigneten und etablierten Operationalisierungen (sowie den gesamten Codebüchern) für die standardisierte Inhaltsanalyse . Für die kommunikationswissenschaftliche Forschung soll dies mit einer erhöhten Vergleichbarkeit inhaltsanalytischer Studien und Projekte sowie einer erhöhten Bedeutungszuschreibung der Transparenz von Operationalisierungen und Qualitätsindikatoren einhergehen.

Entstehung

DOCA wurde von fünf ehemaligen Postdoktorandinnen des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IKMZ) der Universität Zürich auf Eigeninitiative konzipiert und umgesetzt: Edda Humprecht, Katharina Sommer, Laia Castro und den zwei Autorinnen dieses Beitrags. Der gesamte Prozess von der Idee bis zum Launch der Datenbank nahm dabei einen Zeitraum von fast vier Jahren in Anspruch.

Experimente auf HOPE

Als wir von der Bibliothek 2019 angefragt wurden, ob HOPE auch als Datenbank fungieren könnte, wussten wir noch nicht, wohin die Reise gehen wird. Die Plattform hinter HOPE, Open Journal Systems, ist eigentlich für die Publikation von Zeitschriften konzipiert. Umso mehr haben wir uns gefreut, das Experiment einer Online Datenbank auf HOPE umzusetzen und konnten dabei wertvolle Einblicke gewinnen.

Auf Basis einer im November 2022 durchgeführten Evaluationsstudie konnte DOCA weiterentwickelt und verbessert werden. Seit August 2023 präsentiert sich DOCA schlussendlich im neuen Design. Für Details siehe den Evaluationsbericht.

Innovatives Konzept – begleitendes Handbuch

Begleitet wird die Datenbank von dem Open-Access-Handbuch «Standardisierte Inhaltsanalyse in der Kommunikationsforschung». Das Handbuch bündelt und systematisiert den aktuellen Forschungsstand der inhaltsanalytischen Studien nach relevanten Themen und Fachgebieten. Der Fokus liegt auf Forschungsergebnissen, die auf der Basis standardisierter (manueller und – sofern Forschung dazu vorliegt – auch automatisierter) Inhaltsanalysen gewonnen wurden.

Mehr Informationen zu DOCA finden Sie in den DOCA FAQs.

DOCA darf gerne wachsen. Falls Sie zur Datenbank beitragen möchten, beachten Sie bitte den Call for entries.

Franziska Oehmer-Pedrazzi, FH Graubünden und Sabrina Heike Kessler, IKMZ – Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, Universität Zürich

Margit Dellatorre, Open Science Services

HOPE steht für Hauptbibliothek Open Publishing Environment.

Mit HOPE steht Forschenden der Universität Zürich eine Plattform zur Veröffentlichung von Open Access-Zeitschriften zur Verfügung. Dieser Service wird von der Universitätsbibliothek Zürich (UB) basierend auf der Infrastruktur der Zentralen Informatik angeboten. Als Grundlage wird die Open-Source-Software Open Journal Systems (OJS) verwendet, die eine Verwaltung und Veröffentlichung von wissenschaftlichen Zeitschriften ermöglicht. Wenn Sie auch Interesse an der Herausgabe einer Zeitschrift haben, kommen Sie gerne auf uns zu.