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Historisches Seminar

Projekte

Laufende Forschungsprojekte

Volkszählung Rumänien 1930

Historical GIS: Geographische Informationssysteme

Dieses Einzelprojekt im Rahmen des Digital Skills for You (DISK4U) entwickelt einen interdisziplinären Onlinekurs zu Geographischen Informationssystemen (GIS) und ihrem Einsatz in der Wissenschaft. Die Studierenden erweitern ihre allgemeine digitale Problemlösungskompetenz und Kritikfähigkeit und lernen, interdisziplinär zu denken. Laufzeit: 2021-2024, Finanzierung: swissuniversities, P-8

Projektleitung: Lic. phil. Daniel Ursprung
Projektteam: Daniel Ursprung, Dr. Eike von Lindern
Projektlaufzeit: 01.01.2021-31.12.2024

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Bild: Udina, S. A.: Kolybel’ moia – Leshukon’e. Sbornik biografii i avtobiografii chlenov Leshukonskogo zemliachestva v Arkhangel’ske, Arkhangel’sk 2013, p. 305.

Late Soviet Village: SNF-Forschungsprofessur Dr. Ekaterina Emeliantseva Koller

The project reconsiders the dynamics of late Soviet society for the first time, different to previous and current research, by looking at the developments outside the cities – in the rural Soviet Union. Dynamics of rural society during the last Soviet decades have hitherto been largely neglected, yet they are crucial for understanding the late Soviet Union. Instead of reproducing the traditional narrative of decline, the project proposes a new conceptualisation of the late Soviet village as a specific modus of entanglement between city and village and as a product of simultaneous “ruralisation” of urban life styles and “urbanisation” of rural life styles.
https://latesovietvillage.com/

Projektleitung: Dr. Ekaterina Emeliantseva Koller
Projektmitarbeitende: Ekaterina Emeliantseva Koller, Anna Sokolova, Tatiana Voronina
SNF Forschungsprojekt, Projektlaufzeit: 01.11.2017-31.10.2021

Emotionsgeschichte jugoslawischer Arbeiterinnen und Arbeiter in der Schweiz (1960-1980): Dissertationsprojekt Tomislava A. Kosić

Projektleitung: Tomislava A. Kosić
Finanzierung: Fonds «Forschung Ellen Rifkin Hill», Schweizerisches Sozialarchiv
Projektlaufzeit: 01.01.2019-31.12.2021, Link zum Instagram-Profil des Forschungsprojekts:https://www.instagram.com/geschichtedergastarbajteri

Energie und Macht: Eine kulturgeschichtliche Betrachtung von der frühen Sowjetzeit bis zum Russland der Gegenwart: Prof. Dr. Jeronim Perović

Im Mittelpunkt der Forschung steht der Erdöl- und Erdgassektor, der wie kein anderer Wirtschaftszweig innere und äussere Aspekte der Macht vereint: Erdöl war seit der frühen Sowjetzeit nicht nur zur Treibstoffgewinnung und für den Unterhalt der Armee wichtig, sondern hatte auch als Exportgut grosse Bedeutung. Erdgas wurde in der späteren Sowjetzeit zum wichtigsten primären Energieträger. Der Transport von Erdgas über Gaspipelines zwischen Sibirien und Europa schuf zudem energetische Abhängigkeiten, die bis heute das bestimmende strukturelle Element der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa und Russland darstellen und entsprechend grossen Einfluss auf die politischen Beziehungen zwischen Ost und West haben. Dieses Projekt untersucht den energetischen Entwicklungsweg der Sowjetunion und Russlands im Rahmen von vier eigenständigen Teilprojekten, die Bestandteil der eigenen Forschung und zweier Dissertationen bilden und die den Besonderheiten der jeweiligen Epoche nachspüren: Untersucht wird die Bedeutung des Öls in der frühen Sowjetzeit, der Charakter der Stalinschen Erdölkampagne in der Nachkriegszeit, die Merkmale der energetischen Erschliessung Westsibiriens in der späten Sowjetzeit und die Rolle fossiler Energieträger im Russland der Gegenwart.

Projektleitung: Prof. Dr. Jeronim Perović
Projektmitarbeitende: Dunja Krempin, Felix Rehschuh, Tom Koritschan
SNF Forschungsprojekt, Projektlaufzeit: 01.03.2011-28.02.2017

Flexibler Sozialismus der Brežnev-Ära. Menschen, Institutionen und Emotionen in der geschlossenen Stadt Severodvinsk: Dr. Ekaterina Emeliantseva Koller

Projektleitung: Dr. Ekaterina Emeliantseva Koller
SNF Postdoc Marie Heim-Vögtlin-Förderung, Projektlaufzeit: 2015–2017

Sicherheit, Krieg und Frieden in der Sowjetunion und Russland: Prof. Dr. Jeronim Perović

Das Projekt untersucht, wie sich die sowjetischen und russländischen Sicherheitsbegriffe verändert und entwickelt haben. Sicherheit wird an der Schnittstelle zwischen Krieg und Frieden lokalisiert, sodass deren Darstellung, besonders in visuellen Medien, in den Mittelpunkt des Projekts rückt. Die Untersuchung strukturiert sich um Schlüsselereignisse der Ära Brežnev und des gegenwärtigen Russlands. Gemeinsamkeiten und Unterschiede, gerade im Hinblick auf den Sicherheitsbegriff, machen eine vergleichende Analyse der beiden Zeiträume besonders spannend. Dabei werden theoretisch und methodisch verschiedene Ansätze verbunden. Theoretisch werden Diskurstheorie und securitization-Theorem kombiniert. Methodisch werden vor allem visuelle Medien untersucht, wie Filme oder Plakate, aber auch Zeitzeugen befragt.
Entsprechend den inhaltlichen Zielen gliedert sich das Vorhaben in zwei Subprojekte: Im Zentrum des ersten Teilprojekts steht die bislang noch wenig erforschte Brežnev-Ära. Der untersuchte Zeitraum (1968-1982) sticht hervor als eine Epoche der Widersprüche mit Blick auf die Darstellung von Krieg und Frieden: Das offizielle Bild der Sowjetunion als Friedensmacht spiegelte sich zwar zunächst in der Détente wider, liess sich aber nur schwer mit einer an der Wahrung von Einflusssphären orientierten Aussenpolitik vereinbaren (Beispiel: Afghanistan 1979). Frieden und Stabilität unter Brežnev waren immer brüchig und hinter Fassaden von Völkerfreundschaft und Internationalismus, wie besonders während der Olympischen Spielen 1980, schimmerten Unsicherheit und Krieg. Das zweite Teilprojekt richtet den Blick auf die Periode 2000-2012, die ebenfalls Stabilität und Sicherheit als politisches Leitmotiv hatte. Krieg und Frieden fanden auch in diesem Zeitraum unterschiedliche Darstellungen, die symbolisch disparate Entwicklungen verbinden mussten: So sprach die Führung unter Putin zwar von einer Befriedung Tschetscheniens, doch setzte sich der Konflikt unter neuen Vorzeichen auch in den Nachbarrepubliken fort. Verschiedene Terroranschläge in Moskau sorgten für Risse im Bild einer aufstrebenden und prosperierenden Metropole. Auch die Stabilität unter Putin war demnach zerbrechlich und nicht widerspruchsfrei.
Das Projekt untersucht sicherheitsrelevante Schlüsselmomente in beiden Perioden und fragt nach der Repräsentation 1) von Krieg, 2) von Terrorismus und 3) eines prekären Friedens. Es entsteht ein bildliches Kompendium sowjetisch-russischer Sicherheit, das zum besseren Verständnis vergangener und gegenwärtiger Innen- und Aussenpolitik des Landes beiträgt.

Projektleitung: Prof. Dr. Jeronim Perović
Projektmitarbeitende: Jeronim Perović, Philipp Casula, Markus Mirschel
SNF Forschungsprojekt, Projektlaufzeit: 01.01.2013-31.12.2016

Tito, Nehru, Nasser und die Blockfreienbewegung 1950-1965. Historische Anthropologie einer Politikerfreundschaft: Nataša Mišković, Prof. Dr. Nada Boškovska

Projektleitung: Dr. Nataša Mišković, Prof. Dr. Nada Boškovska
Projektlaufzeit: 01.10.2007-30.06.2011