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Licht und Dunkel im Mittelalter

Interdisziplinäre Ringvorlesung des Kompetenzzentrums «Zürcher Mediävistik»

2015 ist das internationale Jahr des Lichtes, und passend dazu wird sich die nächste Ringvorlesung der «Zürcher Mediävistik» mit dem Thema «Licht und Dunkel» auseinandersetzen. Dabei sollen sowohl das physische Phänomen des Lichtes, seine Gradierungen und seine Abwesenheit (im Dunkel oder im Schatten) wie auch seine metaphorischen und symbolischen Verwendungen berücksichtigt werden.

Zur Physik des Lichtes gehört dessen Einsatz in der Architektur zur Nutzbarmachung, Einteilung und Hierarchisierung des Raumes und die Beobachtung vom Wechsel der Lichtverhältnisse zur Messung und Einteilung der Zeit. Die Trennung von Licht und Finsternis in der Schöpfungsgeschichte führte zu einem Nachdenken über die Rolle des Lichtes in der Naturphilosophie und die symbolische und metaphorische Verwendung ist in literarischen, theologischen, philosophischen und anderen Diskursen geradezu allgegenwärtig: Licht und Dunkel können auf Gott und den Teufel verweisen, sie werden mit Wissens- und Erkenntnisprozessen in Verbindung gebracht, sind ein wichtiger Bestandteil von Figurenbeschreibungen in der Literatur (Schönheit, Heiligkeit, Hautfarbe) oder stehen hinter den zwei stilistischen Prinzipien der perspicuitas und der obscuritas. Die Vorträge richten sich an Studierende aller Studienstufen und Fachrichtungen sowie an alle weiteren Interessierten.

Programm

Weiterführende Informationen

Online-Agenda

Sie können sich alle Veranstaltungen dieser Reihe in der Online-Agenda der UZH anzeigen lassen und in Ihren Kalender importieren.

Licht und Dunkel

Programm-Flyer

Alle Veranstaltungen auf einen Blick.