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Lust und Leiden

Ringvorlesung der Privatdozierenden

Dass wir die Lust dem Leiden vorziehen, dass wir von Natur aus nach Lust streben und Schmerzen zu vermeiden suchen, gilt als anthropologische Binsenwahrheit – wer sich einen Zahn ziehen lässt, wird sich dieser Prozedur kaum ohne örtliche Betäubung unterziehen wollen. Allem Anschein zum Trotz sind Lust und Leiden aber keine konträren Empfindungen. Die Wahrheit ist komplexer und komplizierter. Wir gehen solchen Lüsten aus dem Weg, an deren Konsequenzen wir möglicherweise leiden und sind umgekehrt ohne weiteres bereit, um späterer Lustempfindungen willen Schmerzen zu ertragen. Als religiöse Menschen fasten wir, üben uns in strenger Enthaltsamkeit, geisseln uns und sind glücklich. Als Marathonläuferinnen, Jogger und im Krafttraining quälen wir unseren Körper und fühlen uns gut dabei. Als Masochisten empfinden wir Lust, wenn uns Schmerzen zugefügt werden. Lust und Leiden – das Thema wird aus theologischer und kulturanthropologischer, historischer und literaturwissenschaftlicher, medizinischer und sexualwissenschaftlicher, kunstgeschichtlicher und soziologischer Perspektive beleuchtet.

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