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Moderne, liberale Gesellschaften basieren auf der Idee, dass Menschen ihr Schicksal selbst gestalten können. Dies setzt voraus, dass in den zentralen Bereichen der Gesellschaft gleiche Teilhabechancen ungeachtet von Herkunft, Geschlecht oder ethnischer Zugehörigkeit bestehen. Dieser Thematik geht die Ringvorlesung am Beispiel des Bildungssystems nach. In den ersten Vorlesungen werden die gesellschaftlichen, biographischen, biologischen und institutionellen Rahmenbedingungen des Bildungserwerbs in den Mittelpunkt gestellt. In der Folge werden die Vorträge die faktische Ungleichheit im Bildungssystem, ihre Interpretation und ihre spezifischen Einflussgrössen in den Blick nehmen: von der Armut über das Einkommen und den Unterhalt bis hin zu den Veränderungen durch die Bologna-Reform. Die Veranstaltung vermittelt interessante interdisziplinäre und umfassende Perspektiven auf das Thema.
Anlass für die Ringvorlesung ist das 20-jährige Bestehen der Fachstelle Studienfinanzierung der Universität Zürich.