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Lehrstuhl für Historische Bildungsforschung und Steuerung des Bildungssystems, Prof. Dr. Lucien Criblez

Lehrausblick HS15

18. Juni 2015 | Flavian Imlig | Keine Kommentare |

Im Herbstsemester 2015 sind Prof. Dr. Lucien Criblez und die Mitarbeitenden des Lehrstuhls HBS wiederum in verschiedenen Lehrveranstaltungen aktiv.

Einführung in die Erziehungswissenschaft

B KM1A (im UZH-Vorlesungsverzeichnis)

Lucien Criblez wird im Rahmen der einführenden Ringvorlesung am 26.10.2015 die Themen unseres Lehrstuhls exemplarisch präsentieren.

Historisch-textanalytische Forschungsmethoden

B KM3B (im UZH-Vorlesungsverzeichnis)

Der zweisemestrige, im HS15 beginnende Methodenkurs mit Fokus auf der historischen Arbeitsweise und den entsprechenden Methoden- und Theoriebeständen wird von Rebekka Horlacher, Stefan Müller und Lukas Höhener durchgeführt.

Theorie und Geschichte der Erziehung

M VL TG2 (im UZH-Vorlesungsverzeichnis)

Die Vorlesung von Lucien Criblez befasst sich mit der Bildungsexpansion in der Schweiz im internationalen Kontext (1960er/1970er-Jahre) und deren Folgen, die wir bis heute bearbeiten.

Bildungsinstitutionen, Bildungsreform und Bildungspolitik

M SE TG2 (im UZH-Vorlesungsverzeichnis)

Das Master-Seminar beschäftigt sich einerseits mit nationalen Folgen der Internationalisierung der Bildungspolitik an ausgewählten Themen (PISA, Bologna- und Kopenhagen-Prozess, Kinderrechts- und Behindertenkonvention). Andererseits wird gefragt, wie diese Reformen die bildungspolitische Akteurskonstellation und die politischen Steuerungsinstrumente und -logiken verändert haben.

Experten und Daten in der Bildungspolitik

M EM SE TG (im UZH-Vorlesungsverzeichnis)

Die historische Forschung beschreibt den zunehmenden Einfluss wissenschaftlicher Expertise in gesellschaftlich relevanten Bereichen seit Ende des 19. Jahrhunderts als eine «Verwissenschaftlichung des Sozialen». Sogenannte Experten treten als eigenständige Akteure zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik auf. Ihre Legitimation beruht in weiten Bereichen auf der Produktion und Interpretation von spezifischen Datenbeständen. Der Versuch, die wertgeleiteten Politikentscheidung zu versachlichen, lässt sich gerade auch für den Bildungsbereich zu unterschiedlichen Perioden feststellen. Anhand exemplarischer Fälle lassen sich die unterschiedlichen Funktionen von Daten nachvollziehen: überzeugen, zu Kritik Anlass geben, sichtbar machen, der Verschleierung dienen, Vergleich ermöglichen etc.

In ihrem Seminar stellen Christina Rothen und Thomas Ruoss die Frage nach der Expertenrolle und der Funktion von Daten in der Bildungspolitik. Dazu sind die Lektüre und gemeinsame Diskussion theoretischer Konzepte und das eigenständige exemplarische Quellenstudium zu unterschiedlichen Fällen aus der Schweizer Bildungsgeschichte geplant.

Exkursion «Bildungsreformen in Ungarn und Österreich»

M EM EX (im UZH-Vorlesungsverzeichnis)

Wie werden heute in anderen Ländern Bildungsreformen im Hochschulbereich geplant, gestaltet und implementiert? Welche Gemeinsamkeiten, welche Varianten und Besonderheiten in organisatorischer, curricularer, systematischer oder bildungspolitischer Hinsicht haben sich herausgebildet? Der Vergleich dreier europäischer Länder kann das Bild dessen, was Bildungsreformen sind und bewirken, erweitern.

Details zur Exkursion im HBS-Blog

Anmeldung bis 23. Juni 2015!

Forschungsseminar Inklusion, Bildung und Gesellschaft

M FS (im UZH-Vorlesungsverzeichnis)

Um den theoretischen und methodischen Austausch zu stärken, arbeiten im neuen Format der zweisemestrigen Master-Forschungsseminare, mehrere Lehrstühle an einem gemeinsamen Thema. Die Studierenden können innerhalb dieses Themas ihre Interessen und spezifischen Forschungsfragen einbringen. Auch wird sichergestellt, dass Forschungsarbeiten mit unterschiedlichen methodischen Zugängen bearbeitet werden können.

In diesem Rahmen beschäftigt sich Anja Giudici – zusammen mit Erich Otto Graf vom Lehrstuhl Sonderpädagogik, Gesellschaft, Partizipation und Behinderung – mit dem Thema Inklusion. Inklusion ist zu einem zentralen Schlüsselbegriff der internationalen Sozial- und Bildungspolitik geworden, wirft daher eine Vielzahl an Fragen auf. Im Forschungsseminar werden theoretische und methodische Ansätze zur Erforschung dieses weit gefassten Themenfeldes vorgestellt, diskutiert und angewendet.

Kolloquium HBS

M KO TG2 (im UZH-Vorlesungsverzeichnis)

In unserem Kolloquium widmen wir uns einerseits der Diskussion von Qualifikationsarbeiten auf Master- und Promotionsstufe und beschäftigen uns andererseits mit für unsere Forschung relevanten Themen. Bereichert wird das Programm durch verschiedene Gastvorträge.

Der Zugang zum Kolloquiumsprogramm sowie zu den Ankündigungen der Gastvorträge erfolgt jeweils über unseren Blog.


Interne Praktika

Bachelor- und Masterstudierende können im Rahmen eines sogenannten Praktikum intern (Modulkürzel B EM und M EM PI) in laufenden Forschungsprojekten unseres Lehrstuhls mitarbeiten. Im HS15 ist ein internes Praktikum in den untenstehenden Projekten möglich. Interessierte melden sich direkt bei den angegebenen Personen.

  • Entwicklung der Mädchenbildung in der Schweiz (Bildung in Zahlen),
    Thomas Ruoss, truoss@ife.uzh.ch,
    Im Rahmen des Forschungsprojektes «Bildung in Zahlen» werden seit 2010 Daten zur historischen Entwicklung der Schulstrukturen inventarisiert und online publiziert. Darunter finden sich umfangreiche Daten zur Entwicklung der Mädchenbeteiligung in unterschiedlichen Schulstufen, Regionen und Institutionen. Ziel des Praktikums ist die Auswertung eines Teils dieser Daten mit Fokus auf die Veränderung der Mädchenbeteiligung auf der Sekundarstufe I oder II.
  • Die gesellschaftliche Konstruktion schulischen Wissens,
    Karin Manz, kmanz@ife.uzh.ch,
    Das Forschungsprojekt erforscht die Konstruktion und Transformation des schulischen Wissenskorpus anhand der Analyse der Lehrplanarbeit und der Lehrpläne ausgewählter Kantone der deutschsprachigen Schweiz seit 1830.

Die internen Praktika des gesamten Instituts für Erziehungswissenschaft werden periodisch hier bekanntgegeben.

Semesterassistenzen

Für fortgeschrittene Studierende besteht die Möglichkeit, sich als Semesterassistentin oder Semesterassistent zu engagieren und dabei ein Zubrot zu verdienen. Im HS15 werden Semesterassistenzen in den untenstehenden Bereichen gesucht. Die angegebenen, inhaltlichen Interessensübereinstimmungen sind als unverbindliche Hinweise und nicht als Ausschlusskriterien einer allfälligen Selektion zu verstehen. Interessierte melden sich direkt bei den angegebenen Personen.

  • Historische und textanalytische Verfahren (B KM 3B),
    Stefan Müller, stefan.mueller@ife.uzh.ch,
    Lukas Höhener, lhoehener@ife.uzh.ch,
    Methodenkurs über zwei Semester, dreifach geführt, interessant va. für Absolventinnen/Absolventen dieses Moduls.

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