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Lehrstuhl für Historische Bildungsforschung und Steuerung des Bildungssystems, Prof. Dr. Lucien Criblez

«Zwang zur freiwilligen Zusammenarbeit»

27. Oktober 2012 | Flavian Imlig | 1 Kommentar |

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Lehmann, Lukas (2012).

Zwang zur freiwilligen Zusammenarbeit. Steuerungsinstrumente und interkantonale Governance in der schweizerischen Lehrerinnen- und Lehrerbildung.

(Bildungsgeschichte und Bildungspolitik, Bd. 3). Bern: hep.

Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte wurde die Lehrerinnen- und Lehrerbildung in der Schweiz reformiert, und zwar inhaltlich wie institutionell. Die tiefgreifende Veränderung ist die neue Positionierung der Ausbildung im Hochschulbereich. Dieser Vorgang ist auf dem Hintergrund von Nationalisierungs- und Internationalisierungsprozessen zu verstehen. Der Autor dieses Bandes zeigt am Beispiel der beschriebenen Reform, wie sich die bildungspolitische Entscheidungsgewalt von der eigentlich autonomen kantonalen respektive nationalen Ebene de facto auf neue Träger – namentlich auf die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) – verschoben hat. Er rückt die Steuerungsinstrumente ins Zentrum des Reformierungsprozesses und macht deutlich, mit welchen Mitteln sich die EDK in den Reformdiskurs eingebracht, den Reformprozess mitgestaltet und sich schliesslich als neuer, zentraler und wichtiger Akteur der Governance der Lehrpersonenbildung positioniert hat.

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