Die «zeitweiligen Mitarbeiter» in der Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung (HIPF) in den 1950er und 1960er Jahren.
Öffentlicher Gastvortrag von
Prof. Dr. Sabine Reh
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung/BBF, Humboldt-Universität Berlin,
Dienstag, 20. Dezember 2016, 16 Uhr,
Universität Zürich, FRE-D-15,
Freiestrasse 36, 8032 Zürich
In diesem Vortrag soll ausgehend von der Skizze einer bestimmten Organisationsform der empirischen Forschung in der Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung (HIPF) beispielhaft die Praxis der Forschung – „Wissenspraktiken“, wie Burke es nennt – zeitweilig abgeordneter Lehrkräfte zwischen 1953 und 1963 dargestellt und analysiert werden. Das geschieht auf der Grundlage von Akten des Institutsarchivs der HIPF/des DIPF, von Personalakten und Nachlässen in Universitätsarchiven und nicht zuletzt auf der Grundlage der veröffentlichten Studien einiger Mitarbeiter*innen selbst. Es wird die These vertreten, dass die Forschungsarbeit der HIPF in dieser frühen Phase (im Kontext eines pragmatistischen Verständnisses von Sozialforschung stehend) einerseits als erster Einsatz moderner empirischer Bildungsforschung nach 1945 in Westdeutschland verstanden werden kann und andererseits aber ein deutlich weiteres Spektrum an Forschungsfragen und Methoden als spätere Verengungen einer empirischen Bildungsforschung zuließ und damit gleichzeitig ein anderes „epistemisches Ding“ schuf.
Studierende, Mitarbeitende sowie weitere interessierte Personen sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.
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