HBS Blog

Lehrstuhl für Historische Bildungsforschung und Steuerung des Bildungssystems, Prof. Dr. Lucien Criblez

«Evidence as source of power in school reforms»

1. April 2015 | Flavian Imlig | Keine Kommentare |

cover_imlig_2015

Imlig, Flavian & Ruoss, Thomas (2015).

Evidence as source of power in school reforms. The quest for the extension of compulsory education in Zurich.

Paedagogica Historica, 51 (1-2), 64–71.


Onlinezugriff

In diesem Artikel wird die Verwendung sogenannter «Evidence» in der Bildungspolitik und der Wandel dieser Verwendung untersucht. Dabei wird ein analytisches Framework verwendet, das politik- und erziehungswissenschaftliche Ansätze kombiniert. Mit diesem Framework werden evidenzbezogene Argumentationen in zwei grossen Schulreformen im Kanton Zürich (1899 und 1959) beschrieben.

Abschliessend werden daraus drei Hypothesen zur Frage wie «Evidence» als Macht- oder Durchsetzungsquelle im bildungspolitischen Kontext prinzipiell gestaltet ist und welchen Veränderungen sie unterlag: «Evidence» hat erstens sowohl eine Gestaltungs- als auch eine Legitimationsfunktion. Im untersuchten Zeitraum wird «Evidence» zweitens zu einem Instrument der Exekutive. Insofern kann der Einsatz von evidenzbezogenen Argumentationen in den beiden untersuchten Schulreformen durchaus als eine frühe Form dessen gesehen werden, was Soziologen als «Deparlamentarisierung» beschreiben.

Das Paper, auf dem dieser Artikel basiert wurde an der ISCHE 2013 in Riga präsentiert und mit dem ISCHE Conference Paper Prize Award ausgezeichnet.

Abgelegt unter: Publikationen
Tags:


Keine Kommentare vorhanden

  • Es gibt noch keine Kommentare.

Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.