Weltnierentag: «Nierengesundheit für alle»
Heute ist Weltnierentag. Motto des diesjährigen Weltnierentags ist «Nierengesundheit für alle – Förderung eines gerechten Zugangs zur Versorgung und optimale Medikation». Der Weltnierentag wurde erstmals 2006 von der internationalen Gesellschaft für Nephrologie (ISN) und der Internationalen Gemeinschaft für Nierenstiftungen (IFKF) ins Leben gerufen. Im Interview mit ges.UND? berichtet Valerie Luyckx einerseits über die Bedeutung der Niere und deren Leistungen und andererseits über Symptome und Auswirkungen von Nierenerkrankungen sowie vorbeugende Massnahmen.
Public Health und Primärversorgung: gemeinsam stärker
„Public Health und Primärversorgung“ – das diesjährige Swiss Public Health Conference-Thema – ist auch am Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) ein wichtiges Thema. Grund genug, dass Milo Puhan zu «NFP74 und Grundversorgung – Auf allen Ebenen verbunden» und Sabine Rohrmann zu «Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit» in Key-Sessions sprechen. Im Interview mit ges.UND? verraten sie uns vorab etwas zu ihren Vorträgen und worauf Sie sich besonders bei der diesjährigen Swiss Public Health Conference freuen. Diese wird – wie jedes Jahr – gemeinsam von Public Health Schweiz und der Swiss School of Public Health (SSPH+) organisiert.
«Die 3-er Kombination von Vitamin D, Omega-3 und Trainingsprogramm zeigte den stärksten Schutz in der Prävention von Krebserkrankungen»
Die Do-Health Studie ist die grösste Altersstudie in Europa. Ziel dieser Studie ist es, über eine bessere Gesundheit die Selbständigkeit und die Lebensqualität der über 70-jährigen Menschen zu fördern. Im Interview mit Heike A. Bischoff-Ferrari, Koordinatorin dieser gross angelegten internationalen Studie, berichtet sie von den untersuchten Massnahmen und den Ergebnissen zur Vorbeugung von neuen Krebserkrankungen.
«Auch kleine Veränderungen beim Essen können Grosses bewirken»
Damit über 60-jährige Menschen auch mit zunehmendem Alter lange mobil und selbstständig bleiben, sollten sie auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten. So nimmt mit zunehmendem Alter der Energiebedarf ab. Dagegen steigt der Bedarf an gewissen Nährstoffen, wie Eiweiss oder Vitamin D. Angehörige und Berufsgruppen, die mit über 60-jährigen Menschen in Kontakt stehen, können auf die veränderten Ernährungsbedürfnisse hinweisen. Für diese Multiplikator*innen hat die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE verschiedene Materialien, wie Broschüren, Flyer, Merkblätter im Rahmen des Projektes «Ernährung 60 plus» zur deren Unterstützung erarbeitet.
MediPiatto: Dank automatischer Mahlzeitenerkennung zu einer gesünderen Ernährung?
MediPiatto – ein Projekt u.a. des EBPI – soll Menschen dabei helfen sich vermehrt mediterran zu ernähren. Zu diesem Zweck wurde eine App entwickelt, die automatisch Art und Menge der abfotografierten Lebensmittel erfasst und eine individuelle Rückmeldung dazu gibt, wie «mediterran» diese sind. Dabei gilt die mediterrane Ernährung als eine gesunde Ernährungsweise, die sowohl das Risiko nichtübertragbarer Krankheiten senkt als auch dauerhaft zu einer Gewichtsreduktion beitragen kann.
Nahrungsergänzungsmittel im Alter – zu viel des Guten?
Der Energiebedarf von älteren Menschen ist geringer als jener von jüngeren Menschen. Jedoch bleibt der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen über das gesamte Leben annährend gleich. Viele ältere Menschen nehmen daher Nahrungsergänzungsmittel ein, um so gezielt einem möglichen Nährstoffmangel entgegenzuwirken. Aber sind diese Nahrungsergänzungsmittel für ältere Menschen nötig?