Lebensstil unserer Kids – hat Corona Spuren hinterlassen?
Kinder und Jugendliche sollten sich täglich mindestens 60 min mässig intensiv bewegen, maximal 120 min Medien konsumieren und ausreichend schlafen. Dies, um körperlich und psychisch möglichst gesund zu bleiben. Ob und wie die Pandemie sich auf den Lebensstil von SchülerInnen der Primar- und Sekundarschulen ausgewirkt hat, untersuchte eine grosse Beobachtungsstudie in der Schweiz. Diese untersuchte den Zusammenhang zwischen Lebensstil, empfundener Gesundheit und Lebenszufriedenheit.
Multiple Sklerose: Mehr Bewegung durch Aktivitätstracker
Digitale Aktivitätstracker haben grosses Potential für die Förderung von körperlicher Aktivität bei komplexen chronischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose (MS). Trotz ihrer vielfältigen Stärken ist eine gezielte Integration in die Routineversorgung mit Herausforderungen verbunden.
«Die 3-er Kombination von Vitamin D, Omega-3 und Trainingsprogramm zeigte den stärksten Schutz in der Prävention von Krebserkrankungen»
Die Do-Health Studie ist die grösste Altersstudie in Europa. Ziel dieser Studie ist es, über eine bessere Gesundheit die Selbständigkeit und die Lebensqualität der über 70-jährigen Menschen zu fördern. Im Interview mit Heike A. Bischoff-Ferrari, Koordinatorin dieser gross angelegten internationalen Studie, berichtet sie von den untersuchten Massnahmen und den Ergebnissen zur Vorbeugung von neuen Krebserkrankungen.
«Die Gesundheitsversorgung für Menschen mit chronischen Krankheiten verbessern»
Am 11.- 12. April 2022 fand im KKL Luzern die Synthesekonferenz zum Nationalen Forschungsprogramm «Gesundheitsversorgung» (NFP74) statt. Im ersten Blogbeitrag spricht Milo Puhan im Interview über die Entstehung, das Ziel und welche Rolle Patientinnen und Patienten im NFP74 haben.
«Auch kleine Veränderungen beim Essen können Grosses bewirken»
Damit über 60-jährige Menschen auch mit zunehmendem Alter lange mobil und selbstständig bleiben, sollten sie auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten. So nimmt mit zunehmendem Alter der Energiebedarf ab. Dagegen steigt der Bedarf an gewissen Nährstoffen, wie Eiweiss oder Vitamin D. Angehörige und Berufsgruppen, die mit über 60-jährigen Menschen in Kontakt stehen, können auf die veränderten Ernährungsbedürfnisse hinweisen. Für diese Multiplikator*innen hat die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE verschiedene Materialien, wie Broschüren, Flyer, Merkblätter im Rahmen des Projektes «Ernährung 60 plus» zur deren Unterstützung erarbeitet.
«Noch keine Therapie für Long COVID»
UZH-Epidemiologe Milo Puhan ist in der Schweiz einer der führenden Forscher zu Long COVID. Neben eigenen Studien fasst seine Gruppe auch regelmässig den Stand der Forschung für das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zusammen. Im Interview spricht er über Omikron, Prävention und Therapie, und die Versorgungslage in der Schweiz.
«Man fühlt sich, als ob man eine schwere Rüstung anhat»
Im Interview mit Chantal Britt, Präsidentin der Patientenorganisation Long Covid Schweiz, berichtet sie sowohl von ihrer Krankheit Long Covid als auch einem Citizen Science Projekt. Als Long Covid Patientin leidet sie insbesondere daran, dass bisher bei der Behandlung nur die Symptome und nicht die Ursachen behandelt werden. Dafür fehlt momentan noch die klinische Forschung und die Evidenz. Damit genau diese Forschung betrieben wird, die für Patienten wichtig ist, engagiert sie sich mit anderen Betroffenen in einem Citizen Science Projekt. Unterstützung bekommen sie vom Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich.
Gesund im Alter dank regelmässigem Krafttraining zu Hause
Spätestens seit der Covid-Pandemie trainieren immer mehr Menschen zu Hause in ihren eigenen vier Wänden. Meist sind dies jedoch jüngere Personen. Neu steht für ältere Menschen mit dem «HOMe Exercise» Programm, kurz HOMEX, eine Trainingsmöglichkeit zur Verfügung. Unser interdisziplinäres Forschungsteam entwickelte das Trainingsprogramm ursprünglich für ältere Personen, die an der Lungenkrankheit COPD leiden. Im Rahmen von zwei Studien untersuchten wir die Wirksamkeit und Implementierung von HOMEX. Zudem verfilmten wir die Übungen. Das Programm ist nun auch in einer internetbasierten Version unter www.myhomex.ch und auf Seniorenuni verfügbar, die sich an ältere Menschen generell richtet.
«Wie bleibt man im Alter in Bewegung, auch wenn es mal hier und da zwickt und zwackt?»
Die Idee ist einfach: Menschen über sechzig treffen sich am Wohnort regelmässig zum gemeinsamen Spazierwandern – unkompliziert und kostenlos. Dazu werden in und um das Dorf schöne Rundparcours in drei Intensitätsstufen ausgekundschaftet und festgelegt, von gemütlich bis flott, zwischen einem und zehn Kilometern. Organisiert und geleitet wird ZÄMEGOLAUFE in jedem Dorf von einem freiwilligen Kernteam. Unterstützt werden diese Teams von einem Coach.
«Hier und jetzt» – so nah und einfach kann impfen sein
Im Interview mit Jan Fehr, Professor und Departementsleiter Public & Global Health der Universität Zürich berichtet vom Erfolg von niederschwelligen Impfangeboten im Kanton Zürich. Diese sprechen v.a. Menschen an, die beispielsweise Angst vor Spital-ähnlichen Orten oder noch Fragen zur Impfung haben. Zuhören oder das Abwägen von Vor- und Nachteilen mit dem jetztigen Stand des Wissens kann so manche Unsicherheit bezüglich der Corona-Impfung abbauen. Auch beantwortet Jan Fehr die immer wiederkehrende Frage, ob wir demnächst ohne Maske einkaufen oder Tram fahren werden.