Blog der Hauptbibliothek

Open Access Publikationen in Wiley Zeitschriften

31. Mai 2022 | HBZ | Keine Kommentare

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Zürich können ab dem 1. Mai 2021 neu kostenlos Open-Access-Artikel in den Zeitschriften des Verlags Wiley publizieren. Das Angebot wird durch den Abschluss eines Read&Publish-Vertrages ermöglicht, der gemeinsam von der Universitätsbibliothek der UZH und der Zentralbibliothek Zürich finanziert wird. Diese Vereinbarung sichert einerseits das Leserecht auf das bisherige Zeitschriftenangebot des Verlages und ermöglicht andererseits die Option der Open-Access-Publikation. Voraussetzung dafür ist, dass die korrespondierende Autorin oder der korrespondierende Autor des eingereichten Artikels an der Universität Zürich oder den affiliierten Spitälern beschäftigt ist und der Artikel nach dem 1. Mai 2021 vom Verlag akzeptiert wurde. Eine Liste aller berechtigten Wiley-Zeitschriften und eine Beschreibung zum Einreichungsprozess finden Sie auf der Webseite der UB zu Open Access Publikationsförderung unter dem jeweiligen Verlagsnamen.

Bitte beachten Sie, dass bei Wiley die Möglichkeit zur kostenlosen Open-Access-Publikation aufgrund eines jährlichen Kontingents begrenzt ist.

Neben Wiley bestehen mit weiteren Verlagen Read&Publish-Vereinbarungen. Informationen zu den einzelnen Vereinbarungen und den Bedingungen finden Sie ebenfalls auf der Webseite der UB zu Open Access Publikationsförderung.

Zudem besteht die Möglichkeit bei weiteren ausgewählten Open-Access-Verlagen eine Publikationsförderung zu erhalten. Informieren Sie sich auf der Webseite oder kontaktieren Sie uns unter oa@ub.uzh.ch Read&Publish-Vereinbarungen sind ein wichtiger Schritt um bis 2024 alle in der Schweiz öffentlich finanzierten Publikationen in Open Access verfügbar zu machen. Details hierzu finden Sie in der Medienmitteilung von swissuniversities.

Abgelegt unter: Open Access
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Wechsel zur Universitätsbibliothek Zürich – Aufhebung der HBZ Ende 2021

23. Dezember 2021 | Esther Peter | 1 Kommentar

Am 1.1.2022 startet nach langer Vorbereitung die Universitätsbibliothek Zürich (UB Zürich) als neue Betriebseinheit an der UZH, in der alle bestehenden Bibliotheken der Universität Zürich organisatorisch unter einem Dach zentral zusammengeführt werden. Die Hauptbibliothek der UZH (HBZ) wird auf dieses Datum hin aufgelöst und in die UB integriert. Die Standortbibliotheken der HBZ auf dem Careum Campus und dem Campus Irchel werden mit neuen Bezeichnungen weitergeführt. Die übrigen Fachabteilungen der HBZ werden in der UB in neuem Rahmen weitergeführt, neu benannt und z.T. für erweiterte Aufgaben ausgebaut.

Nähere Informationen zur Aufbauorganisation finden sie auf der Website des Projekts «Aufbau Universitätsbibiothek:
UZH – Universität Zürich – Wie ist die neue Bibliothek organisiert?

Alle Informationen zu Dienstleistungen der UB finden Sie ab 1.1.2022 auf der neuen Website der UB: https://www.ub.uzh.ch/

Die Neuorganisation UB Zürich schafft eine neue Basis für ein zukunftsgerichtetes Gesamtsystem der Bibliotheken an der UZH mit seiner Bandbreite von Bibliotheksstandorten und neuen digitalen Aufgabenfeldern, auch in verstärkter Zusammenarbeit mit der ZB Zürich. Die Services, welche die HBZ für Ihre Nutzenden aufgebaut und angeboten hat, werden in diesem Rahmen weitergeführt und entsprechend den Erfordernissen der Fachbereiche der UZH und der Nutzendengruppen weiterentwickelt. Die Neuorganisation schafft zudem die Basis für die strategische Weiterentwicklung und den Aufbau neuer Dienstleistungen. Zu nennen sind z.B. der neue Buchkurier zwischen den Bibliotheksstandorten der UB und der Zentralbibliothek Zürich oder forschungsnahe Dienstleistungen, wie Unterstützung von Open Access Publikationen, Digitale Editionen oder im Bereich Repositorien für Forschungsdaten. Die HBZ hat das Projekt «Aufbau Universitätsbibliothek» daher stets unterstützt und engagiert mitgetragen.

Die Auflösung der HBZ als Organisationseinheit nach 41 Betriebsjahren zum Jahresbeginn 2022 ist für uns auch Anlass, allen Nutzenden (Studierenden, Forschenden, allgemeinen Bibliothekskunden) herzlich für das Vertrauen und die Unterstützung zu danken.

Wir wünschen Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest einen guten Jahreswechsel. Wir freuen uns, wenn Sie ab 2022 unsere Services nutzen und auf die Zusammenarbeit mit Ihnen im Rahmen der Weiterentwicklung der UB Zürich.

Dr. Wilfried Lochbühler

Direktor HBZ

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Oxford University Press E-Journals – vertragsloser Zustand 2022

21. Dezember 2021 | Open Science Services | Keine Kommentare

Mit Oxford University Press (OUP) kam für 2022 keine Zeitschriftenlizenz zustande. Für Artikel, die bis Ende 2021 veröffentlicht werden, sind die Zugangsrechte weiterhin garantiert. Der Zugang zu den ab Januar 2022 veröffentlichten Artikeln aus der bestehenden Zeitschriftenkollektion der Universität Zürich bleibt mindestens bis Ende Februar gewährleistet.  

Trotz gegenseitiger Bemühungen ist es nicht gelungen, mit OUP eine Einigung über einen Read&Publish-Vertrag zu erzielen, der den Anforderungen von swissuniversities entspricht. Die Parteien werden die Vertragsverhandlungen in 2022 fortsetzen. Read&Publish-Vereinbarungen sichern einerseits den Zugriff auf die lizenzierten Zeitschriften eines Verlags und ermöglichen zudem Forschenden der UZH kostenfrei Open Access zu publizieren.

Sobald es Neuigkeiten zu OUP gibt, werden wir erneut informieren. Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken informiert hier zum aktuellen Stand.

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Umfrage zur Zufriedenheit mit der HBZ – Medizin Careum

18. Dezember 2021 | Esther Peter | Keine Kommentare

Im Oktober und November 2021 fand eine Umfrage unter zwei Nutzendengruppen der Hauptbibliothek – Medizin Careum statt. Es beteiligten sich 181 Medizinstudierende (Human-, Zahnmedizin, Chiropraktik) und 35 CBZ-Studierende (HF Pflege, biomedizinische Analytik, Dentalhygiene, medizinisch-technische Radiologie, Operationstechnik). Vielen Dank für ihre Rückmeldungen, die uns helfen, unser Angebot und unseren Service zu verbessern!

Die Zufriedenheit mit den Öffnungszeiten war gross, wobei noch längere Öffnungszeiten, auch am Sonntag, zusätzlich gewünscht wurden. Parallel hätten Medizinstudierende gerne längere Öffnungszeiten der Cafeteria und CBZ-Studierende Zugang zu den Lernplätzen im Sockelgeschoss.

Die Mehrheit der Befragten benötigte kein Personal an der Infotheke, sondern wollte Bücher holen und bringen sowie Lernplätze nutzen. Nur ein Fünftel der Medizinstudierenden und zwei Fünftel der CBZ-Studierenden schätzten, dass Personal bei Fragen oder Problemen vor Ort war. Die Nutzenden empfanden das Bibliothekspersonal als sehr hilfsbereit, freundlich und kompetent.

Die für Ausbildung und Studium benötigte Literatur war fast immer vorhanden, dementsprechend wurde das Formular für Anschaffungsvorschläge selten genutzt. Das Auffinden der Bücher gelang meistens, am Regal besser als in swisscovery (online-Katalog). Unser Kursangebot war wenig bekannt.

Bei der Infrastruktur war die Zufriedenheit etwas weniger gross: Die Räume wurden als zu kalt empfunden, die Beleuchtung im Sockelgeschoss könnte verbessert werden, die Stühle bequemer und die Tische für grössere Personen höher. Die Bereiche MediZone und Sockelgeschoss wurden aufgrund der Ruhe, der Lernatmosphäre und der längeren Öffnungszeiten von Medizinstudierenden bevorzugt.

Als wichtigster Informationskanal wurde die Bibliothekswebsite genannt, für Medizinstudierende wurden auch die VAM-News und der MediFlash als Kanäle gewünscht.

In den nächsten Wochen werden wir uns die Wünsche und Vorschläge detailliert anschauen und abklären, welche Verbesserungen umsetzbar sind.

Abgelegt unter: HBZ – Medizin Careum

Preprints publizieren und finden

9. Dezember 2021 | Sabine Klein | Keine Kommentare

Preprints sind öffentlich zugängliche Versionen von Manuskripten vor dem Peer-Review (Begutachtung durch Fachkolleg:innen). Sie haben in der momentanen Pandemie, in der eine schnelle Verbreitung von Forschungsergebnissen erwünscht ist, neue Bedeutung gewonnen. Weitere Vorteile der Veröffentlichung von Preprints sind: das Setzen eines Zeitstempels (wenn sich die Frage stellt, wer ein Ergebnis zuerst entdeckt hat), die grössere Sichtbarkeit (aufgrund des open access von Preprints), das Erhalten von Feedback in Form von Kommentaren oder E-Mails und möglicherweise höhere Altmetric-Werte und Zitierungen des schliesslich veröffentlichten Artikels [1].

Andererseits bedeutet die Veröffentlichung eines Preprints zusätzliche Arbeit für die Forschenden. Nicht alle Zeitschriften erlauben Preprint-Publikationen, daher sollten die Richtlinien der Zeitschriften vorher geprüft werden [2]. Es ist auch nicht immer klar, ob Preprints z. B. in Projektanträgen oder Stellenbewerbungen zitiert werden dürfen. Preprint-Server sind oft fachspezifisch, daher sollte ein Server gewählt werden, der für die Zielgruppe relevant ist. Eine Liste von Preprintservern findet man hier [3].

Die Suche nach Preprints ist leider (noch) nicht so einfach wie die Suche nach Zeitschriftenartikeln. Nur einige Preprints werden von herkömmlichen Datenbanken erfasst (z. B. in Scopus-Autorenprofilen oder SARS-CoV-2-bezogene Preprints in PubMed). Zurzeit müssen separate fachspezifische Server oder Plattformen (z. B. OSF Preprints) durchsucht werden.

Referenzen

1. Serghiou S, Ioannidis JPA. Altmetric Scores, Citations, and Publication of Studies Posted as Preprints. JAMA. 2018;319(4):402–404. doi:10.1001/jama.2017.21168

2. Brock J. 10 tips for submitting a successful preprint. How to stand out in the fast-growing throng. Online: https://www.natureindex.com/news-blog/tips-how-to-most-successful-preprint-research-science-submission-study

3. ASAPbio. List of preprint servers: policies and practices across platforms. Online: https://asapbio.org/preprint-servers

Aufzeichnung vom 09.12.2021 in Englisch

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Der neue JCR: Einflussmessung von Zeitschriften

8. Dezember 2021 | HBZ | Keine Kommentare

Welchen Einfluss hat eine Zeitschrift? Kann dieser Einfluss „berechnet“ werden? Diese Fragen können zu einem gewissen Grad über den Journal Citation Reports (JCR) beantwortet werden. Es handelt sich um eine Plattform, die Zeitschriften aus der Literaturdatenbank Web of Science Core Collection evaluiert.
Konkret sind es Zeitschriften, die in diesen Indices enthalten sind:

  • SCIE (Science Citation Index Expanded)
  • SSCI (Social Sciences Citation Index)
  • AHCI (Arts & Humanities Citation Index)
  • ESCI (Emerging Sources Citation Index)

Erstmals wurde der JCR 1976 publiziert und wurde seitdem jährlich veröffentlicht (ab 1998 online). Es können unterschiedliche Metriken evaluiert werden, unter anderem Journal Impact Factor (JIF) oder Journal Citation Index (JCI, seit 2021). Im aktuellsten JCR von 2020 sind 20’994 Zeitschriften enthalten.

Der Einfluss einer Zeitschrift wird mit dem JIF berechnet:

Der JIF hat allerdings auch seine Limitierungen: für den JIF von 2020 wurden die Zitationen der Publikationen von 2018 und 2019 berücksichtigt. Um eine zusätzliche Grösse neben dem 2-Jahres JIF zu haben, wurde der 5-Jahres JIF hinzugefügt.
Eine zweite Limitierung ist die Verwendung der zitierbaren Publikationen. Nur Artikeln, Reviews oder Konferenzbeiträge werden berücksichtigt.

Die Zeitschriften im JCR können unterschiedlich aufgelistet werden: nach dem JIF oder nach den Kategorien (weitere Auflistungen nach Verlag oder Land sind in Planung). Ein Vergleich zwischen Zeitschriften macht nur innerhalb der gleichen Kategorie Sinn.

Jede Zeitschrift hat im JCR seine eigene Übersichtseite und die Anzeige der unterschiedlichen Metriken (JIF, citable item, etc.).

Seit dem Erscheinen des JCR und des JIF steht dieser in der Kritik, weil der JIF häufig falsch verwendet wird: (1) sei es die Qualität eines Papers in einer Zeitschrift zu beurteilen, (2) dass alle Publikationen einer Zeitschrift berücksichtigt werden oder (3) dass der JIF ein präziser Wert sei. Mehr zu den Irrtümern bei der Verwendung des JIF wurde in einem früheren Blogbeitrag erläutert.

Seit 2021 wurde eine neue Metrik hinzugefügt: Journal Citation Indicator (JCI, [PDF]). Dieser wird für alle Indices angeboten, aber vor allem für AHCI und ESCI kann dieser verwendet werden. Bei AHCI und ESCI wird kein JIF berechnet. JCI ist eine feldnormierte Metrik für Zeitschriften, die für alle Disziplinen verwendet werden kann. Normiert werden die Kategorien, das Erscheinungsjahr und der Dokumententyp.

Es gibt nicht nur den JIF oder den JCI als Zeitschriftenmetrik. Hier sind noch weitere Alternativmetriken aufgelistet:

Mehr Informationen zum JCR finden Sie im Journal Citation Reports Help.

Aufzeichnung vom 08.12.2021 in Englisch

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Zitieren in LaTeX – reloaded

7. Dezember 2021 | HBZ | Keine Kommentare

Mit diesem Blog-Beitrag möchten wir Ihnen einen Leitfaden für die Erstellung von Zitationen und Referenzlisten mit der LaTeX-Satzumgebung mitgeben. LaTeX ist ein kostenloses und quelloffenes System zur Vorbereitung von Dokumenten, das besonders bei Wissenschaftlern beliebt ist, die mathematische und technische Ausdrücke in ihre Dokumente einfügen möchten.

Um in LaTeX zu zitieren, benötigen Sie…

  • eine *.bib-Datei, die die Referenzen in einem bestimmten reinen Textformat enthält
  • ein LaTeX-Paket, das die Erstellung von Zitationen und Referenzlisten/Bibliographien ermöglicht
  • ein Zitierstyle (falls nicht bereits im Paket enthalten)

Die *.bib Datei

Der zentrale Bestandteil des Zitierens von Referenzen in LaTeX ist eine Textdatei, die die Metadaten aller Referenzen enthält, welche der Autor in seinem Dokument verwenden möchte. Sie hat die Endung *.bib und wird in der Regel im gleichen Ordner wie die entsprechende *.tex-Datei gespeichert.
Die Struktur einer Referenz in einer *.bib-Datei wird im Folgenden erläutert.

Wie erhalte ich die *.bib Datei?

Wir empfehlen Ihnen, eine Literaturverwaltungssoftware zu verwenden, um die gewünschten Referenzen in eine *.bib-Datei zu exportieren. Alternativ können Sie für die schnelle einmalige Verwendung einer Referenz das BibTeX-Format von vielen Verlagswebseiten und Literaturdatenbanken (z. B. Web of Science or Scopus) kopieren. Das Kopieren des BibTeX-Formats von Google Scholar-Zitaten wird nicht empfohlen, da die Daten von schlechter Qualität sein können, was zu unvollständigen Daten im Literaturverzeichnis führt.

Für die Verwaltung von Referenzen in *.bib-Dateien empfehlen wir Ihnen die kostenlose Software JabRef. Auch wenn Sie andere Literaturverwaltungssoftware (wie Endnote, Mendeley oder Zotero) zum Exportieren von Referenzen verwenden, kann JabRef sehr nützlich sein, um die Dateien zu bereinigen, das Format von bibtex in biblatex zu ändern usw.

Welches Paket soll ich wählen?

Es gibt zwei Hauptpakete, die in LaTeX für die Erstellung von Zitationen und Bibliographien verwendet werden.

natbib (basierend auf bibtex) ist in den meisten LaTeX-Distributionen enthalten und erscheint somit als «LaTeX’s native citation functionality». Allerdings ist dieses Paket teilweise veraltet und wird nicht mehr weiterentwickelt. So gibt es z.B. Probleme bei der Formatierung von Sonderzeichen, da natbib/bibtex keinen Unicode/UTF-8 unterstützt. Auch die Anpassung von Zitierstilen ist komplex und erfordert eine Programmierung in Postfix-Notationen.

biblatex (basierend auf biber) ist ein moderneres Paket für die Verwaltung von Literaturverzeichnissen in LaTeX. Es bietet viele Optionen zur Anpassung, wie zum Beispiel…

  • verschiedene Zitier- und Bibliographiestile und einfache Änderungen
  • untergliederte Referenzlisten (nach Art, Stichwort, usw.). Beispiel: Führen Sie wissenschaftliche Veröffentlichungen und Online-Quellen in Ihrem Literaturverzeichnis getrennt auf.
  • mehrere Literaturverzeichnisse innerhalb eines Dokuments. Beispiel: Referenzlisten nach jedem Kapitel eines Buches oder einer Dissertation.

Ein Nachteil von biblatex ist, dass es (noch) nicht in grossem Umfang implementiert und von Zeitschriften akzeptiert wird.

Wir empfehlen Ihnen, biblatex zu verwenden, es sei denn, eine Zeitschrift verlangt die Verwendung von natbib für die Einreichung einer Arbeit (z.B. in der REVTex class). Weitere Informationen zu natbib und Sonderzeichen finden Sie in folgendem Beitrag auf stackexchange How to write “ä” and other umlauts and accented letters in bibliography?

Grundlegende Verwendung von biblatex

Das biblatex-Paket muss in der Präambel des Dokuments geladen werden. Ein minimales Arbeitsbeispiel für das biblatex-Paket wird unten gezeigt.
Bitte beachten Sie, dass die *.bib-Datei nach biblatex (und nicht nach bibtex!) formatiert sein muss, um mit dem biblatex-Paket kompatibel zu sein. Wenn Ihre *.bib-Datei das falsche Format hat, verwenden Sie JabRef um sie in biblatex zu konvertieren

Code für Kopieren+Einfügen:

\documentclass{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[english]{babel}

\usepackage{biblatex}
\addbibresource{myreferences.bib}

\begin{document}
Here we write our text and insert a citation whenever necessary. \cite{mypaper1}
\printbibliography 

\end{document}

Anpassen der Zitier- und Bibliographiestile in biblatex

Das BibLaTeX-Paket bietet mehrere integrierte Stile zur Anpassung der Formatierung von Zitationen und Referenzen, die beim Laden des Pakets festgelegt werden können.

\documentclass{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[english]{babel}

\usepackage{biblatex} [
backend=biber,
style=phys, %This is the style of the bibliography
citestyle=phys %This is the style of the citations.
]
\addbibresource{myreferences.bib}

\begin{document}
Here we write our text and insert a citation whenever necessary. \cite{mypaper1}
\printbibliography
\end{document}

Einige der eingebauten Zitierstile funktionieren sehr gut, während andere möglicherweise eine weitere Anpassung an Ihre Bedürfnisse erfordern. Lesen Sie den folgenden Stackexchange-Beitrag über Guidelines for customizing biblatex styles.

Welche Literaturverwaltungsprogramme sollten in Kombination mit LaTeX verwendet werden?

Die meisten Literaturverwaltungsprogramme sind in der Lage, Referenzen in *.bib-Dateien zu exportieren, aber nur einige von ihnen sind auch mit dem modernen biblatex-Paket kompatibel. Dazu gehören Citavi und Zotero. Wie bereits erwähnt, ist JabRef in großartiges Werkzeug zur Verwaltung und Bereinigung von *.bib-Dateien, auch wenn Sie für Ihre primäre Literaturverwaltung eine andere Software verwenden.

Einen detaillierten Überblick über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Softwareprogramme finden Sie in diesem Blogbeitrag über das Zitieren in LaTeX.

Aufzeichnung vom 07.12.2021 in Englisch

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Das Geoportal des Bundes «geo.admin.ch»

2. Dezember 2021 | HBZ | 1 Kommentar

Suchen Sie Geoinformationen zur Schweiz? Recherchieren Sie im Schweizer Geoportal, welches Geodaten zu verschiedenen Themen bereitstellt.

geo.admin.ch ist die geografische Informationsplattform der Schweizerischen Eidgenossenschaft innerhalb der Bundesverwaltung. Das Portal ist ein wichtiger Schritt in der Umsetzung des Geoinformationsgesetz: Die Plattform erfasst die amtlichen Geodaten jedes Bundesamtes, sodass die Daten über eine einzige Webadresse rasch, übersichtlich und vollständig verfügbar sind.

Die Geodaten können direkt beim entsprechenden Bundesamt bezogen werden. Die Metadaten werden von geocat, dem geografischen Metadatenkatalog der Schweiz, kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Download von Geodaten ist mit gewissen Einschränkungen kostenlos möglich (vgl. Nutzungsbedingungen).

Der Mapviewer von geo.admin.ch erlaubt das Betrachten von Geodaten. Es handelt sich um eine intuitiv bedienbare Anwendung für die Suche, Darstellung und Nutzung von geografischen Informationen. Die gewünschten Daten liegen als digitale Karten und Fotos, Vektordaten und auch als Online-Dienste vor.

Benutzer*innen können viele Kartenparameter wie den Kartenausschnitt und die Bildgrösse sowie die Art der angezeigten Informationen und den kartografischen Hintergrund individuell anpassen.

Das auf dem Bildschirm angezeigte Ergebnis kann auf Papier ausgedruckt, gespeichert oder geteilt werden. Weitere Informationen, die mit den angezeigten geografischen Objekten verknüpft sind, können ebenfalls angezeigt werden.

Tips und Tricks -> Mapviewer Help

Mapviewer: Ausschnitt aus dem Hauptmenü.
Aufzeichnung vom 02.12.2021 in Englisch

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EndNote 20: bewährte und neue Funktionen

1. Dezember 2021 | Martina Gosteli | Keine Kommentare

Die Neuerungen in EndNote 20 sind vor allem in der neuen Benutzeroberfläche sichtbar. Es wurden nur wenige funktionale Ergänzungen vorgenommen:

  • Neues modernes Oberflächendesign
  • Verbessertes Screening und Leseerlebnis
  • Neue einfache Suche mit Hervorhebung
  • Verbesserte Duplikat-Erkennung
  • Verbesserte Navigation für zeitsparende Arbeitsabläufe

Viele bewährte Funktionen sind auch in EndNote 20 verfügbar:

  • PDF-Import
  • Einfacher Import von Referenzen aus PubMed
  • Automatische Suche nach PDFs
  • Einfügen von Zitaten in Word
  • Einfache Umformatierung in verschiedene Ausgabestile
  • Einheitliche Darstellung von Zeitschriftentiteln

Details zu den bewährten und neuen EndNote-Funktionen finden Sie in diesem Handout.

Aufzeichnung vom 01.12.21 in Englisch

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LibKey Nomad – Direkter Zugriff auf den Volltext

30. November 2021 | HBZ | Keine Kommentare

Wenn Sie in Web of Science, Scopus oder PubMed recherchieren, können Sie mit der Browser-Erweiterung LibKey Nomad von der Datenbank direkt zum Volltext gelangen!

Die Browser-Erweiterung LibKey Nomad gibt es für Chrome, Edge, Firefox, Brave und Vivaldi.

Einrichten von LibKey Nomad:

  • University of Zurich wählen

So funktioniert LibKey Nomad:

Sie recherchieren z.B. in Scopus: Kurz nach dem Erscheinen der Resultatliste poppen die Icons auf.

Der Klick auf dieses Icon führt direkt zum Volltext.

Der Klick auf dieses Icon führt zum Inhaltverzeichnis der Zeitschrift auf BrowZine.

Wenn ein Titel angewählt wird, erscheinen die Icons auf der Seite.

Das funktioniert auch in Web of Science

Das Tutorial zeigt wie LibKey Nomad funktioniert.

Aufzeichnung vom 30.11.21 in Englisch

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