Larissa Hugentobler, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung

In einem Bachelorseminar mit dem Titel «Gender Differences in Online Content Creation» haben Studierende in Teams eigene Forschungsarbeiten durchgeführt. Das Seminar wurde nach der Methode des Forschenden Lernens gestaltet und die Studierenden durchliefen somit während einem Semester den gesamten Forschungsprozess. Von der Findung einer eigenen
Forschungsfrage über die Recherche von relevanter Literatur, der Aneignung einer (vorgegebenen) Analysemethode bis hin zur Aufarbeitung der Resultate in Form einer Präsentation und einer Seminararbeit haben die Studierenden mit viel Selbständigkeit den Forschungsprozess am eigenen Leibe erlebt. Diesen haben sie zu Ende des Semesters auch mittels einer Reflektion Revue passieren lassen.

Das Format war sehr produktiv und das Engagement vieler Studierenden höher als in Modulen, in welchen sie wenig Entscheidungsfreiheiten haben. Um ein möglichst positives Erlebnis zu gewährleisten, ist es (auf dieser Studienstufe) besonders wichtig, die Rahmenbedingungen akribisch zu planen und den Studierenden fortlaufend zu erklären wo im Prozess man sich befindet und welche Schritte noch kommen. Somit können sich Studierende kreativ entfalten und aktiver Arbeiten, da sie sich nicht sorgen müssen, ob ihr Fortschritt während dem Semester reicht. Dazu gehört natürlich auch regelmässiges Feedback von Seiten der Lehrperson.